Umbau einer Teleskoprute in eine Steckrute |
Baitrunner
User
Dabei seit: 10.12.2008
Beiträge: 85
Herkunft: Bei Ellwangen / Jahrgang 1961
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Umbau einer Teleskoprute in eine Steckrute |
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Hallo, hat schonmal jemand aus einer Teleskoprute eine Steckrute gemacht?
Ich habe nicht wirklich was gefunden...
Folgender Fall liegt vor:
Ich habe noch eine wirklich gute honiggelbe Sportex Teleskoprute, ca 2.80 lang und aus fünf Teilen
die würde ich gerne zu einer Steckrute machen.
Als Zapfenteile könnte ich von dieser Angel
vielleicht was nehmen?
Wenn denn jemand einen Erfahrungsbericht dazu hat, was zu beachten ist - ich wäre für Ratschläge und
Vorschläge jeglicher Art dankbar
__________________ Gruß Alfred
Auch nicht vorhandenes kann manchmal nützlich sein....
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28.07.2010 15:17 |
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AngelDet
User
Dabei seit: 01.02.2008
Beiträge: 3.148
Herkunft: Region Woodland
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Ha, hab heute gerade noch an meine vielen alten Teleruten gedacht.
Lustiger Gedanke und Ansinnen ...
Mit Zapferei kann es gehen, ohne nicht, weil die innen eingeschobenen Teile nie über das untere Teil passen.
Größtes Problem für die ganzen unteren Teile:
Sehr große Röhrchendurchmesser 20mm oder gar 25mm,
Blankwandungen , die aber nur um 0,5 haben,
also sehr sehr dünn sind im Verhältnis zum Durchmesser.
D.h. man kann nicht viel wegschleifen und einschleifen, vollkommen anders wie bei den heute überwiegend dünnen Steckrutenblanks.
Die Stücke müssen vom Konus daher zusammenpassen, muss man ausmessen, was ähnlich aussieht hat schon mal eine gute Chance zu passen.
Ich messe und rechne das auf 10cm = 100mm um, wieviel mm Differenz zwischen zwei Messpunkten besteht, und die als Dreieeckssteigung (Gleichförmigkeit über kurze Segmente angenommen) auf die 100mm genommen. Wenn Du also 1mm auf 100mm hast, hat das Stück 1% Steigung. An manchen Stellen ist es aber mehr ...
Beim Repararieren von innen und außen haben sich die dünnwandigen Glasfaserstücke und Enden als sehr spröde herausgestellt, kann man auch leicht einbrechen/durchdrücken. Für einen Innenzapfen würde ich mal mit einem Verbindungszapfen aus 2 Lagen anfangen, das könnte hinhauen. Bei den typischen Dicken der 3--5m Ruten passen 2 Abschnitte gut ineinander.
Beim Anpassen der beiden nicht mehr teleskopisch verbundenen Stücke hängt es auch sehr vom Konus und vor allem vom Laminierübergang ab, wie leicht das geht. Etliche kurzere Ruten - 3,50m und kürzer - haben gerade am unteren Ende des innen eingesteckten Teiles auch noch einen um mehrere Lagen herausgewickelten zusätzlichen Konus - für verstärkte Spitzenaktion von da nach vorne. Das wird schwierig mit dem Einsteckverbinden dort hinein. Evtl. kann man auf etwa die vorderen beiden meist eh sehr kurzen Teile verzichten und dafür woanders ein Spitzensteckteil akquirieren.
Das erstmal fürs nötigste - auf welche Passungsprobleme man sich dabei einläßt.
Ob sich der Sitz und Stabilität gegenüber einer sauber eingepaßten Telerute verbessern, wage ich mal zu bezweifeln.
Das Verbesserungspotential liegt woanders:
1) sauberes anpassen und einschleifen der Steckungen unter Beseitigung aller Lackierreste
2) runter mit den Hülsenringen und angewickelte Einbeinringe
3) wenigstens im vorderen Bereich, mehr Ringe, so dass man auf 0,5m Abstände und vorne unter 0,3m kommt. Das geht mit Schiebehülsen, die man aus dem anderen Rutenmaterial schneiden kann und darauf wieder gleicherart die Einbeinringe wickeln kann.
Sowas bieten Shimano und Berkley tw. realisiert als Forellenruten an, kannst Du z.B. in der aktuellen Gerlinger-Sonderliste sehen.
Das in den 3 Punkten gut selber gemacht ergibt eine Telerute, die sich vor einer langen Steckrute über 14ft nicht verstecken muss - im Gegenteil, die Steifheit und das Stehen ist weit besser.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von AngelDet: 28.07.2010 20:25.
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28.07.2010 20:01 |
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