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Zum Ende der Seite springen Preiswerte Fliegenschnüre (der ausgefaserte Faden)
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habitealemagne   Zeige habitealemagne auf Karte habitealemagne ist männlich
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Tach,

zum Einen kann ich schon mal bestätigen, dass die Schnur eine relativ starke Dehnung aufweist, im Vergleich mit anderen meiner Fliegenschnüre. Darüber hinaus gibt es bei Verkäufern dieser Schnur, Schnurdiagramme. Dort wird der Bereich zwischen Keule und Runningline, als Handlingzone bezeichnet . Das entspricht ziemlich Carstens Diagramm. (Quelle Diagramm A&M)

Edit: Ich habe mich noch mal mit der Dehnung beschäftigt. Dazu habe ich 6m der Schnur abgezogen, dann habe ich Meter6 und 5 an einem 1m langen Tisch angelegt und dann vertikal belastet (nur mit einer Hand Zug ausgeübt) Ich würde subjektiv die Dehnung meiner Schnur auf ca. 4 % schätzen. Ich denke im direkten Vergleich mit einer Schnur fast ohne Dehnung, kann es einem wie ein Gummiband vorkommen, den Eindruck hatte ich Anfangs auch. Aber gemessen ist das gar nicht so viel. Ich glaube beim Ermitteln der Dehnung, wird bei Schnurtests, mit 1,8kg belastet. Ich muss mal schauen, ob ich das mit einem genauen Gewicht noch mal abbilden kann, hängend, mit 1,8 Liter Wasser in einer Flasche. Ich meine Thorsten hat irgendwo schon mal geschrieben, dass solche Taper, TT Kopien sind, bzw. TT Schnüren gleichen. Die Wulf TT Plus hat z.B. auch eine Handlingzone, wie die Schnüren aus dem obigen Test oder auch die Signature. Ich glaube, die gibt es schon lange .

habitealemagne hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
taper A&M.png



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11.03.2023 16:43 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Moin Reinhard,

kann ich nicht wirklich sagen, vermutlich irgendwo zwischen 11m und 11,50m.
Da ich Speywürfe nicht aus dem FF beherrsche (ich mache in der Regel eher diverse Rollwurfvariationen), sondern schlechte und weniger schlechte Tage dabei habe, kann es durchaus an meiner Technik liegen. Ich habe ein Stück weit auch das Abrollverhalten der Schnur im Verdacht. Die Spitze läuft so fein aus, dass Wind die Spitze sofort aus der Bahn wirft und die letzten Meter beim Abrollen kaum noch Kraft haben.
Beim Ablegen schwebt die Spitze fast schon auf Wasser.
Grundsätzlich reichen mir an meinen Gewässern aber auch wenige Meter Schuss. Weiter als 15m muss ich meist gar nicht werfen wenn ich schrägab fische.

Gruß Carsten
11.03.2023 16:44 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Rene´, du hast recht, dass die Rio SINGLE hand spey eine handlingsection hat.
Handlingssection dienen dazu, die Schnur griffiger für die Schnurhand zu machen.
Dazu werden normalerweise Schnurdurchmesser gewählt, wie sie die Rio - siehe Diagramm von Carsten - auch aufweist.
Viele andere Einhandschnüre haben solche handlingssections, die immer nur etwas dicker als die folgenden RLs sind.

Die "handlingssection" der MC hat dagegen einen Durchmesser von 1,4mm, das entspricht dem Durchmesser und Gewicht, die man in einer Standart Keule einer # 8 findet.
Das ist für eine handlingssection viel zu dick.
Da haben sich die Chinesen beim Kopieren einfach ein bischen vertan.

Wenn man dagegen die gesamte Keule der MC - also incl. der handlingssection - vor der Spitze hat, bekommt man trotz des etwas geringer werdenden Durchmessers/ geringere Masse auf den letzten 2m einen sehr guten Roll-/Wassserwurf zustande und hat dann die sehr dünne RL zum Schiessen.
Allerdings ist die RL der MC wg. ihres sehr dünnen Durchmessers wenig griffig.
Daher wäre sie vielleicht besser als DH Schnur geeignet als als single hand spey mit Zugunterstützung.

