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Zum Ende der Seite springen Dan Craft Five Rivers FT 9ft #3 und 10ft #6
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Jeronimo66 Jeronimo66 ist männlich
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Dan Craft Five Rivers FT 9ft #3 und 10ft #6 Zum Portal Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Moin,

ich habe gerade zwei Dan Craft Five River FT Blanks von Watschtl (Brillo) reinbekommen.

Eine FT 903-4 also eine #3 in 9ft und
Eine FT 1006-4 also eine #6 in 10ft

Es gibt sie zwar nicht mehr zu kaufen, aber man findet einiges darüber im Netz. Die Messwerte der 9ft FT sind schon krass. Man hört und liest immer wieder, dass sie eine der schnellsten Ruten ihrer Zeit war und beim Rutenvermessen stoße ich immer wieder darauf, dass sich Ruten mit einer sehr deutlichen Spitzenaktion ein Stück weit den Messverfahren entziehen. Aufbauen und werfen wird wohl nichts vor dem Winter aber hier schon mal die Messwerte.

Die 10ft FT #6 entspricht nach den Werten und der Biegekurve weitgehend der Beschreibung, die bei Saxony Flyfishing zu finden ist. Nur eher eine #7. Da bei langsamen Ruten der 3,75° Wert eher in Richtung der oberen Grenze geht, kann ich mir sie auch gut mit #6 Schnüren vorstellen, die sich dann vermutlich spritziger werfen lassen.

Die 9ft #3 Rute ist extrem spannend. Den Werten nach erwartungsgemäß deutlich kräftiger als eine #3. Dass der 3,75° Wert schon fast bei #6 liegt, ist allerdings schon heftig und eine ERN von 8,6 hat mich dann doch überrascht. Deshalb habe ich beide Ruten zweimal überprüft. Im Nachhinein habe ich mal in die CCS Datenbank geschaut. Meine Messwerte sind sehr ähnlich. Völlig anders, als man von einer #3 Rute erwarten würde. Mein Tipp wäre, dass der 3,75° Wert besser passen wird und der Blank auch #6 Schnüre (nach der 15° Klassifizierung) sehr gut werfen wird. Aber ich lasse mich gerne überraschen, ob sie sich wirklich besser mit #3 Schnüren macht. Genau dieser krasse Gegensatz von Messwerten zur Herstellerangabe war ja der Grund warum ich den Blank haben wollte.

Hier noch der Link zur Beschreibung der Dan Craft Blanks, damit ihr nicht lange suchen müsst, falls euch das Ganze interessiert:

Und einer vom FFF wo die 9ft FT als #6 getestet wurde, die weicht in der ERN(9,5) aber weniger! von der angegebenen Klasse ab:

Und noch mal die CCS Datenbank (auf S. 5 und 6):

Ich finde den Vergleich zu anderen Ruten besonders interessant, also habe ich die 903 auch mit einer Sage Z-Axis Solitip 390 (Den Solitip habe ich der alten Rutenaktion angepasst. Es fehlten nur 4cm, deshalb weiß ich das) und die 1006 mit einer Sage One 6101 verglichen. Beides Ruten mit einer sehr angenehmen med-fast Aktion.

Anbei die Messwerte und ein paar Bilder, damit das Ganze auch etwas anschaulich wird.
Zuerst die beiden FT gemeinsam bei der 15° und der 1/3 Auslenkung (ERN).
Dann die 903 mit der Z-Axis sowie die 1006 und die One bei 15° und 1/3 Auslenkung.

Gruß
Carsten

Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Dan Craft vs Sage.png IMG_20221105_113000_617_compress99.jpg IMG_20221105_112029_533_compress36.jpg IMG_20221105_174940_720_compress23.jpg IMG_20221105_174603_385_compress49.jpg
IMG_20221105_135613_602_compress54.jpg IMG_20221105_133904_753_compress48.jpg

05.11.2022 19:00 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Tach,

ja die sind heftig, ich habe eine FTXL (damals vom Scherf) eingelagert in Deutschland, damit bin ich nie warm geworden. Die FTL(meine von Saxony) oder die SIGnature sind aber ziemlich anders, als diese super schnellen Blanks, wie es auch die FT sind. Eine FTL, würde ich Dir noch wünschen, auch zum Vermessen. Die empfinde ich als ziemlich sensationell, wobei das nur mein Geschmack ist.

