Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten |
Bernd W
User

Dabei seit: 05.12.2023
Beiträge: 5
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Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten |
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Hallo Gemeinde des Rutenbauens.
Ich baue (will) mir gerade eine Baitcaster bauen.
Jetzt meine frage.
Wo muss der Springpunkt bei einer Baitcaster hin?
Oben wo ich die Ringe gebunden werden oder unten ?
Danke schon mal.
LG Bernd
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16.03.2024 15:48 |
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NDHCarp
User

Dabei seit: 25.04.2016
Beiträge: 58
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16.03.2024 20:22 |
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DHO
User
Dabei seit: 10.12.2010
Beiträge: 168
Herkunft: Deutschland
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Würde sagen oben damit die Aufladung optimal auf das WG. erfolgt.
Grüße
DHO
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16.03.2024 21:12 |
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Hallo,
hast Du denn an Deinem Blank schon Springpunkte ermittelt ? Ich meinen nur um sicher zu gehen, dass es nicht mehr als einen gibt. Bisher hatte ich in den meisten Fällen zwei Springpunkte, die in etwa 180° zueinander versetzt waren, entsprechend dazwischen auch 2 Ruhepunkte. Man kann Ringe hier oder da hinsetzen oder auch darauf achten, den Blank gerade aufzubauen. Das ist bei mir, so ein wenig eigene Philosophie, was man erreichen will. Ich könnte mir vorstellen, bei anderen auch. Und ich würde das auch ein wenig abhängig vom Blank machen. Früher habe ich bei Spinnruten Ringe schon genau auf den Springpunkt (Spine / Backbone) gesetzt, also dort wo der Blank eben nicht zur Ruhe kommt, für gerades werfen auch schon genau dort wo er hinspring /zur Ruhe kommt, in die Linie.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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17.03.2024 03:25 |
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sepp73
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Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 5.723
Herkunft: Fridolfing/Bayern
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Servus,
mei über das Thema wurde hier schon soviel diskutiert, da würde auch die Suchfunktion durchaus Sinn machen um die geistigen Ergüsse so mancher Forumsmitglieder zum Thema abzugreifen. Bedenke, dass der Blank über den Springer am härtesten ist, dann kann man den Aufbau nach seinen eigenen Vorlieben/Bedürfnissen machen...
Ich bau die meisten Blanks, grade bei Fliegen- und Baitcastruten auf die "weiche" Seite, weil der Blank im Wurf und Drill eh nur um den Springpunkt "rollt", da gibts aber ausreichend andere Meinungen dazu...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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18.03.2024 07:24 |
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Jeronimo66
Moderator
  

Dabei seit: 19.11.2016
Beiträge: 2.068
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Moin,
@Wolfgang: Ich finde die Methode sehr interessant. . Als ich meine Drillinge (Es ging hier um den Einfluss unterschiedlicher Beringungen bei Fliegenruten) aufgebaut und untersucht habe ist mir diese rotierende Schwingung auch aufgefallen. Die Idee, dass eine lineare Schwingung optimal sein müsste kam mir auch. Ich habe es aber dann doch nicht intensiv verfolgt, da die erste Rute die ich so aufbauen wollte dann eine seitliche Krümmung aufgewiesen hätte.
Wie bestimmst du die lineare Frequenz/Schwingung bei einer vierteiligen Fliegenrute? Das würde mich sehr interessieren!
Falls diese Methode hier doch schon erörtert wurde, bitte ich um Verzeihung!
Auf die Schnelle habe ich hier nichts zu dieser Methode gefunden, aber reichlich zu der oben gestellten Frage. Es folgen gleich ein paar Links, auf die eben wieder gestoßen bin.
Gruß
Carsten
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19.03.2024 07:38 |
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Jeronimo66
Moderator
  

Dabei seit: 19.11.2016
Beiträge: 2.068
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Es gibt hier wirklich mehr als reichhaltige Informationen zum Thema. Die Frage kann wohl kein langjähriges Mitglied mehr hören, da es was von „Täglich grüßt das Murmeltier hat“! Und eine klare Antwort im Sinne von „So ist der richtige Weg!“ wird man nicht finden und muss sie für sich beantworten. Man kann auch fast sicher sein, dass es auch anders gesehen wird.
Suchworte fallen mir auf die Schnelle „Spine“/ "Springpunkt“/ „Springer“/ “Overlap“/ “weiche (harte) Seite“ ein. Die Kombination von mindestens zwei bis dieser Worte (mit und oder and) grenzt schon etwas ein! Allerdings fordert die Suche, durch die Größe dieses Forums, natürlich ein klein wenig Zeit.
