Restauration einer 15ft Zweihandrute in #10 |
Jeronimo66
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Restauration einer 15ft Zweihandrute in #10 |
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Moin,
ich bin durch Zufall für 45€ (+ schmerzhafte 25€ Versand bei 121cm Transportlänge) an dieses „kleine Schätzchen“ gekommen. Wusste gar nicht, dass es die „Brownies?“ auch in vierteilig gibt. Ist das jetzt besser oder sind diese nicht so gut wie die dreiteiligen? Ich habe keine Ahnung von diesen Knüppeln, aber dann habe ich wenigsten eine mit der ich es mal ausprobieren kann.
Der ursprüngliche Aufbau ist wohl mal erstklassig gewesen. Ein sehr schöner Kork mit einem Nickel-Silver Rollenhalter und Kork Spacer. Der Alu Endkappe fehlt der Gummiring und die ursprünglichen Ringbindungen sind hinüber. Gehalten wurden sie mit weinroten, sehr kurzen Wicklungen und hauchdünn lackiert. Der Kanal an den Ringfüßen ist offen und nicht mit Lack versiegelt. Allerdings haben diese in den letzten 25? Jahren wohl so gelitten, dass sie größtenteils erneuert/repariert wurden. Ich vermute mal beim Angelurlaub mit Hausmitteln, anders kann ich mir die „Qualität“ der Arbeit nicht erklären. Die Wiederinstandsetzung wurde wohl auch mal angefangen, da 5 der Ringe bereits abgebaut wurden, aber dann wohl aufgegeben. Leider ist auch noch das zweite Teil ca. 2cm abgesägt worden. Wer macht denn sowas? Fasst aber trotzdem noch 5cm tief und sitzt fest. Habe ich beim Onlinekauf nicht gesehen, weil es sehr geschickt fotografiert war. Ärgerlich, aber ich glaube trotzdem kein Fehlkauf.
Jetzt versuche ich mal die Restauration, mal sehen was dabei rauskommt. Dabei werde ich bestimmt die eine oder andere Frage haben, da ich von Zweihandruten keine Ahnung habe.
Anbei ein paar Fotos von der „Baustelle“.
Gruß
Carsten
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17.12.2021 18:47 |
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BlackZulu
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Zu der Zeit, als der Blank aufgebaut wurde, war die Qualität des verwendeten Korks nicht doll, der Qualität des Blank's nicht angemessen.
Proportionen stimmen auch so richtig.
Das 2cm abgesägt wurden, könnte ich mir vorstellen, das das Teil einen Riss hatte.
Neu aufgebaut hast du ne tolle, allerdings recht schwere Rute, die super wirft.
Hab selbst eine, allerdings 3teilig.
Gruß BZ
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17.12.2021 19:43 |
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Lieber Carsten,
ein Brownie! Das freut mich persönlich sehr. Das es sie 4teilig gab wusste ich auch nicht. Ebä ist immer auch ein wenig eine Wundertüte, habe ich ja selber erfahren. Ich denke, dass sie 3teilig zwar einen Tacken besser sind, aber sicher kein entscheidender Nachteil. So hast Du die Vorteile beim Transport, weil 3teilig sind sie der Transporthorror wenn Du fliegen willst. Und etliche schöne Lachslocations sind nun mal am besten mit dem Flieger zu erreichen. Wenn Du einen Fachmann zu den Vorteilen/Nachteilen der Teilung von alten GFL möchtest, kann ich einen Kontakt vermitteln. Der ist auch in anderer Hinsicht interessant, weil neben exzellenten Rutenschmeißen auch Rutenbauer und das auch schon seit Jahrzehnten. Ich schimpfe zwar immer mit ihm weil er so lieblos baut, ist aber alles völlig durchdacht und auch so wie wir sehr technisch unterwegs!