Reinhard

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 11.03.2023 22:09.

11.03.2023 19:49 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Carsten, wen dir die Spitze zu dünn ist, dann kürze sie doch einfach auf den Durchmesser zB. der Rio, als bei ca. 1,00mm

Reinhard
11.03.2023 19:52 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

ich habe weiter vorne eine weitere Single Hand Spey von MC eingefügt und den Beitrag ein wenig editiert (grün). Bei dieser Schnur sehe auch ich die Handling Section eher als keulenanteil. Bei der anderen sehe ich sie eher als Handling Section, die ja auch oft die Funktion hat, die Schnurstabilität in der Luft zu erhöhen, damit man die Keule noch ein gutes Stück weiter verlängern kann und der Wurf nicht zusammenbricht.
Der Tipp die Spitze zu kürzen leuchtet ein. Ich glaube nicht, dass ich eine Single Hand Spey brauche, mit der ich feinste Trockenfliegen hauchzart präsentieren kann.

Gruß
Carsten
12.03.2023 09:41 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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fly fish one
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Zitat:
Original von Jeronimo66
Moin,

....
Ich glaube nicht, dass ich eine Single Hand Spey brauche, mit der ich feinste Trockenfliegen hauchzart präsentieren kann.

Gruß
Carsten


Ganz sicher nicht, und ob man sowas zart mit einer Wasserwurfleine präsentieren kann, hängt wieder an der absoluten Länge, wo sich dann aber die Katze in den Schwanz beißt, weil dann Wasserwurfleinen länger sein müssen, aber Überkopf völlig einschränken und man einfach eine WF nimmt und die wahlweise als Wasserwurfleine oder Überkopf wedelt! Und zwar überaus effektiv, aber völlig gegen den Mainstream!

Diese RIO nachempfundene Leine mit feinem Front Taper, wäre dann eine echte Ansage wenn wirklich nicht Überkopf zu wedeln wäre. Man kann ja auch Wasserwurfleinen etwas in die Ringe ziehen oder seinen Stil/Ankern so variieren, dass man mit einer ordentlichen Länge als Wasserwurfleine für diese Spezialfälle sehr flexibel unterwegs ist. Man müsste allerdings prüfen ob das Design korrekt ist und so eine Leine vernünftig zu Ende rollt und die Trockenfliege nicht verhungert, weil der Front Taper es praktisch nicht mal mit Null Gewicht schafft ans Ende zu rollen.

Mein Coach sagt immer: Querdenken ohne Querdenker zu sein! Lachen-5

LG,
Frank

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18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 12.03.2023 18:17.