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Die blanks scheinen eigentlich "nur" ungewöhnlich klassifiziert zu sein, mehr nicht.
Viele andere blanks, die als besonders schnell gelten sollen,sind auch 1 Klasse unterzeichnet, diese hier halt auch mal 2.

Jeder "unterforderte" blank wird automatisch schneller und jeder höher belastete wird langsamer.
Ich kann nur wieder das Beispiel meiner "5er" Sage LL und der "4er" Sage RPL anführen, die Aktionmäßig sehr ähnlich sind, laut Katalog aber sehr unterschiedlich ausfallen sollen.
Die LL ist eine 4er und die RPL eher eine 5er.
Würde man jetzt auf die LL Klasse 3 draufschreiben, wäre sie eine recht schnelle 3er Rute und mit einer 5 auf der RPL bekäme man eine mittelschnelle 5er Rute.

Ich werfe mit meiner 5er Method ( eigentlich 6) auch eine 3er DT, man könnte also auch 3 auf diese Rute schreiben.
Eine vernünftige Angabe auf einer Rute sollte sich ungefähr am max. möglichen Schnurgewicht orientieren, weniger geht immer und das weniger an Gewicht ermöglicht immer, egal welche Aktion, einen schnelleren Wurfablauf.


Reinhard
06.11.2022 11:25 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Tach,

jeder Rutenhersteller hat doch Serien, die sich ganz unterschiedlich verhalten, die die Bedürfnisse der verschiedenen Anforderungen und Käufer abdecken. Da sind manche Serien alle überzeichnet und andere alle unterzeichnet oder man empfindet sie als konform zur Angabe. Ich meine erlesen zu haben, dass Sage seine Ruten im Zuge der Entwicklung von Testanglern fischen lässt, mit Schnüren und dann die entsprechende Meinung die sich aus Tests ergibt als Empfehlung auf die Rute schreibt. Jetzt gibt es ja bei Sage zu jeder aktuellen Rute, die Empfehlung zu einer Schnur, die im Falle Sage natürlich immer aus einem (quasi dem eigenen) Hause sind. Das sind auch schon einige Zeit und bei aktuellen Ruten keine DT Schnüre. Allerdings sind mehrere moderne Schnüre gar nicht mehr klassenkonform im ursprünglichen Sinne, wenn die Keule recht kurz ist. Da entspricht dann z.B. das Keulengewicht einer Klasse 6 und 30ft der Schnur incl. der Keule entspricht vom Gewicht dann vielleicht einer 7 oder 8, der alten Klassifizierungstabelle. Wenn die Rute also mit so einer Schnur getestet wurde, dann gibt es die Empfehlung Klasse 6 und die Vermessung ergibt vielleicht eine 8.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es im Falle der vermessenen 10ft FT, Schnüre in ganz unterschiedlichem Aufbau, in einer gewissen Range (sagen wir mal Herstellerangaben 5-8 ) funktionieren könnten, wenn der geworfene Schnuranteil ca. dem vermessenen Gewicht entspricht oder auch darunter liegt. Das muss dann natürlich noch werfbar sein. Es ist natürlich auch die Frage, was in Oregon, so der Zielfisch war und was da für Schnüre bei der Entwicklung verwendet wurden. Dan Craft ist Pensionist, hat auch ein FB Profil und ist dort aktiv. Gerade nachgeschaut. Vielleicht lässt er sich ja auf eine Konversation ein. Bei Anfragen von amerikanischen Rutenbesitzern, auch zwecks Ersatzteilen ist er sehr hilfsbereit.

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06.11.2022 12:03 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Reinhard 02
Die blanks scheinen eigentlich "nur" ungewöhnlich klassifiziert zu sein, mehr nicht.
Viele andere blanks, die als besonders schnell gelten sollen,sind auch 1 Klasse unterzeichnet, diese hier halt auch mal 2.

....

Eine vernünftige Angabe auf einer Rute sollte sich ungefähr am max. möglichen Schnurgewicht orientieren, weniger geht immer und das weniger an Gewicht ermöglicht immer, egal welche Aktion, einen schnelleren Wurfablauf.