Normal bekommt man sie nur nicht ganz so günstig, dafür darf sie dann auch den leichten Schaden haben. Ich denke die 5 Zentimeter sind zwar knapp, aber könnten die Geschichte noch anständig zusammen halten. Zur Not gibt es ja Ersatzteile von Sage. So grundsätzlich halte ich die alten GFL für bonfortionöse Zweihänder, die z.B. einer meiner Einpeitscher bis heute mit Begeisterung fischt. Er prägte auch den Begriff: "Wie eine alte Stradivari!"
Und sie sind auf keinen Fall schwer, da muss ich BZ widersprechen, sie haben einen größeren Konus, aber geringere Wandstärke. Das gibt eine Leichtigkeit und astreine Aktion. Das Du gerade mit einer alten Sage in die Zweihandwelt einsteigst halte ich für sehr gelungen! Du kannst sie nur nicht so "hernehmen" wie einen modernen Blank, aber wird Dir ganz sicher sehr viel Freude machen. Wie auch zum Moritz: "Mach Sie Dir schön!"
LG,
Frank
__________________ 18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
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18.12.2021 11:33 |
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Jeronimo66
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Moin BZ, moin Frank,
dass die Rute wohl auch heute noch ganz gut wirft kann man ja im Netz nachlesen. Ist aber schon etwas anderes, wenn einem auch zwei Rutenbauer bestätigen, dass die Rute was taugt.
@Frank: Danke für das Angebot der Kontaktvermittlung. Ich mag da aber niemanden nerven und denke, dass ich auch hier die Antworten bekomme, die mir weiterhelfen. Und da habe ich schon die ersten.
dank der hervorragenden Lackierung von Sage werden sich die alten Wicklungen nahezu rückstandsfrei entfernen lassen. Bei mehreren ist mir das bereits gelungen. Ist zwar eine figgelinsche Arbeit, aber es lohnt sich. So bin weder an Schlangenringe, noch an das alte Beringungsschema gebunden.
Beringt war die Rute 12+1. Die beiden Leitringe (ich vermute Seymo Twin Leg) haben die Größen 20 und 16. Bis zum Spitzenteil fehlten dann die originalen Ringe. Auf der Spitze saßen 5 Ringe, drei mit 6,8mm ID und zwei mit 5,4mm ID. Der Spitzenring hat einen ID von 6,8mm.
Den Griff mit Rollenhalter werde ich wohl behalten. Neue Endkappen aus Gummi habe reichlich rumliegen und den Griff auch mal ein wenig mit Bürste und Seife geputzt. Die Korkqualität finde ich gut genug und die Form und Ausführung sehr schön.
Bei der Anzahl der Ringe und ihrer Größe bin ich aber unsicher. Ich habe ja keine Ahnung von Zweihandruten. Würde vermuten, dass man auch mit einem 16er beginnen kann und die 5,4mm, die die kleinsten Ringe hatten, völlig ausreichend sind.
Moderne Einlageringen kommen eher nicht in Frage, ist aber mehr eine Kostenfrage. Ich habe aber alte Seymo Ringe, wie sie RST früher an seinen Ruten verbaut hat. Sind vom ID mit 4,4mm aber sehr klein. Der Spitzenring aber saugend auf die Spitze. Möchte eigentlich nicht so viel in die Rute stecken, da sie wohl nur sehr selten ans Wasser kommen wird. Und durch die fehlenden zwei Zentimeter ist ein Verkauf auch keine Option. Zudem habe ich reichlich Ringe da, die mal verbaut werden sollten. Allein aus Gründen der Nachhaltigkeit
.
Ich habe mal ein paar Sätze zusammengestellt und wäre an eurer Meinung interessiert. Technisch wie optisch. Gerade auch die Ringgröße und die Anzahl wäre mir wichtig. Die kleinsten Innendurchmesser liegen immer bei etwa 5,4-5,7mm. Nur bei den alten Einlageringen liegt es bei 4,4mm
Auf dem Bild sind ganz oben die originalen Ringe. Dann folgen Pacbay Schlangenringe. Die oberen Einstegringe sind von Seymo, die anderen könnten SeaGuide sein.