12.03.2023 18:11 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Hallo,

ohne repräsentative Aussagen treffen zu können, möchte ich gerne was zu meinen Eindrücken, mit der Single Hand Spey Schnur mitteilen. Ich bin dazu an mein Testgewässer gegangen, das fußläufig für mich zu erreichen ist. Die Dehnung der Schnur am Wasser finde ich zuerst nicht sehr problematisch, sie fällt mir erst mal nicht sonderlich auf in der Schnurhand. Sie ist gefühlt im Bereich der dünnen Spitze aber deutlich stärker, als dort wo die Keule dann recht dick ist, oder auch im Bereich der sog. Handlingzone. Und ich habe auch nicht Carstens Schnur getestet, sondern meine. Ob es da Serienstreuungen gibt, weiß ich nicht und ob es da Evolutionsstufen gibt, auch nicht. Zur Dehnung hatte ich auch weiter oben schon was geschrieben, da hatte ich aber auch mehr mittendrinn getestet. Ich finde die Schnur funktioniert über Kopf, verhält sich wie eine TT und es gibt einen rechten Tock, wenn die Schnur in die Ringe schlägt. Ich habe jetzt nicht viel Runningline abgezogen, um zu sehen, wie viel da mitgerissen wird oder werden kann. Weite hat mich nicht interessiert. Ich habe die Schnur aber auch inclusive Handlingzone und mehr vor dem Spitzenring gewedelt, da ging aber gefühlt meiner Rute dann die Puste aus. Also das Profil und ca. 2-3m von dem braunen Anteil, war etwa die Wohlfühlgrenze/ Angstgrenze meiner Rute. Da muss ich gleich mal nachwiegen. Ja das mit dem Übertragen der Kraft in die Schnurspitze ist so ein Punkt. Über Kopf ist das grenzwertig, das streckt sich gefühlt gequält schon irgendwie noch, aber das Vorfach häufig nicht. Ganz komisch. Bei Wasserwürfen ist das bei mir gefühlt noch problematischer. Ich bin jetzt auch nicht der Speyexperte, aber ein mal den Schnurbogen nach links, dann nach rechts im Augenwinkel geschaut, dass noch etwas Schnur im Wasser bleibt und ab noch vorne. Könnte mir gefallen. Ich habe tatsächlich nicht die dünne Schnur im Verdacht, für diese Missfunktion in der Spitze, denn andere Fliegenschnur hat auch dünne Spitzen. Im Moment vermute ich tatsächlich die Schnurdehnung auf den ersten paar Metern ist das Problem. Bei mehr Coating, wird es dann gefühlt besser, bzw. das Verhalten der Kraftübertragung wird subjektiv besser. Komisch erklärt, ich finde die Schnur rollt gut los, aber irgendwie ist dann kurz vor dem Ende eine Dämpfung. Aber das ist nur ein Gefühl. Wie Reinhard schreibt, kann man ja probehalber einkürzen, ich würde wohl bis zu einer Vorfachlänge abschneiden. Ich könnte mir auch vorstellen, da Schnur anteilig zu ersetzen. Die Seele in der Schnur zu entdehnen, wird wohl nicht gehen. Denken2 Auf meiner Rute sind übrigens auch H&H Ringe verbaut, scheint mir. Damit habe ich bisher keine negativen Auffälligkeiten festgestellt.
Das Wetter war heute schlecht, mir scheint die Regenzeit beginnt, es regnet seit 3 Tagen, nicht stark aber regelmäßig. Das Wasser ist gestiegen und sieht aus wie Milchkaffee. Aber ich habe Bewegung gebraucht und wollte die Schnur testen.

edit: 3 Bilder
Also der lachsfarbene Schnuranteil wiegt 16,4g (10,8m). Bei 2m mehr Überkopf, hat sich die Rute schon ordentlich gekrümmt, dass ich fast Sorge hatte. Vermessen habe ich sie auch mal leichter. ERN 5,62 .

Weiteres Fazit: Wir haben unterschiedliche Schnüre. Meine ist insgesamt schwerer. Im Vergleich mit Deiner, Carsten, eher 6 oder mehr. Nun scheint mir aber auch die Belastung auf die Rute mit der Schnur im Überkopfwurf anders (stärker?), als in einem Speycast. Ich will das noch mal mit einer etwas stärkeren Rute probieren, bevor ich was wegschneide. Ich denke tatsächlich, dass die Menge coating, die im vorderen Bereich auf der Schnur ist, so wenig Masse hat, dass die Dämpfung der Seele, die Kraftübertragung irgendwie wegschluckt. Also in dem Fall die Dehnung in Verbindung mit der dünnen Schnur ein Problem ist.

An der Stelle noch mal tschuldigung, dass der gut gedachte Faden so durch offtopic verwässert wird. Alternative wäre ein Faden, der diese Schnur behandelt.

habitealemagne hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
MHXmHuH.jpg regn.jpg bischen Regen.jpg



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19.03.2023 10:35 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

finde ich überhaupt nicht offtopic. Hilft ja zu klären, ob die Schnur zu empfehlen ist.