Reinhard


Moin Reinhard,

dass wir nicht ganz auf einer Linie sind, was die Klassifizierung von Ruten angeht wissen wir ja.

Aber hast du dir die Werte der #3 FT mal genau angesehen. Deiner Theorie nach wäre die Rute nach der ERN (die du ja recht aussagekräftig findest) eine Klasse 8!. Die Rute wäre also 5 Klassen unterzeichnet. Laut ERN müsste das Gewicht bei 15m Keule gut 21g betragen.
Zwei Klassen ist sie nur nach der 15° Methode unterzeichnet und bei dieser Methode bestimmt ja im Wesentlichen die Spitze die Klasse.

Aber ich schmeiße ja nicht nur mit Werten um mich. Ich probiere alles auch aus und schlussendlich bestimmt diese Erfahrung mein Urteil über eine Rute.

Wollte die Rute gerade aufgetapen und dann mal sehen wie sie sich mit welcher Schnur macht.
Ich bin sehr gespannt was mir die Praxis rückmeldet.

Gruß
Carsten
06.11.2022 13:16 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Hallo,

noch mal direkt zu den FT. Das sind sehr schnelle Blanks, die seinerzeit einige für die Küstenfischerei aufgebaut haben. Also da geht es auch um hohe Schnurgeschwindigkeiten. Da der Vertrieb ursprünglich mal in Wuppertal lag, bei Stefan Scherf und später an Saxony Flyfishing überging, kann sicherlich Herr Scherf, dazu auch Schnurempfehlungen abgeben und was zum Verhalten mitteilen. Das könnten durchaus Schussköpfe sein. Ich glaube hier im Forum haben auch schon Leute die FT länger und aktiv, hauptsächlich an der Küste gefischt. STS (S. Scherf) ist im Flyfishingforum aktiv.

Also die Blanks/Ruten ist sicher speziel für bestimmte Einsatzgebiete optimiert und keine Allrounder. Also da darf das Gesamtpaket schon passen, glaube ich. Einsatzbereich / Ort / Zielfisch / Schnurkombination.

Grad mal geschaut, passt fast zu Deinen zwei Blanks.

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06.11.2022 13:24 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Reinhard 02
Die blanks scheinen eigentlich "nur" ungewöhnlich klassifiziert zu sein, mehr nicht.
Viele andere blanks, die als besonders schnell gelten sollen,sind auch 1 Klasse unterzeichnet, diese hier halt auch mal 2.

Jeder "unterforderte" blank wird automatisch schneller und jeder höher belastete wird langsamer.
Ich kann nur wieder das Beispiel meiner "5er" Sage LL und der "4er" Sage RPL anführen, die Aktionmäßig sehr ähnlich sind, laut Katalog aber sehr unterschiedlich ausfallen sollen.
Die LL ist eine 4er und die RPL eher eine 5er.
Würde man jetzt auf die LL Klasse 3 draufschreiben, wäre sie eine recht schnelle 3er Rute und mit einer 5 auf der RPL bekäme man eine mittelschnelle 5er Rute.

Ich werfe mit meiner 5er Method ( eigentlich 6) auch eine 3er DT, man könnte also auch 3 auf diese Rute schreiben.
Eine vernünftige Angabe auf einer Rute sollte sich ungefähr am max. möglichen Schnurgewicht orientieren, weniger geht immer und das weniger an Gewicht ermöglicht immer, egal welche Aktion, einen schnelleren Wurfablauf.


Reinhard


Bingo! Wenn man die alten Sage ausmisst dann kommen so unterschiedliche Werte für irgend welche Klassen raus! Ist grandios, aber wenn man es eben ausmisst und dann mit einer ebenso gewogenen Schnur kombiniert oder etwas über- oder untergewichtet, liegt der Blank wie ein offenes Buch vor einem. Man kann damit spielen, was vielleicht nicht im Sinne des Herstellers ist/war, aber großartige Ergebnisse im Werfen und Fischen liefert!