Vom Gewicht sind die Seaguide? Einstegringe die leichtesten (0,10g). Dann kommen die die Seymo Einsteger (0,16g), die Schlangenringe (0,17g), und dann die Seymo Einlageringe (0,27g). Gewogen habe ich jeweils die kleinste Ringgröße.
Solange es keine Torzites sind, bin ich aber für jeden Tipp/jede Idee dankbar.
Bilder vom grob gereinigten Griff ist auch dabei, soll ja auch zusammen passen. Einen passenden Windig Check in Neusilber habe ich auch gefunden. Vorher war keiner verbaut.
Gruß
Carsten
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18.12.2021 14:14 |
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KilianK
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Hey Carsten,
schönes Projekt. Bin gespannt wie das Endergebnis dann aussieht. War davor auch scho ein Selbstaufbau oder(B in der Bezeichnung)?
__________________ Viele Grüße
Kilian
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18.12.2021 15:07 |
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BlackZulu
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Hier hab ich die Restaurierung mal vorgestellt.
Eigentlich bin ich ein Fan von Einstegringen, meine anderen Zweihandruten haben sie alle, bei der Sage fand ich es nicht passend.
Habe eben gemessen, die oberen 5 haben einen ID von 6,8mm, der Spitzenring hat 8mm.
Bin ganz zufrieden, wie sie sich jetzt wirft.
Hatte mal kurzfristig an einer #8 RPL+ Seymo's dran, hat nicht funktioniert, ausgetauscht gegen Schlangenringe und es geht super.
Hab mal ein Foto vom Griff gemacht, das war der RH, den Sage an den Stangenruten hatte.
Gruß BZ
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18.12.2021 15:10 |
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Lieber Carsten,
ich hätte zwar auch den Griff runter, aber sie sieht so auf jeden Fall auch toll aus! Die Ringe für die Spitze würde ich einen ganzen Tacken größer wählen und so ca. 8 mm anpeilen. Wenn Dir das zu groß wird, würde ich zumindest den Spitzenring auf 8 mm machen. Wenn Du mal wirklich dicke Skagit Leinen hast, die dann einkurbeln musst, einen SK mit Schlaufe, dann würde ich nicht so kleine Ringe nehmen. Ich habe an allen Ruten mindestens 8 mm und gute Erfahrungen damit. Da bleibt kein Knoten hängen.
Aber ansonsten bin ich ja, wie Du weißt, ein schlechter Ratgeber für Ringe.
@BZ: Ah ja richtig, da war doch mal was!
Übrigens ein sehr schöner Rollenhalter.
LG,
Frank
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18.12.2021 16:41 |
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Jeronimo66
Moderator
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Moin Kilian,
jepp, war ein Aufbau. Das B steht bei Sage für Blanks. Der erste Aufbau war auch ziemlich gut. Leider waren die Reparatuen die volle Grotte. Wobei, sonst hätte ich die Rute bestimmt nicht für einen Appel und ein Ei bekommen.
Hallo BZ (Holger?),
danke für den Link, der Umbau ist an mir vorbeigegangen. 11 Ringe klingen ja ganz schön wenig, aber meine hatte auch nur 12. Habe dann mal bei Sage nachgeschaut und sogar die Beringungsvorschläge für die vierteilige GFL gefunden. Hatte ich ganz vergessen, dass es die gibt. Sind 13 Ringe die dort vorgeschlagen werden. Werde mal in mich gehen ob ich 12 oder 13 nehme. Schlangenringe sind für das alte Stück auch mein heimlicher Favorit, obwohl ich ansonsten auch eher zu Einstegringen greife.
Mein Griff ist auch ganz schön lang. 72cm über alles. Davon sind 16cm der Griff unterhalb des Rollenhalters. Passt vom Abstand aber ganz gut zum Aufdruck.