Irgendwie hatten wir den gleichen Gedanken. Ich war heute auch wieder los und hatte mir eine Rolle mit der Single Spey in die Weste gesteckt, falls ich Gelegenheit und Lust bekomme sie zu testen. War nach zwei sehr schönen Stunden bei gutem Wetter gerade bei einer Pause, da habe ich deinen Beitrag gelesen. Also habe ich meine Schnur mal dran gemacht. Hatte vorher Reinhards Tipp befolgt und sie schon zuhause um etwa einen Meter gekürzt, so dass der Spitzendurchmesser jetzt bei knapp 1mm liegt. Es handelt sich um die Schnur, die ich für eine #5 halte. Kann aber auch eine #4 sein, das überprüfe ich noch, da ich gerade eine #3 von A&M bekommen habe. Ich habe es gerade mal überprüft, auch mir erscheint der Spitzenbereich besonders dehnbar. (Vielleicht hilft es die Schnur mal in heißes Wasser legen und dann strecken?)

Mit der kürzeren Spitze funktioniert die Schnur fantastisch. Die Rute war meine Batson Eternity² #5 mit einer ERN von 5,76, also nahezu wie deine Rute. Der 3,75° Wert liegt bei 13,7g. Der farbige Anteil, der exakt der Keule entspricht, wiegt bei meiner Schnur jetzt 13,2g, mit der "Handling Zone" sind es 17,2.

Überkopf finde ich die Loops zwar nicht berauschend, aber die Schnur funktioniert schon sehr gut und lässt sich auch weit werfen. Habe die Schnurmenge grob gemessen, die auf der Rolle geblieben ist. Das waren etwa 5m bei jetzt noch 29,5m Schnurlänge (ohne Vorfach), wie ich eben gemessen habe. Die Schnur rollt auch gut ab und das Vorfach streckt sich.
Wasserwürfe funktionieren super, ab 5m Schnurlänge bis zum Ende der "Handling Zone".
Mit meinen Wasserwürfen, die ich mal 50 Shades of Rollwurf nennen würde landet die Fliege problemlos bei 15-18m ab Rutenspitze. Mit einem guten Switchcast sind sicherlich gut über 20m möglich.
Ich habe dann mal ein 1,6g Polyleader vorgeschaltet mit ca 70cm Vorfach. Auch dass lässt sich gut werfen, da kommt die Rute aber an ihre Grenze wenn man deutlich über den farbigen Teil hinausgeht. Auch hier streckt sich das Ganze gut und auch ein kleiner Tungsten Streamer wird problemlos aus dem Wasser transportiert.
Leider hatte ich zwei gute Fische die früh ausgestiegen sind, ich glaube aber nicht, dass es an der Schnur liegt. Hatte vorher schon zwei Aussteiger mit einer Schnur die sich max. 2% dehnt.

Fazit: ich glaube, dass das Einkürzen sehr hilfreich war. Diese Schnur hat aber einen deutlich schneller steigenden Durchmesser als meine andere, etwas leichtere Single Spey. Bei der muss man gut 2m absäbeln. um in die Nähe von 1mm Spitzendurchmesser zu kommen. Meine Schnur passt sehr gut zu meiner Rute und erhält einen festen Platz unter meinen "Like to fish" Schnüren.

Habe auch noch Bilder von der Schnur und dem Ort meiner Pause angehängt. Nicht so genau auf den Loop achten, ich habe Wolfgangs Technik mal ausprobiert, wollte aber den ganzen Loop getränkt haben. Sieht noch nicht so aus, wie ich mir vorstelle. Die Methode gefällt mir aber sehr gut und bekommt einen Zweidaumenhoch und natürlich den Link.

Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
IMG_20230319_141909_882_compress52.jpg IMG_20230319_124140_514_compress96.jpg IMG_20230319_124154_040_compress37.jpg

19.03.2023 18:02 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Moin Rene'

ich finde deine Vermutungen zum Abrollverhalten der Single Spey recht interessant. Bin auch froh, deáss es nicht an meiner Technik zu liegen scheint, sondern das das Abrollen der letzten Meter tatsächlich eine Schwäche bei der Konstruktion sind.