Auch ich würde auf den Hype um die ollen Dan Craft Blanks nichts geben , der Mythos dürfte so wie Reinhard anführt, einfach auf nicht messende/wiegende KollegInnen zurück gehen. Mich lockt der jedenfalls nicht hinterm Ofen hervor! (Um jetzt von den traurigen Nachrichten auf ein anderes Thema zu kommen.)

LG,
Frank

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18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
06.11.2022 19:32 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

@Rene': Was den gedachten Einsatz der FTs angeht wäre ich auch gerne schlauer. Weite Würfe, auch bei windigen Bedingungen, erscheint mir einleuchtend. Und eine FTL hätte ich auch gerne. Mal sehen, vielleicht läuft mir ja mal eine über den Weg.

@Frank: Dann bist du weiter als ich. Wie ein offenens Buch liegen Blanks noch immer nicht vor mir, selbst wenn ich nach 15° und CCS vermesse. Auch nach etwa 70 Fliegenrutenblanks die ich vermessen und geworfen habe. Vermessen habe ich sogar noch einige mehr. Ich werde aber immer besser bei der Interpretation der Werte, auch weil ich inzwischen (ich denke mal durch Reinhards Einwände) auch mal Schnüre ausprobiere die deutlich von dem 3,75° Wert oder der angegebenen Rutenklasse abweichen. Leider fehlt mir die Zeit es konsequent bei allen Ruten auszuprobieren. Da gehe ich lieber Fischen, wenn mein Zeitfester groß genug ist.


Doch nun zur FT, ich habe heute einige Schnüre auf der 9ft #3 geworfen.

Da es ja auch Forenmitglieder gibt, die von dem ganzen Kram so wenig Ahnung haben, wie ich vor 10 Jahren jetzt mal der Klugscheißermodus in Kurzform.
Die Schnurklasse bezieht sich auf 9,14m. Da bei weiten Würfen mehr Schnur draußen ist muss eine Keulenschnur entsprechend schwerer sein, da man sie meist nicht beliebig in der Luft verlängern kann. Bei DT Schnüren nimmt man das Gewicht von 15m. Dieses Gewicht kommt bei einer WF Keule aber schon bei 12m ziemlich genau hin. Ich beziehe mich hier auf den Schusskopfrechner von Theo M. und finde das aus der Praxis stimmig. Deshalb rechne ich mit dieser Länge.
Bei einer #3 Schnur würde ich für jeden Meter weniger Keule 0,5g abrechnen von diesem Gewicht abrechnen, bei einer #8 Schnur etwa 1g. Das ist zwar grob über den Daumen kommt nach meiner Erfahrung aber gut hin. Es kommt auch nicht aufs halbe Gramm oder den einen Meter an. So genau kann ich den Unterschied eh nicht fühlen.


Schnur; Werte; Klasse, wie oben beschrieben
1. Loop Evotec 100 in #3; mit 8,5g auf 10m; an der Grenze zur #2
2. Loop Evotec 100 in #4; mit 9,8g auf 10m; passt zur #3
3. Loop Distance? In #5; mit 13,1g auf 12m; passt zur #4
4. Loop Evotec 85 in #/7; mit 15,3g auf 8,5m; eine #6
5. Loop Evotec 100 in #8; mit 17,6g auf 10m; gerade so eine #7
6. Loop Opti Stream in #8; mit 17,8g auf 9,2m; eine #7

Eine Schnur, die einer #5 entspricht, konnte ich gerade nicht finden, von Loop habe ich da keine.

1. Ließ sich werfen, auch über 20m, war aber kein echtes Vergnügen.
2. Machte sich schon besser. Auch besser als ich nach der nur ein Gramm leichteren 1. Schnur erwartet hätte.
3. Ziemlich gute Kombi. Macht Spaß zu werfen und ich würde beim Probewerfen die Kombination als stimmig erachten. Toll für den Allroundeinsatz.
4. Auch eine sehr gute Kombi. Nun aber mit richtig Wupps. Aus der Allrounder wird eine kräftige Streamerrute.
5. Auch eine tolle Kombi mit richtig Wupps, die 4. Ist aber besser
6. Hier lässt die Kombi nach. Lässt sich aber noch gut und weit werfen.