Ich habe die Angaben im Titel mal ein wenig ergänzt. Ich hoffe das damit die Chance steigt, dass die Infos auch dann gefunden werden, wenn man ungeübt in der Suche ist, keine Zeit hat oder sich einfach nur gerne auf andere verlässt. Deshalb habe ich mir auch die Mühe gemacht ein paar Links anzufügen. Einen hat ja schon Christoph weiter oben verlinkt.
Aus der Frühzeit des Forums (auch zu Baitcastern)
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=46
Mein Lieblingsthread. Aber Vorsicht, es geht um Fliegenruten und die Materie wird sehr theoretisch behandelt. Trotzdem sehr lesenswert und gegebenenfalls übertragbar auf Spinnruten/Baitcaster.
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=3682
Eine sehr umfangreiche Behandlung des Themas:
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=5490
Hier gibt es auch etwas zu Baitcastern (Beitrag 14) und ein hübsches Bild von Matagi (Wer japanisch kann ist klar im Vorteil!)
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=2687
Auch informativ!
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=3076
Das hier auch!
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=47
An der Zahl hinten erkennt man das Alter des Threads, im Moment haben wir die 14.000 überschritten.
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19.03.2024 07:41 |
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Wolfgang-K
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Dabei seit: 02.09.2018
Beiträge: 717
Herkunft: Peißenberg Skype-Name: Wolfgang
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@Carsten, ich habe natürlich auch Jahre lang die Allwetter Methode gemacht bis ich eines Tages darauf gekommen bin, das der Blank dann immer noch nicht sauber genug ( für mich) geschwungen hat.
Dann habe ich das von den Golfern gefunden die bei sehr Teuren Schläger sich unheimlich viel Mühe geben.
Seit dieser Zeit lege ich den Blank ( Alle Teile) zusammengesteckt mit dem Griffteil auf einen Tisch, und Beschwere diesen mit einem Schweren Gegenstand.
Dann nehme ich die Rutenspitze und hebe sie 15 cm an, ( Horizontal) und lasse den Blank schwingen, nun fängt er nach sehr kurzer zeit zu kreisen an, jetzt wird das vordere Teil immer um Eine Stunde weiter gedreht, bis Schwingungen nicht mehr Kreisen und auch nicht mehr zur Seite ausbrechen.
Versucht es einmal Ihr werdet sehen der Blank wird dann extrem sauber in eine Richtung werfen.
Hoffe ich konnte es Nachvollziehbar Beschreiben.
Gruß Wolfgang
Ps. Das soll nicht Heißen das die anderen Methoden nicht auch gehen, aber…
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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19.03.2024 21:32 |
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Knobi
User
Dabei seit: 26.09.2019
Beiträge: 1.022
Herkunft: Roßleben
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Moin Wolfgang,
sehr interessantes Thema, immer wieder mal.
Deine aufgezeigte Methoden kannte ich auch noch nicht, aber sehr interressant.
Da hätte ich aber eine Frage zu deiner Herangehensweise. Liege ich richtig das du deine Rutenteile willkürliche zusammen stecken tust? Ich meine du schaust dir die einzelnen Teile nicht auf eventuelle Krümmung an und drehst die passend. Oder habe ich das falsch verstanden?
Gruss, Frank
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19.03.2024 22:06 |
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Michael_IN
User

Dabei seit: 01.11.2011
Beiträge: 289
Herkunft: Bayern
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Hallo Wolfgang,
Danke für das Video, sehr interessant!
Du hast doch sicher mal nachgeschaut wo diese "beste Schwingungsachse"
zur faulen Seite bzw. zum Spine liegt, gibt es da eine Tendenz?
Grüße
Michael
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20.03.2024 07:14 |
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Ich will Euch ja nicht die Hoffnung nehmen, aber jedes Rutenteil entwickelt unter echter Last ein Eigenleben und entsprechend des Materials und den geringsten Widerstandsmomenten dreht/biegt sich jedes Teil in diese Richtung. Im Endeffekt ist es völlig egal wo ich die Ringe platziere, der Blank macht sowieso was er will!
Ich werfe auch kein Stück weiter oder sonst was, die Efffekte sind einfach viel zu klein.
Das Krasseste was ich je sah, war ein Bild eines ZH Wettkampfblanks von Tellis Katsegionnis unter voller Last im Vorwurf und der brach auf voller Länge seitlich in verschiedene Richtung aus, so das er aussah wie eine Schlangenlinie oder Fragezeichen.