Moin Frank,
der angepeilte Spitzenring hat 7,8mm. Ganz so groß möchte ich die Ringe aber eher nicht machen. Die beiden vordersten hatten ja sogar nur 5,4mm. Sage schlägt, wie ich gerade herausgefunden habe bei der GFL die Größe 4 (7,0mm) vor. bei neueren Ruten die Größe 3 (6,8mm). Aus dem Bauch heraus tendiere ich jetzt zu den 6,8mm. Flutscht bei Schlangenringen ja auch besser als bei Einstegringen.
Den Rollenhalter finde ich auch ganz schick. Braucht nur einen riesigen Rollenfuß mit mindestens 6,8cm Länge. Habe gar keine Rolle mit so einem Fuß. (Immer diese Folgekäufe
)
Danke für euren Rat, jetzt bin ich schlauer und bin auch wieder auf den Guide Spacing Chart von Sage gestoßen.
Ich habe bei vielen alten GFL's Einlageringen als Spitzenring gesehen. Macht das Sinn? Sieht zumindest Sch.... aus.
Gruß
Carsten
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 18.12.2021 18:09.
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18.12.2021 17:37 |
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Mach doch wenigstens den Spitzenring Torzit. Die Einlage fällt kaum auf und die Performance und Leinenschonung ist ungleich besser. Das war den alten Rutenbauern ganz sicher auch schon bewußt. Was die absoluten Größen angeht, man darf nicht vergessen, dass es zu dieser Zeit noch nicht die ganzen tollen Schußköpfe gab, die zum Teil heute sehr dick sind - ich wollte das nur gesagt haben. Mein Einpeitscher hat DT zersäbelt und sich Köpfe gebaut. Auf meiner sind sehr kleine Ringquerschnitte wo ein #10/11 SK, nicht mal Skagit, schon sehr eng wird. Mach wenigstens 7 mm Innendurchmesser für die Spitze und vielleicht besorgst Du Dir mal einen Kopf vorher um das abzuschätzen. Ich kann Dir auch einen schicken, um das mal zu testen. Wie gesagt, Skagit sind echte Wäscheleinen und dann noch die Schlaufen...
Schau mal spaßeshalber auf die Ringvorschläge aktueller 15Füßer.
LG,
Frank
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18.12.2021 20:18 |
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Reinhard 02
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Hallo Carsten, die hatte ich auch unter Beobachtung, habe mich aber zurückgehalten..
Ich finde den Griff absolut ok und würde ihn allenfalls leicht überschleifen, um ihm etwas mehr Schwung zu verpassen.
Die (originale) Anzahl der Ringe ist vielleicht auch der Art des Werfens bzw. der Schnüre angepasst.
An einer Speyrute käme ich auch mit so wenigen Ringen aus, an einer Rute, mit der ich klassische RLs schiesssen will, würde ich paar mehr Ringe dranmachen.
Fürs Werfen mit monofiler Schussschnur wieder weniger.
Das hängt für mich mit der Masse der Fliegenschnur zusammen.
Je schwerer die ist, desto mehr hängt sie durch, da mag ich dann keine zu großen Ringabstände.
Für eine Allrounder 15´ würde ich dann eher 1-2 Ringe mehr draufmachen.
Bei meinen 2-Händern habe ich durchweg 3 Führungsringe genommen - ob wichtig und sinnvoll??
Die kleinste Ringgröße sollte den möglichen Schlaufenverbindungen von Schusskopf + RL angepasst werden.
@ Frank: Wieviele vergleichende Versuche hast du schon gemacht, dass du zu deinem Urteil kommst, das ein Torzite Spitzenring die Performance "ungleich verbessert"?
Oder auch die Schnurschonung?