Dei Gefühl, dass deine Rute bei Wasserwürfen mehr Gewicht verträgt täuscht dich nicht. 10-20% mehr als einem bei Überkopfwürfen sehr gut erscheint machen sich gut. Ich nehme immer eine Klasse höher mit, wenn ich fast auschließlich wasserwürfe mache. Auf diesen Strecken brauche ich in der Regel auch keine weiten Überkopfwürfe.

Aber Reinhard kann das bestimmt erklären.

Gruß
Carsten
19.03.2023 21:32 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Hallo,

wenn man das CCS als Vergleichsmittel heranzieht, dann könnte ich mir auch durchaus vorstellen, dass sich die beiden Ruten gleichen. Auch die AA sind nahezu identisch 69 bei der Eternity zu 70 bei der MHX. Meine Rute ist zwar einiges schwerer, aber ich habe im Aufbau nicht sehr auf das Gewicht geachtet und auch spendabel lackiert, z.B. Der Rohblank dürfte auch etwas schwerer gewesen sein, aber da habe ich keinen Wert notiert.
Ich werde die Schnur vermutlich dann auch von vorne her einkürzen.
Mein bisheriges Fazit zur Schnur ist, bedingt fischbar. Wenn sie sich gekürzt dann bei mir auch so gut macht, würde ich sogar eine Empfehlung aussprechen, mit der Einschränkung, dass man etwas basteln muß.

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20.03.2023 02:58 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

das ist bei den chinesischen Schnüren wohl immer ein gewisses Risiko, dass man nicht 100% sicher sein kann, was man bekommt. Durch das Einkürzen hat sich meine Schnur aber definitiv deutlich verbessert. Vorher wäre sie in der Ecke geblieben und ich hätte sie wohl auch nicht vorgestellt, wenn du nicht auch eine hervorgezaubert hättest. War eigentlich schon durch mit der Schnur und hatte dann ja ebenfalls das Problem mit der Spitze, was mir überhaupt nicht gefiel.
Ich werde bei Gelegenheit mal die vom A&M ausprobieren, allerdings wird es hier noch eine Weile dauern, bis man mit weniger als #5 auch fischen kann. Vielleicht kann man dann einen klaren Tipp, mit der Einschränkung der Einkürzung oder eine klare Warnung aussprechen.
Insgesamt bin ich aber sehr froh über den Austausch hier. So ist aus einer wahrscheinlichen Schrankleiche doch noch eine sehr brauchbare Schnur geworden. Mal sehen wie das mit den anderen beiden aussieht und was du sagst, falls du deine Schnur auch einkürzt.
Gruß
Carsten
20.03.2023 05:44 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

ich bin ja der Ansicht, dass man bei Schnüren allgemein nie sicher sein darf, was man bekommt. Nun hat diese Schnur, ja ein offensichtliches Problem, was sich anscheinend aber ganz leicht verbessern lässt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch sog. Markenschnüre gibt (es gibt ja nicht nur Rio und SA die immer genau so sind, wie angegeben.....) wo man mit etwas Anpassung eine Veränderung erzielen kann, die einzelnen Werfern dann mehr taugt. Ist ja auch immer etwas eigene Meinung dabei.

edit

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20.03.2023 06:29 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

da sagst du was, habe ja noch nicht so viele Markenschnüre vermessen, da waren aber auch Überraschungen bei.
Bei einer 20€-25€ Schnur verkrafte ich aber deutlich eher einen Flop und setze auch eher mal die Schere an.
Bei den Markenschnüren findet man aber immerhin Schnurtests, die ungefähr die Richtung weisen. Hatte aber auch schon deutliche Abweichungen.

Gruß
Carsten
20.03.2023 07:37 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Diese Schnurprofile - dickeres hinteres Keulenende, das sich nach vorne hin mehr oder weniger schnell verjüngt - lässt sich nach meiner Erfahrung mit kleinen Wurfhilfen, s. u., vor allem mit Überkopfwurf immer vernünftig strecken.