Erstaunlich, wie gut die Rute mit den ganzen Schnüren arbeitet. Eine #3 kann ich in der Rute aber nicht sehen, auch wenn sie mit dem Gewicht besser umgeht, als ich gedacht hätte. Ist aber schwer für diese Klasse, dass kann meine Z-Axis besser und vor allem geschmeidiger. Am besten gefällt mir bisher die Loop Distance. Ich muss aber unbedingt noch etwas mehr Gewicht bei dieser Länge ausprobieren. Ich würde die Rute aber auch Streamerrute mit den Schnüren 4. Und 5. einsetzen, wobei hierbei mein Favorit die 4. wäre. Und nach dem ersten Eindruck könnte ich mir auch vorstellen die Schnur 6. zu nehmen und mit kleineren Hechtstreamern zu fischen.
Bei den Schnüren 3. und 4. traue ich der Rute aber zu auch gegen meine besten Ruten wirklich gut auszusehen. Bei den anderen Schnüren ist das nicht so. Aber das ist nur ein erster Eindruck.

Gruß
Carsten
06.11.2022 21:12 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Super, danke. Daumenhoch2

Man könnte also von einem Gewichtsfenster für kurze - mittellange Keulen von 13 - 15 gr. ausgehen.

Das wäre dann für mich irgendwas bei # 5 - 6.

Reinhard
06.11.2022 22:26 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

sehr interessant, dass Du den Blank vielseitig einschätzt, das ist ja auch toll, wenn da einiges gut funktioniert. Ich gehe jedoch weiterhin davon aus, dass der Blank, wie er beschaffen ist, mit der ja Spitzenaktion, sicher für einen speziellen Einsatz angedacht war/ ist. Die FTXL, die ich habe ist eine 9ft #4, da habe ich auch nach 4 und 5 eine 6er Schnur drauf gehabt und bin da nicht mit glücklich gewesen, aber ich habe damals auch nicht viele Schnüre ausprobiert. Die ist wie ein Bleistift dünn und da bewegen sich nur die ersten 30-40 cm, so erschien mir das jedenfalls.

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07.11.2022 05:54 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

@Reinhard: Ich würde das Gewichtsfenster schon größer einschätzen. Ich habe mich da wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Das Fenster wo sich für mich das Keulengewicht am stimmigsten zur Rute anfühlt würde ich zwischen 12g und 16g einschätzen. Die Loop Distance habe ich erst vor kurzem wieder ausgegraben, da ich früher nicht so begeistert war. Mit der FT fand ich die Schnur bei diesem Trockenwerfen fantastisch und bin nicht sicher, ob ich eine Rute habe, die diese Schnur ähnlich gut wirft. Die Evotec 85 und auch die 100 sind zu kurz, um die Rute wirklich auf Weite auszutesten. Und ohne einen direkten Vergleich mit anderen Ruten, möglichst am Wasser ist, ist es eh schwer genau zu sagen, wie gut eine Rute wirklich ist. Auf Weite wirft werfe ich die Schnüre 2.-6. ähnlich, wie mit meinen besseren Ruten. Aber mit den paar Schnüren und kurz mal Trockenwerfen habe ich mich dieser Rute gerade mal so genähert. Diese Kombination von leichter Spitze und bärigem Rückgrat ist schon anders und für kurze Keulen ist sie wohl eher nicht gedacht.

Wenn ich an einem Ort mit reichlich Platz zum Werfen nur eine Rute mitnehmen dürfte und von Äsche auf Distanz bis Hecht alles zu erwarten wäre, dann würde ich, vom ersten Eindruck her, diese Rute nehmen.

Aber wie Rene gesagt hat, die Rute wird für einen speziellen Einsatz gedacht sein. Mit einer Langkeule einer niedrigen Klasse kann ich mir vorstellen, dass man auf Weiten oder bei Wind präsentiert kann, wo man sonst auf eine höhere Klasse zurückgreifen müsste. Für so einen Einsatz kann man sie dann vielleicht auch #3 nennen,. Das ist aber etwas Spekulation und ich müsste das ausprobieren.

Gruß
carsten
07.11.2022 06:40 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Tach,

ich habe DC mal geschrieben, in Oregon ist nun gerade sehr früh morgens. Dort gibt es ja neben Küste auch Seen Bäche und Flüsse, mit Steelhead und Forellen und sicher noch anderem Getier. Deshalb gibt es sicher auch DC Blanks, die nicht so sehr fast sind. Wenn was zurück kommt, poste ich das hier.