Man sollte auf keinen Fall zu viel Mühe auf die Suche des Overlaps verwenden, dass bringt keine echten Vorteile, nur gute Gefühle des Erbauers - was ja auch wichtig ist. Ich suche den Overlap auch stets, aber ich würde immer zusehen, dass der Blank gerade ist und danach die Ringe platzieren. Aber auch das ist mehr Sache des Geschmackes denn echter Vorteile im Wurf. Da hat sich meine Sicht im Laufe der Zeit auch deutlich geändert, obwohl mich krumme Blanks tierisch aufregen!
LG,
Frank
Nachtrag: Es schrieb mal jemand von der "besonderen Seitensteifigkeit" der Guideline Blanks... *hüstel* ein zylindrischer Querschnitt, Matten werden um diese Rundung gelegt, man möchte also in die vertikale Richtung ein "normales" Verhalten und in die horizontale Richtung eine "besondere Steifigkeit"....
Ich weiß nicht ob es mir gelungen ist den Kollegen von diesem Pfad abzubringen, denn anscheinend vollbringen die Rutenhersteller jedes Jahr wieder echte Wunder, ja sagen wir es "passiert" Magie!
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 20.03.2024 08:26.
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20.03.2024 08:08 |
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Schön, dass Du uns an Deiner eigenen Meinung teilhaben lässt, Frank.
Ich habe schon Ruten besessen, da wurde nichts beachtet, da war eine UL dabei, die hat ganz erheblich nach links geworfen, das ging gar nicht. Eine andere Spinnrute, da hat sich alle paar Würfe die gut passende Steckung gelockert und das Spitzenteil war verdreht. Später habe ich irgendwann mit Rutenbau angefangen und die Sachen dann für mich beleuchtet. Das ist nun auch schon einige Zeit her und ich habe auch schon deutlich dreistellig aufgebaut, ganz verschiedene Arten von Ruten und so meine eigene Philosophie, die abhängig von der Art der Rute ist. Das habe ich aber schon geschrieben, auch, dass ggf. mehrere Linien in Längstrichtung vorhanden sind. Ich glaube aber unabhängig von der Ringplatzierung, dass die Teile von Ruten beim Zusammenstecken, zueinander richtig ausgerichtet sein sollten. Bei einteiligen Blanks, mit solider Spitze oder auch Vollmaterialblanks, habe ich eine abweichende Philosophie. Aber ja die Zweihandfraktion taped ja die Verbindungen. Könnte also so sein, dass es da egal ist. Das probiere ich vielleicht noch aus.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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20.03.2024 09:20 |
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Wie gesagt, lieber René, ich suche sie auch immer, weil ich hoffe...
Ist auch alles richtig was Du sagst bzgl. der Möglichkeit eines sonst wie jedenftalls nicht gerade verlaufenden Overlaps und das immer 2 vorhanden sind, usw usw.
Ich widerspreche dem ja gar nicht vom Prinzip, habe aber wenig Hoffnung, so schrub ich vom Prinzip, dass es irgend wirklich hilft. Hast Du denn Deine krumme UL bändigen können?? Solange verdreht bis sie nach rechts warf?
Derart krumme Blanks müssen ja nicht zwangsläufig mit dem Overlap einhergehen. Bei meinen krummen Latten war der Overlap ganz woanders. Ich dreh sie dann auch gerade hin, in der Hoffnung das sich der Blank weniger verwindet.
Bei den ZH ist man in meinen Augen vor allen auf gute Passungen der Steckverbindungen angewiesen. Da waren die Blanks früher echte Wurfpassungen!
Ich tape meine Blanks nicht, ich schmiere auch kein Wachs hin und bei modernen ZH sind die Passungen in der Regel so gut, dass nur 1 - 2 nachjustieren reicht und sich nichts mehr löst. Tapen finde ich ein Nogo, ist so brutal häßlich!,
Die ZH verbiegen sich immer extrem in viele Richtungen, egal wie toll ausgerichtet, Overlap und pipapo, man ist da in meinen Augen machtlos. Bei kürzeren Ruten fällt es nicht so auf, es sei denn solche Spezialfälle wo die Schwächen der Herstellung Probleme machen. Ich gehe jede Wette ein, wenn wir schicke Momentaufnahmen auch von kurzen Ruten machen würden, dass wir erstaunt wären wie kunterbunt die sich verbiegen. Je länger der Blank um so ausgeprägter und vice versa.
Wir haben alle einen Anspruch und Ehrgeiz als Rutenbauer, ich auch und ich suche auch die Overlaps (Biegen, rumschaukeln auf Linealen usw alles was mir einfällt), aber so richtig der "Bringer" ist das in der Praxis nicht. Das Bild des großen ZH vom Tellis im Wurf hat mir die Augen geöffnet. Bis dahin war ich auch immer überzeugt das es wirklich wichtig ist, den Overlap zu bestimmen.