Denn ich gebe meinen Impuls auf eine großes Masse, die diesen dann an eine immer geringer werdende Masse überträgt.

Mann kann ja auch 18m einer parallelen Schnur - DT zB. - problemlos strecken, obwohl hier die Masse verhältnisse deutlich ungünstiger sind, bzw. man kann auch große Längen des umgekehrten Profils - zB. SA Trout - problemlos strecken.

Das Problem ist bei diesen Speyprofilen, dazu zähle ich auch eine TT zB., das der dicke Teil der Keule das größere Momentum hat, als die Spitze und daher gerne weiter fliegen möchte/kann, als die leichte Spitze.
Um bei solchen Schnüren auch im Schuss eine optimale Strecking zu erreichen, muss man die auslaufende/nachschiessende Schnur ( = unterer Teil der Schlaufe ) abbremsen, zurückstoppen.
Dadurch erhält die Oberschnur ( = oberer Teil der Schlaufe ) eine zusätzliche Beschleunigung und streckt sich besser.
Das hilft bei sämtlichen Schnurprofilen, die Spitze zu strecken.
Eine einfache Möglichkeit, die auslaufende Schnur beim schiessen lassen abzubremsen ist das eintauchen der Rutenspitze ins Wasser. Dadurch wird die Schnur harmonisch abgebremst.
Ich lasse die Schnur beim Schiessen häufig durch die Finger der Schnurhand laufen und halte sie zum Schluss einfach fest, die extremste Möglichkeit wäre dann noch ein Zug der Schnurhand entgegengesetzt der auslaufenden Schnur. Dies ergibt die beste erneute Beschleunigung der Schnurspitze.
Das ist dann der sogenannte 3. Zug.

Wenn man solche Profile - Spey, TT o.ä. , einfach nur ungebremst abschiesst, dann kann es leicht passieren ( je nach Bedingungen, Wind), dass sich die Spitze nicht streckt, da der dicke Teil der Keule das größere Momentum behält gegenüber dem dünnen Spitzenteil und daher weniger abgebremst wird in der Flugphase.
Kommt dann noch eine große voluminöse aber leichte Fliege dazu, wird die Spitze noch stärker gebremst.

Bei Roll- /Wasserwürfen mit der 2-Hand habe ich keine Erfahrung mit dem Zurückstoppen, Abbremsen der auslaufenden Schnur. Da ist es dann hilfreich, die zu leichte, dünne Spitze einfach zu kappen.
Bei 1-Hand Speywürfen nutzt man ja auch die Schnurhand und hat die gleichen Möglichkeiten wie bei Überkopf, ist aber meiner Erfahrung nach nicht so einfach.

Reinhard

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 20.03.2023 13:33.

20.03.2023 09:47 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

nachdem was ich da gestern im Test beobachtet habe, habe ich noch eine andere Theorie. Diese Schnur streckt sich, im vorderen Bereich dehnt sie sich kurz stark (bzw. die Schnurdehnung in Summe wirkt nach Expansion und Kompression der Schnur, im Spitzenbereich plötzlich in die Gegenrichtung), um umgehend wieder zurück zu snappen. Das ist aber nur ein Gefühl, eine Möglichkeit, ich sehe das leider nicht in slowmo. Dabei entsteht (kann) so etwas wie ein Impuls in die Gegenrichtung und ich hatte da ein tapered Leader eingeschlauft, das ist dann nur noch senkrecht heruntergefallen ohne sich zu strecken. Also die Schnur liegt dann schon mal gestreckt im Wasser, auch nicht immer, was vielleicht daran liegt, dass ich nicht jedesmal gleich werfe oder auch, dass die Schnurspitze bei der Kompression durch einen möglichen Impuls in Gegenrichtung auch mal wieder etwas zurück rollt. Das Vorfach liegt auf dem Wasser, wie es in der Luft war, als sich die Schnur gestreckt hatte, das Vorfach aber noch nicht. Ausgefischt sah es aus als wenn ich eine funktionierende Schnur schießen lasse und kurz vor der entgültigen Steckung die Rute sehr früh absenke und den Impuls unterbreche bzw. beeinflusse, bzw, die Schnur zusammenfällt. Die Frage ist, was wäre dann so merklich anders, wenn man die Schnur einkürzt.