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07.11.2022 11:11 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Reinhard 02
Super, danke. Daumenhoch2

Man könnte also von einem Gewichtsfenster für kurze - mittellange Keulen von 13 - 15 gr. ausgehen.

Das wäre dann für mich irgendwas bei # 5 - 6.

Reinhard


Mit dem Begriff "Fenster" zucke ich zwar zusammen, weil der von vielen anderen Kollegen völlig falsch verstanden wird, aber ansonsten schon wieder Bingo! *ich weiß auch nicht, was im Moment los ist! Denken1 *

LG,
Frank

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07.11.2022 11:17 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

@Rene: Danke! Das würde mich sehr interessieren!

Ich war eben, kurz bevor es dunkel wurde noch mal kurz mit einer Airflo 40+ Expert in #5 draußen. 13,4m mit 16,8g, also nach meiner Definition eine lange Keule. Ich habe keine Erfahrung mit der Einschätzung dieser Keulenlänge, würde aber sagen eher eine #6 als eine #5.

Die Schnur lässt sich gut werfen. Ich muss mir aber viel Mühe geben und richtig Druck machen um die Schnur hinten sauber zu strecken. Ich bin aber auch absolut kein Langleinenwerfer. Trotzdem würde ich sagen, dass die Schnur, bei der Länge, lieber leichter als schwerer sein sollte. Ich glaube, dass die feine Spitze noch mehr "träge Masse" nicht mehr optimal beschleunigen kann.

Morgen versuche ich mal eine Cortland Lazerline #7 mit 16m und 18,2g und die Rio Gold in#5 (14m bei 12,8g), wenn ich noch bei Licht nach Hause komme. Dann verlässt es mich (zum Glück) mit den Langleinen. Mist, da war ja noch die Gold in #6 sowie diese unsäglichen DTs.

Gruß
Carsten
07.11.2022 17:26 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Lieber Carsten,

*blumengießend* das "offene Buch" ist nicht allwissend gemeint. Du hast noch einen anderen Anspruch an das Experimentieren. Ich muss nicht mit Leinen die einige Gramm unter/über dem Messwert liegen werfen gehen. Ich bin so überzeugt von dem Messwert, dass ich sofort die passenden Leinen gedanklich einschränke und zwar auf +- 1,5 Gramm im Maximum. In dem Bereich von 15 Gramm WG finde ich 1,5 Gramm schon echt viel!! Selbst bei den größten ZH, WG von bis zu 45 Gramm, nutzt ein Kollegen von mir für Skagit Setups ein Plus von 2 - 3 Gramm - mehr nicht!!

Werfen lässt sich immer alles, aber wenn man seine Antennen mal ganz fein ausrichtet unter dem Wurf, eine Leine die man verlängern oder verkürzen kann, also alte DT oder eher längere WF und mit guten Übergängen zur RL, dann merkst Du richtig, gerade im Verlängern, wie der Blank bei 1 - 2 Meter mehr Leine und diese mit dem Kopfgewicht dicht am Messwert, plötzlich "einknickt". Ich werfe viel in diesen Bereichen zwischen 9 - 15 Gramm und finde das immer wieder bei meinen Blanks vor. Das sind gar nicht so viele wie Du sie hast, aber ich vertraue völlig auf die Systematik, obwohl die Grundgesamtheit also Anzahl Blanks noch nicht statistisch ausreicht.

Und 1 - 2 Meter in diesen WG sind keine große Abweichung, oder?! Meine Blanks werden also mit verschiedenen Leinen nur mit geringen Toleranzen vom Messwert gewedelt und das ist so überzeugend für mich, wenn ich meine Leinengewichte dann dazu aussuche und im Wasser stehe, dass es mich richtig begeistert wie gut das funktioniert. Das "offene Buch" sind der Rutenmesswert und die leicht variierenden Leinengewichte auf dem Papier.