Reinhard
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18.12.2021 20:52 |
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Reinhard 02
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Ich habe gerade mal geschaut: Viele aktuelle 2-Händer haben nur 11 Ringe bei 12- 14´´.
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18.12.2021 21:01 |
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Hi,
interessantes Projekt. Ich bin gespannt.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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19.12.2021 10:48 |
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miso
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Hallo Carsten,
schönes Projekt
Bin gespannt, was Du daraus machst. Schade, dass das Stöckchen vom Vorgänger so geschändet wurde
TL Michael
__________________ "Schützt die Würmer, fischt mit der Fliege"
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19.12.2021 10:57 |
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Lieber Reinhard,
streich den Satz mit der Performance und unterstreiche den Satz mit der "Schonung".
Da gibt es schöne Filmchen die Du auch kennst und zusätzlich ist das doch sonnenklar wenn eine Schnur unter Volllast im Drill z.B. über einen einfachen Drahtring gezogen wird (und ein echt großer Fisch in markanter Strömung macht gehörig Druck), dass hier ein enormer Verschleiß erfolgt. Meine Leinen repräsentieren neben den Ruten einen nicht unerheblichen Wert, so dass ich so einen Ring nie verbauen würde.
LG,
Frank
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19.12.2021 11:06 |
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Jeronimo66
Moderator
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Moin Reinhard,
danke auch dir für deinen Input.
Ich glaube nicht, dass ich monofile Shooting Lines fischen möchte. Dein Hinweis, dass man für eine Allround-Rute eher mehr als wenig Ringe nehmen sollte leuchtet mir ein.
Ich habe mich inzwischen auch ein wenig belesen und merke,dass ich mit Spey, Skagit, Skandi und den ganzen Wurftechniken nicht wirklich etwas anfangen kann. Verstehe die Materie noch nicht, was es für mich schwer macht eine profunde Ringentscheidung zu treffen. Habe auch noch keine Ahnung was es für eine Leine werden wird
Mit einer 12+1 oder 13+1 Schlangenberingung mache ich sicherlich nichts falsch. Passt auch besser zu der nostalgischen Rute und dem Griffaufbau. Und da ich den Knüppel vermutlich nur sehr stümperhaft werfen werde, bringt mir da eine Non-Plus-Ultra Beringung nicht wirklich viel. Sollte ich wirklich mal zum Zweihandfischer werden kommen dann sowieso noch ein paar Ruten dazu, so wie ich mich kenne.
Bei der Ringgröße hadere ich noch ein wenig. Ich habe die alten Ringe noch einmal nachgemessen. Der den ich gemessen habe war verbogen. Der andere hat einen ID von 6,4mm. Das Material ist nur minimal magnetisch, sehr weich und ist nur 0,01g leichter als meine Pacbay Schlangenringe der Größe 3. Deren ID messe ich mit 6,7mm.
Ich glaube ich werde die Ringgrößen wie bei den Beringungsvorschlägen von Sage für die Igniter und die X verwenden, also 13+1. Da ich keinen Schlangenring der Größe 6 habe, beginne ich mit 2x der Größe 5 und nehme einen 4er extra. Die Ringflucht pass gut.
16-10-5-5-4-4-4-3-3-3-3-3-3 und einen Spitzenring in L (den kann ich ja später immer noch gegen einen Eilagering tauschen).
Normalerweise würde ich ja direkt 5-4-3 reduzieren, das Mehrgewicht erscheint mir bei der Blankstärke aber unbedeutend und bei den großen Ringabständen in dem Bereich erscheinen mir etwas höherstehende Ringe auch nicht verkehrt.
Für die beiden Führungsringe wollte ich eigentlich Seaguide Rsolution BLBRSG in 16 und 10 nehmen. Da der 16er ausverkauft ist und ich gerne schwarze Ringe haben möchte nehme ich doch zwei Pacbay Hardloy. Die haben zwar einen etwas geringeren ID aber ich denke, dass macht nichts aus. Und die Einlage ist schön robust, was bestimmt nicht verkehrt ist.