edit: schwer zu erklären, wenn man nicht genau weiß, was da passiert. Vielleicht muss ich probehalber mal ein Gummi zwischen Flugschnur und Leader schalten, um zu sehen, was mit dem Vorfach passiert, so rein aus Interesse Denken2

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20.03.2023 11:22 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von habitealemagne
Hi,
Die Frage ist, was wäre dann so merklich anders, wenn man die Schnur einkürzt.

Denken2


Wenn man eine Fliegenschnur, die sich beim persönlichen Wurfstil schlecht streckt, vorne etwas einkürzt, wird sie sich besser strecken unter den gleichen Wurfbedingungen.

Allerdings sollte es immer irgendeine Art von Verjüngung am Schnurende geben, denn diese Verjüngung = Massenabnahme sorgt dafür, dass das Schnurende nicht durchschlägt.

Das hat man ja häufig schon, wenn man eine Fliegenschnur mit Fronttaper aber ohne Vorfach wirft.
Dann hat dei Spitze, obwohl sie sich verjüngt, zu wenig Abbremsung durch den weniger dynamischen Anteil des Vorfachs und schlägt nach unten durch.
Die sich verjüngende Schnurspitze + das Vorfach sorgen dafür, das die Energie vernünftig abgebaut wird, da sie beide Bremsfaktoren sind gegenüber dem Hauptbelly.

Viele Schnüre haben überhaupt kein Fronttaper, zB. die meisten/ alle mir bekannten Teeny-artigen Schnüre.
Der Sinkteil ist im Allgemeinen parallel und hat dadurch durchgehend die gleiche Masse.
Da schlägt die Schnurspitze ohne Vorfach + Fliege geworfen noch leichter durch.

Ich habe mir zum Hechtfischen schon Fronttaper komplett abgeschnitten, die ich durch austauschbare Polyleader - meist 10´- ersetzte.
Das Polyleader sorgt dann wieder für ein harmonisches Abrollen.

Reinhard
20.03.2023 13:48 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Meine Frage bezog sich eigentlich auf den Gedankengang, den ich direkt vor der Frage aufgeschrieben habe. Also wenn die in Schnur in der Theorie einen Effekt hat, der mit ihrer Dehnung zu tun hat, wird auch noch ein Effekt da sein, wenn ich etwas abschneide. Sicher aber weniger. Also ich werde die Schnur eh einkürzen, da Carsten berichtet hat, dass dies bei seiner Schnur Verbesserung ergeben hat und ich hatte dies weiter vorne ja auch schon vermutet.

Wir haben bei der Betrachtung auch unterschiedliche Herangehensweisen scheint mir. Ich glaube Du strebst im Wurf grundsätzlich nach Effektivität und das ist für Dich immer möglichst viel Schnur auszubringen. Der effektive Wurf ist immer weit, mit möglichst viel Schnurmenge vor dem Schuss. Ich hätte gerne, dass sich die Schnur gut streckt, auf allen Distanzen und auch das, was da vorgeschaltet ist. Da ich beim Testen den unerwünschten Effekt aber auch ohne Doppelzug im Wurf und ohne Zug im Wasserwurf beobachtet habe und die Schnur auch nicht immer max. weit werfen will und werde, ist für mich erst mal nur das Verhalten der Schnur vordergründig. Also ich habe auch mit schießender Schnur und Zug geworfen und die Schnur nimmt auch Runningline mit, ich habe aber gar nicht versucht, möglichst viel davon schießen zu lassen, da meine Rute die Schnurmenge, die ich hätte vor dem Spitzenring halten können, nicht mehr gepackt hat. Das habe ich weiter oben schon beschrieben, nach dem Kürzen kann ich dann immer noch möglichst weit versuchen, wenn sich die Schnur dann gut verhält. Dass sich die Schnur vermutlich auch in Abhängigkeit der Rutenpaarung und dem Wurfvermögen auf unterschiedlichen Weiten in der Performance unterschiedlich und auch unerwünscht verhalten kann ist mir klar.
Danke für Deine Hilfe.