Ich weiß nicht, ob Sage sich z.B. für die alte LL das so gedacht hat und ob sich die ergebenen Aktionen so mit ihren Prospekten decken - aber ich finde das geil! Für mich geht es darum diesen ganzen Hokus Pokus hinter mir zu lassen, den Fokus auf die Leinenlänge die ich in den jeweiligen Situationen nutzen möchte und immer die Leine zu wählen die vom Prinzip sich "weitgehend" mit dem WG (Rutenmesswert) deckt.

Vom Prinzip ticken alle hier versammelten Kollegen genau so, nur Du lieber Carsten, bist noch ein wenig experimentierwütiger!! Und bitte mache genau so weiter, ist unglaublich interessant und ich liebe diese Detailversessenheit von Dir!

LG,
Frank

Und Nachtrag Dan Craft: Da bin ich wie Reinhard völlig schmerzbefreit und eher etwas anti, weil es so gehypt wurde und sich über die harten theoretischen Fakten als stinknormaler Blank zeigt, zusätzlich erklärt was das Marketing bezweckte und Kollegen dem aufgesessen sind. Das der Blank in der Theorie mit den richtigen WG belastet gut funktioniert, muss durch die Praxis die Du gerade anstrebst bewiesen werden. Und vielleicht ist der sogar richtig geil - aber wie gesagt, bei zuviel Buhei werde ich per se schon mal skeptisch. (Wir haben in Minga RST, eine Weile hatte die jeder FF der was auf sich hielt, viel Geld und keine Ahnung - na gut, dass ist böse! Mir kannst Du den Schrott an's Knie nageln für die Raktenpreise!! Da fällt mir nix mehr ein, aber auch gar nix!! Lachen-5 Zusätzlich gibt es zu Empfehlungen von ZH RST Abstimmungen nach RST.... na lassen wir das! Lachen-5 )

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18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!

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Und Nachtrag Nachtrag: Die Rio Gold #5 und #6 wären interessant. Die 5er ist vom Prinzip sogar in meiner Sicht etwas zu leicht (13 Gramm bei 14 Meter Keule), die 6er hat bei voller Länge von 14 Meter rund 15 Gramm. Ich kenne Deine anderen Langleinen leider nicht, kann die also nicht einschätzen, aber eines steht bei RIO mal fest: Geil rollende Profile in wirklich allen Längen (bis zu meinen 22 Meter ZH Leinen), dass können sie wirklich sehr gut!

Und ja, lieber Carsten, die langen Leinen an EH von 12 Meter aufwärts, dass alleine ist schon herausfordernd. Ich trainiere das neben meinen ZH immer etwas mit und ich für meine Teil resümiere: Ohne gezieltes Training wirft das Niemand! (Ich scheitere momentan bei rund 15 Meter) Es bedeutet im Umkehrschluss, dass Wurfweiten mit leichtem Besteck von über 20 Meter angepeilt werden sollen! *Hüstel* Ich werde da immer sehr bescheiden und zitiere meinen Altbauflur von 12 Meter Länge als Vielfaches dieser Wurfweiten als Schreckgespenst!! Lachen-5 Da wird es dünne in der Welt der Werfer - in meinen Augen, auch wenn alle immer und überall 30 Meter schmeißen! Zweidaumenhoch

LG,
Frank

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Moin Frank,

auch ich vertraue dem 3,75° Wert und habe noch nicht erlebt, dass er sich nicht gut werfen lässt und mache es grundsätzlich so wie du.

Aber.... das Potential und den "Charakter" einer Rute beschreibt die 15° Power Vermessung nur sehr grob und z.T auch falsch. Da gibt die die ERN und der AA zusätzliche Informationen.

Mir ist der Hype um Dan Craft Ruten herzlich egal. Ich habe ihn tatsächlich noch nicht mal mitbekommen. Der FT ist halt in 9ft eine sehr schnelle Rute, schneller als alle anderen Ruten von denen ich bisher gehört habe. Als mir der Blank über den Weg gelaufen ist, habe ich zugeschlagen. Dass sie die mit Abstand deutlichste Abweichung zwischen Klassenangabe (#3), 3,75° Messung(#5) und ERN (#cool hat die ich bisher erlebt habe, macht sie besonders interessant. Deshalb teste ich sie aus.