@Frank: Tatsächlich hätte ich eine Torzite Beringung als Nostalgie-Moderne-Kontrast richtig spannend gefunden. Wäre das zweite Teil nicht gekürzt hätte ich auch ernsthaft darüber nachgedacht. 16 und 12 (T-KWTG), 10 und 10x8 (T-KTTG) und ein 8er Top kosten bei GuidesnBlanks schlappe 109€ ohne Zollgebühren.
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
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19.12.2021 11:27 |
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Jeronimo66
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Moin nochmal,
habe den Blank inzwischen wieder schier. Leider hat der Vorbesitzer beim zweiten Führungsring mit einem Teufelszeug repariert. Habe fast eineinhalb Stunden mit Wärme, Aklkohol, den scharfen Kanten von abgebrochenem Hartplastik, Schleifmittel, Dremel und Politur daran geackert. Ganz weg bekomme ich es nicht. Für alle anderen Wicklungen habe ich zusammen vielleicht drei Stunden benötigt. Bis auf minimale Stellen und paar leichten Farbunterschieden (der Blank ist tatsächlich etwas ausgeblichen), die aber nur bei sehr genauem hinsehen bei den dicken Blankteilen zu sehen sind, sieht er wieder richtig schick aus. Ein paar Kratzer sind noch zu sehen, aber nichts bis auf den Blank und auch nichts dramatisches.
EDIT: Wie ich gerade auf den Bildern sehe sieht man es schräg mit dem Licht (mittleres Bild) deutlich. Kommt aber auf den Fotos schlimmer rüber und ist bei normalen Blickwinkeln kaum zu sehen. Auch ist die Blankfarbe nicht so ein Kackbraun, sondern ein wünderschöner Braunton, der je nach Licht auch mal einen Tick in Richtung olive geht.
Jetzt muss ich noch das Neusilber aufpolieren und den Kork leicht überschleifen.
Das Wicklungsdesign und die Ringabstände folgen dann. Leider habe ich jetzt einen Fixpunkt für den zweiten Ring, da ich die Stelle gerne verdecken würde. Schaun wir mal ob das mit den 13 Ringen harmoniert.
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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19.12.2021 11:41 |
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Jeronimo66
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19.12.2021 12:18 |
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Die Farbe dieser Blanks irisiert leicht. Ist tatsächlich je nach Lichteinfall ein etwas anderer Braunton. Sieht aber sehr schön aus. Kann man auf Fotos schlecht darstellen.
Und, mein lieber Carsten, ich hätte auf einen angeknickten Blank auf keinen Fall einen kompletten Torzit Satz hingeschraubt. Da hast Du völlig Recht! Wenn Dir hinterher der Sinn nach was anderem steht, wozu sind wir Rutenbauer und können das leicht wieder ändern. Ist vom Prinzip eine sehr gute Möglichkeit in das Thema einzusteigen und mal zu sehen, ob Dir das liegt. Wie Du schon sagst, wenn es Dich trifft, kann man ja leicht aufrüsten.
Die Gewichte dieser alten Blanks finde ich auch sehr gut. Da spürst Du keinen Unterschied zu modernen Blanks. Als ich meinen bekam war ich jedenfalls überrascht. Nur wenn Du das Werfen anfängst, musst Du etwas achtsam sein. Du kannst auf keinen Fall eine falsch und meterlang im Wasser liegende Hauptleine einfach versuchen zu beschleunigen. Die Kräfte die dabei auftreten sind gewaltig und mit den EH nicht zu vergleichen. Das ist als wenn eine Riesenfaust die Rutenspitze festhält. Ich hatte neulich erst so ein Erlebnis, unkonzentriert, nicht drauf geachtet, beim vorbereiten, nicht mal ein richtiger Wurf - das war sehr knapp dran, dass ich die große Sage fast geschrottet hätte!