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20.03.2023 14:26 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

spannend spannend!

danke für deine Expertise Reinhard. Dass die richtige Technik hilft die Schnur zu strecken ist eine gute Info. Sind auch Tipps bei die ich noch nicht kannte oder nicht daran gedacht hätte. Dass es vielleicht von hinten "schiebt" klingt auch einleuchtend.

Ich halte das Problem aber hier auch eher in der Natur der feinen Spitze und ihrer Dehnung begründet. Reines Gefühl und das Wissen, dass ich mich beim Werfen intuitiv nicht ganz ungeschickt anstelle. Und eine Schnur soll ja nicht nur von sehr guten und vielseitigen Werfern zur Streckung gebracht werden.

Ich habe eben mal 1,8kg an das abgeschnittene Ende gehängt und eine Dehnung von 10% erhalten. Ist schon ein ziemlich kräftiger Zug, den man ausüben muss. Ich hatte mich an der Kraft orientiert, die ich an einer im FFF getesteten Schnur ausüben muss, um die dort ermittelte Dehnung zu erhalten und lag da wohl sehr ordentlich.
Wir wissen also nicht sicher ob unsere Schnüre aus der gleichen Evolutionsstufe/Charge kommen. In der Klasse unterscheiden sie sich aber anscheinend.

Das Schnurprofil gibt tatsächlich auch noch Hinweise darauf, wo man vielleicht mit den Einkürzen anfangen sollte, und wo man enden sollte. Ich habe mal die Schnüre in der Tabelle gekürzt und mit der gekürzten #5 verglichen. Als leichtere Schnur darf das Ende ja auch ein bisschen feiner sein. Ich wüsste jetzt, wo ich die Schere zuerst ansetzen würde, um danach auszuprobieren ob es reicht. Kann man mit einem Geflechtloop in der tasche ja auch am Wasser.
Ich würde vermutlich etwa 1,2-1,4m abschneiden und dann mal sehen. In der Tabelie ist ein kleiner Fehler, habe wohl virtuell 1,2m gekürzt.

Jeronimo66 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
Schnurtaper Spey gekürzt.png

20.03.2023 17:03 Jeronimo66 ist offline E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Die "richtige Technik" ist in meinen Augen einfach nur die Geschwindigkeit, mit der ich werfe.
Ich werfe eher schnell und federe den Wurf am Ende ein wenig ab, indem ich der Schnur mit der Rutenspitze folge. Durch diesen "Trick" kann man auch der fliegenden Schnur ihre Power nehmen.
( Bezogen auf Würfe ohne Schuss).
Sowas kann man auch einsetzen, um eine Schnurspitze + Vorfach gezielt ungestreckt landen zu lassen.


Das eure Schnüre etwas unterschiedlich ausfallen - könnte das nicht auch an verschiedenen Herstellern liegen?
Ein Großhändler - Maxcatch? - wechselt vielleicht den Anbieter, wenn er mit dem einen nicht zufrieden ist.
Ich kann mir vorstellen, dass es mehrere Schnurhersteller in China gibt, die aufgrundder Popularität alle die gleichen Schnüre kopieren?

Reinhard
20.03.2023 18:24 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Carsten, ich komme nicht klar mit deinen Gewichts- und Längenangaben in deinem Diagramm.

ZB. bei der # 5 MC Singlehandspey.
Wenn du die Länge durch Kürzen der dünnen Spitze um ca. 24% verringerst, 11,4m - 9,6m, verringert sich doch das Keulengewicht nicht um ca. 23% - 17,2gr - 13,2gr. - sondern viel weniger. Du kürzt doch im dünnsten Bereich der Keule. Der Gewichtsverlust wird viel geringer ausfallen.

Reinhard
20.03.2023 18:51 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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