Den Einfluss sehr feiner Spitzen bei kräftigem Rückgrat verstehe ich halt noch nicht so ganz. Bisher gehe ich davon aus, dass es den 3,75° Wert ein Stück weit erhöht, bzw. das Potential für große Weiten erhöht, da mehr Schnur in der Luft zu halten ist.

Ob die Klassenangabe bei der FT ein reiner Marketingtrick ist? Mag sein. Im Moment passt für mich zwar der 3,75° Wert ziemlich gut, aber ob die eben genannte "Regel" hier auch hinkommt ist für mich im Moment noch fraglich. Und ich glaube an das Gute im Menschen. Vielleicht ist es ja nicht nur Marketing, und die Angabe #3 macht mehr Sinn als die Werte hergeben. So ein gestandener Fliegenfischer wie Dan Craft wird doch auch etwas Ehre im Blut haben. Und eine Rute mit eine #8 nach ERN als #3 zu verkaufen wenn nicht viel dran isr, wäre schon ziemlich dreist.

Auch wenn ich meine Antennen ganz fein ausrichte, dein als Einknicken beschriebenen Effekt bemerke ich tatsächlich nicht, außer ich bin zu weit in der Runningline oder ich habe zu wenig Schnurgeschwindigkeit für die Länge der Keule in der Luft. Bei mir verlassen Ruten langsam ihr Optimum, wenn sich das Keulengewicht verändert und das Wurftempo verändert sich. Persönlich gefallen mir da schnellere Ruten eher mit etwas schwereren Schnüren und langsamere Ruten mit etwas leichteren Schnüren. Natürlich alles Überkopf, bei Wasserwürfen dreht sich die Uhr da anders.

Und solange ich dich als Leser habe mache ich sowieso weiter.

Gruß
carsten
07.11.2022 21:24 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Morgähn,

Dan Craft hat zurückgeschrieben, wie folgt.

Thanks for your interest! The 9'0" FT blanks work well with a standard weight forward line Oddly, that FT9034 will work with line weights up to 6wt and will work well for species up to 5 kg.
The 10' 6wt will handle heavy grain weights and many people here, use them for switch or light scandi work. Hope this helps.

Ich hatte genau Carstens zwei Blanks erwähnt und nach Hinweisen zum Zielfisch und Leinen und zur Anwendung gefragt.
Also ganz ähnlich, wie in den ersten Wurftests, Carsten.

habitealemagne hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
Dan.png



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08.11.2022 03:11 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

vorhin hatte ich nur kurz Zeit zu schreiben. Also die Aussage deckt sich ja soweit mit Deinen Eindrücken, der ersten Wurftests, wenn er meint, dass die 903-4 mit Schnüren bis 6 funktioniert. Anders als ich annahm, ist kein ganz spezielles Einsatzgebiet vorgesehen. Ja die Amis sind eh etwas lockerer, was Normen und das ganz genau herunterbrechen wollen anbetrifft. Also die Rute hattest Du ja auch mit einer 3 er Schnur, am unteren Ende getestet, was das untere Limit ( nicht unbedingt schön) dargestellt hat, wenn ich richtig verstand.
Interessant ist dann sicher die Lange 6er, wo er meint, dass die für hohe grains und auch für Switch taugt. Herr Scherf erwähnte (Link weiter oben), dass er die 7er in 10ft auch als Switch aufgebaut hat und Köpfe verwendet.

Wie schon erwähnt, wünsche ich Dir noch eine FTL. Ich finde es ganz erstaunlich, wie die 6 teilige Rute funktioniert, trotz der Mehrteiligkeit. Und die FTL sind auch in der Vermessung nicht drüber und auch nicht fast oder extra fast. So eine 5er oder 6er, mit einer Joan Wulff Signature in der entsprechende Klassenangabe oder eins drunter, funktioniert ganz hervorragend darauf. (nur meine Meinung) Bezüglich FTL habe ich auch mal jemanden angeschrieben, aber bisher noch keine Antwort erhalten. Ich möchte ja auch, dass Dir noch eine über den Weg läuft, Carsten.

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08.11.2022 06:19 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Moin Rene',

ich danke dir für deine Mühe! Sehr interessante Informationen.
Habe gerade keine Zeit und schreibe später was dazu.

Gruß
Carsten
08.11.2022 06:19 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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