Hast Du denn ein Fließgewässer vor der Haustür wo der Gerät mal glänzen kann? Stillgewässer sind am Anfang deutlich schwieriger.
LG,
Frank
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19.12.2021 17:27 |
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Jeronimo66
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Moin Frank,
danke für die Tipps.
Zum Glück habe einige Möglichkeiten die auch die nötige Breite haben. Die Elbe, mit oder ohne Tide, vor der Tür. Außerdem die Ilmenau, ebenfalls mir oder ohne Tidenhub und ein Teil der Luhe mit Tidenhub.
Ich weiß, ich ballere euch gerade zu. Aber ich habe dieses Wochenende tatsächlich nichts um die Ohren, kann aber auch nicht fischen gehen.
Noch mal ein paar Fragen zur Beringung und den Ringabständen.
Bei Sage sind die Ringabstände der 10150 Igniter, X und One identisch. Aber deutlich anders als bei der GFL. Die Ringgrößen sind etwas unterschiedlich aber immer kleiner als bei der GFL. Ich denke mal, dass die drei neueren Ruten eine unterschiedlich Aktion haben werden, also sind die Ringabstände nicht wirklich auf die Rutenaktion abgestimmt. Die Gründe für die Veränderung der Ringabstände muss also woanders liegen.
Nicht, dass ich bei Ringabständen auf den Zentimeter schaue, die Veränderung der Abstände ist ja auch bei Sage nicht ganz gleichmäßig und beleidigt jetzt schon mein Augenmaß. Ich hoffe es liegt an der Blankteilung. Ansonsten tippe ich darauf, dass die Amis mit ihrem Zollsystem und der dazu notwendigen Bruchrechnung nicht klarkommen.
Dass der Abstand zum Rollenhalter um 12cm größer geworden liegt wohl auch nicht daran, dass die Menschen größer geworden sind. Und dass man den Riesensprung zwischen den Führungsringen von 49 auf 38 cm verringert hat auch nicht nur an der Ringhöhe.
Macht die neue Aufteilung mit den kürzeren Ringabständen Sinn und sind die 12 cm mehr Abstand zum Rollenhalter in Ordnung? Bin mit 185m ja kein Riese.
Habe die Abstände mal als Bild eingefügt. In der rechten Tabelle sind die Ringgrößen in der Reihenfolge der oben genannten Ruten eingetragen.
Hat Sage inzwischen dünnere Schlangenringe oder ist man inzwischen generell eine Ringgröße kleiner geworden. Die heutigen Schlaufenverbindungen sind ja vielleicht ein wenig schluffiger als früher.
Gruß
carsten
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19.12.2021 18:42 |
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Also wenn ich mal die Abstände so von der Spitze runter nach unten vergleiche und interpretiere sind die Abstände der GFL von der Spitze bis zum 7. Ring kürzer und dann kippt das zur Igniter. (und jetzt haut mich nicht, auch wenn ein paar Abstände seltsam sind, aber vermutlich aus Sicht Sage irgend einen Grund haben)
Für mich macht das Sinn, denn die die alte GFL biegt sich mehr in der Spitze und hat durch den größeren und schneller ansteigenden Querschnitt zum Handteil dann wiederum weniger Biegung. Von daher würde ich unbedingt die Abstände des alten Schemas wählen. Warum die Ringe der modernen Igniter usw nun auch noch kleiner werden, ist mir unverständlich. Ich habe aber meine Ringe immer andere Größen gewählt, mich aber an die Stufung und die Abstände gehalten.
Einschub: Nicht das irgend wer meint hier einen spitzenbetonten blöden Blank vor sich zu haben. Ich habe ihn noch nicht geworfen, aber er fühlt sich nicht so an und die Kombi mit der Wandstärkenreduzierung liefert schon mal ein astreines Schwabbelgefühl.
LG,
Frank
__________________ 18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
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19.12.2021 19:29 |
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