LG,
Frank
Ich finde die Aufnahme vom Tellis nicht mehr, war bei einer WM und genau von hinten aufgenommen. Unglaublich wie dieser Blank sich in alle Richtungen verdrehte!
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 20.03.2024 11:12.
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20.03.2024 10:44 |
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TorstenHtr
User
Dabei seit: 25.10.2009
Beiträge: 124
Herkunft: Brandenburg
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Lieber Rene,
ich würde doch gerne das Beispiel der UL sehen, vielleicht kannst du ein Video machen, das unter Last tatsächlich einen solchen Effekt (schief werfen) zeigen würde.
Ich kenne bisher kein solches Beispiel, deshalb wäre es interessant zu sehen. Unter Last hatte ich das schon mit Fliegenruten getestet und konnte keine signifikante Abweichung von der (geraden) Bahn feststellen.
Die Sache mit dem Overlap is ohnehin, dass dieser nicht konstant ist sondern je nach Blankposition an verschiedenen Stellen lokalisiert sein kann. Ich hatte auch mal einen Artikel gelesen, nachdem die natürliche Rutenbiegung einen größeren Effekt auf den "Springpunkt" hat als der Overlap, vielleicht finde ich den noch.
Das das dynamische Testen des Spines ist möglich (siehe Wolfgang), Gordy vom anderen Forum (ein amerikanischer Ing., mit dem tausche ich mich manchmal aus) hatte ein paar Untersuchungen gemacht.
Vgl.
free tip oscillation
https://www.youtube.com/watch?v=lurMwfhC8sg
tip follows mass
https://www.youtube.com/watch?v=kqtAA_jrXAQ
rod tip vibration on effective spine axis
https://www.youtube.com/watch?v=9a5_3S5tIJ8
rod tip vibration on a tilted axis 45 degrees from the effective spine
https://www.youtube.com/watch?v=ijGRiE-CQeU
Die Erkenntnis ist, das die elliptischen Bewegungen vorwiegend ohne Last auftreten, sobald eine Last angehängt wird verschwindet der Effekt. Daher ist der "Spine" evtl. gar nicht so kritisch. Mehr Religion unter Rutenbauer als praktischer Nutzen. Ich könnte ihn fragen, ob er neue Erkenntnisse hat.
Ich hatte mal ein Video von Theo gesehen, der ordnet die Ringe nach der Krümmung des Blanks aus, so dass Krümmung des Blanks nach oben zeigt (Wurfrichtung), die Idee dabei ist, dass die Krümmung durch die Gravitation ausgeglichen wird. Auch ein interessanter Ansatz.
Viele Grüße,
Torsten
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20.03.2024 11:23 |
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Hi,
das war 2006/7 und ich habe schon lange gar keine Fertigruten mehr. Und ich habe ganz vieles nicht mehr, was ich in Deutschland hatte, bevor ich nach Ostasien umgezogen bin. Aber ich erinnere mich auch an jemanden, der hatte das ST seiner gerade aufgebauten Spinnrute, beim gemeinsamen Fischen um ca. 90° verdreht und hat dann mehr Ködergefühl gehabt. Da musste das ST gestrippt und neu aufgebaut werden. Dann war es richtig.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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20.03.2024 13:22 |
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Jeronimo66
Moderator
  

Dabei seit: 19.11.2016
Beiträge: 2.068
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Der Murmeltiertag hat doch immer etwas Neues zu bieten!
Zitat: |
Original von habitealemagne
Schön, dass Du uns an Deiner eigenen Meinung teilhaben lässt, Frank.
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Zitat: |
Original von fly fish one
Man sollte auf keinen Fall zu viel Mühe auf die Suche des Overlaps verwenden, dass bringt keine echten Vorteile, nur gute Gefühle des Erbauers - was ja auch wichtig ist.
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Hier würde ich dir begründet widersprechen. Wenn der Erbauer der Rute dabei gute Gefühle hat, dann bringt es auch Vorteile. Allein schon ein Placeboeffekt, der ja auch bei erwiesener Unwirksamkeit eines Medikamentes vorhanden ist, wird für den Rutenbauer spürbar, und evtl. sogar messbar sein, wenn er von seinem Vorgehen überzeugt ist.
Mir ist es bisher bei Fliegenruten noch nicht gelungen einen für mich deutlich erfahrbaren Erfolg durch irgendeine Ausrichtung des Blanks zu erzielen. Das führe ich aber auch auf zwei wesentliche Faktoren zurück. Erstens werfe ich nicht gut genug um einen nennenswerten Erfolg einer speziellen Blankausrichtung zu bemerken. Zweitens baue ich seltenst zwei weitgehend identische Blanks auf und wenn, dann bisher nicht mit dem Ziel unterschiedliche Blankausrichtungen zu untersuchen. Mir fehlt also nahezu immer der Vergleich. Bei unterschiedlichen Beringungen habe ich deutliche Unterschiede beim Verhalten der Ruten ohne Last feststellen können. Sobald eine Schnur dran war, sind diese Unterschiede aber zu sehr verschwunden, als dass ich hier ein valides Urteil treffen könnte. Insofern leuchtet es mir auch aus Erfahrung ein, dass viele theoretische und praktische Effekte sich unter Last sehr relativieren und sogar nahezu verschwinden. (Werde trotzdem noch mal versuchen die nächste Rute so aufzubauen, dass der Blank linear schwingt. Ich habe da auch eine schon aufgebaute Vergleichsrute.)
Ich finde es allerdings grundsätzlich schwierig Fliegenruten, Spinnruten und Baitcaster in eine Schublade zu werfen oder gar die verschiedenen Wurfgewichte.
Nehmen wir mal z.B. den Bereich Genauigkeit.
Ist bei Fliegenruten schwer einzuschätzen, da meist mehr als ein Vor- und Rückschwung gemacht wird, um die Fliege ans Ziel zu befördern. In diesem Moment wird der Faktor Mensch aber bedeutsamer als der der Rute, weil wir automatisch die Richtung korrigieren. Und da gibt uns schon der Rückschwung Informationen. Auch ist die Wurfbewegung deutlich langsamer und lässt mehr Korrekturen im Bewegungsablauf zu.
Bei einer UL Spinnrute und dann vielleicht noch einer Baitcaster wird der Köder mit einem einzigen, im Verhältnis schnelleren, Vorschwung ans Ziel befördert. Gerade mit einer UL Baitcaster auf relativ kurze Entfernung hat das für mich was von Dartwerfen. Da leuchtet es mir ein, dass eine möglichst lineare Rutenbewegung ein deutlicher Vorteil sein kann. Besonders weit werden die Würfe dabei ja auch nicht unbedingt sein. Da wirken also bei weitem auch nicht solche Kräfte auf den Blank, wie beim Full Pull mit welcher Rute auch immer. Hier würde ich am ehesten einen spürbaren Effekt erwarten.
@Torsten. Den Weg von Theo M. nehme ich auch oft. Die Ruten sind dann in der Hand so schön gerade und hängen nicht so durch, besonders wenn noch keine Schnur durchgefädelt ist
@Wolfgang: Danke für die beschreibung.
Gruß
Carsten
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20.03.2024 17:25 |
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hjb66
User

Dabei seit: 30.03.2012
Beiträge: 1.526
Herkunft: Oberwesel
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Ich beringe immer und alles gegen die Krümmung des Spitzenteils.
__________________ 08/15 zählt nicht
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20.03.2024 17:44 |
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20.03.2024 17:59 |
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Wolfgang-K
User

Dabei seit: 02.09.2018
Beiträge: 717
Herkunft: Peißenberg Skype-Name: Wolfgang
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So nun darf ich auch wieder.
@Frank, da hilft dir jetzt auch kein Strampeln, manchmal muss es eben der Bauch sein der dir sagt wo es Lang geht, ohne jegliche Wissenschaft.
@Michael, ja wir sind dabei immer auf der faulen Seite,
jedoch viel viel genauer.
@Knobi Frank, Ja ich Tune Immer den ganzen Blank, und verdrehe nur das Vordere Teil dabei, da es sich ja um ein Feintuning handelt.
@allen, habe das nun schon bei mehr als 15 Ruten gemacht, und Ja auch im letzten Kurs mit den Jungs, und seit versichert es ist zu spüren in der Genauigkeit der Ruten.
Zugegeben nur bei Filigranen Ruten, der Klassen 2 bis ca.4-5.
Danach eliminiert die Starke Schnur alles.
Ein Rutenbauer aus dem Kurs hatte bereits eine 9ft- 4,CTS Aff.X und hatte eben die gleiche nochmal aufgebaut, somit hatte wir zumindest bei einer Rute einen direkten vergleich gehabt.
Einstimmige Meinung sie wirft Ruhiger als das Vorgänger Modell.
Deshalb habe ich es geschrieben, nicht weil mir langweilig ist.
So jetzt dürft Ihr wieder.
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
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20.03.2024 20:09 |
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