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Zum Ende der Seite springen Auf welche Seite mit den Ringen?
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Olaf Karsten   Zeige Olaf Karsten auf Karte Olaf Karsten ist männlich
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Ich nehme die Variante: "für einen aufgebauten Blank in Aktion spielt das keine Rolle mehr". Die Spitze meiner Rute bewegt sich dahin, wohin ich sie beschleunige. Wohin immer sie auch schwingt, wenn sie frei von meinen Krafteinwirkungen ist. Im Übrigen habe ich noch niemanden gesehen, der beim Werfen seine Rute in genaue einer Linie mit dem Springer halten kann. Die Krafteinwirkung müsste ja immer präzise auf der Springerachse erfolgen, sönst schwänge smile die Rute ja wieder woanders hin.

Nochmal zum Schwingen. Hast Du mal getestet, ob der ermittelte Spline und die Vorzugsschwingrichtung identisch sind?

Wir werden auch kaum als Laien hier einen Beweis führen. Das Thema ist so alt wie der Rutenbau. Und selbst die Blankbauer sind sich ja nicht einig. Wir hatten hier mal irgendwo ein Link mit einer Aussage von Steve Harrison. Es gibt Interviews im Rodmaker Magazin von "Blankdesigner" und und und ?? Trotzdem immer wieder verschiedene Aussagen und Streit - aber keine Beweise dafür, dass der Springer eine praktische Relevanz besitzt.

An eines sei noch erinnert. Der Springer ist ein Effekt. Je nach Krafteinwirkung und Blank kann sich der Springer auch verändern. D.h. abhängig davon wieviel Kraft ich aufwende, verändert sich der ermittelte Springer. Was mache ich denn damit?

Und um die Vielfalt zu erhöhen. Ich persönlich bevorzuge den Aufbau nach der stärksten Achse des Blanks. Zumeist auch visuell identifizierbar an einer leichten Biegung des Blanks. Da ich oft beides bestimme (aus reiner Neugier) kann ich sagen, das es fast nie vorkommt, dass eine vorhandene Krümmung des Blanks dem Springer entspricht. Aber nochmal zu Sicherheit: Egal welchen Ansatz ich wähle, wenn ein Blank oder eine Rute mich zwingen würde, eine bestimmte Achse beim Fischen zu benutzen, würde ich aussortieren.

Im Übrigen ist ein wesentlicher Unterschied zum Golfschläger, dass dieser eben genau an der einen Achse genutzt wird - wenn man es kann. Das ist beim Fischen aber nicht so.

Aber wenn es Dich so wurmt, bestimme den Springer und bau danach auf. Es schadet auch nichts.
20.12.2010 08:33 Olaf Karsten ist offline E-Mail an Olaf Karsten senden Homepage von Olaf Karsten Beiträge von Olaf Karsten suchen Nehmen Sie Olaf Karsten in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Olaf Karsten in Ihre Kontaktliste ein YIM-Name von Olaf Karsten: olaf.karsten MSN Passport-Profil von Olaf Karsten anzeigen
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silversurfer silversurfer ist männlich
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hallo,

meine erste renovierung bei einer rute hatte den grund, dass die ringe schon reichlich ramponiert waren und die rute nur schwer geradeaus zu werfen war.
ich hab dann nach dem rod-buildingguide den spine, also die vorzugsbiegung ermittelt. diese lag ca 30° versetzt zu den ringen. das hab ich dann beim neu wickeln anders gemacht. und siehe da, es ist jetzt möglich mit dem teil schnurgerade zu werfen, ohne dass der köder nach rechts weggeht.
das war vorher tierisch nervig.
ich hab ein gewässer, da musst du teilweise auf 25m ca 10-15cm vor die schilfkante werfen. das ging mit der rute gar nicht....

gruß

stefan
20.12.2010 08:45 silversurfer ist offline E-Mail an silversurfer senden Beiträge von silversurfer suchen Nehmen Sie silversurfer in Ihre Freundesliste auf
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laverda   Zeige laverda auf Karte
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Hi Springer,
wenn ich das Handteil meiner derzeit im Bau befindlichen Fliegenrute (18,5gr Schussgewicht) in gebogenem Zustand drehe, spürt man SEHR deutlich den Unterschied der Biegewiderstände.

Insofern erledigt sich die Auswirkung des Overlaps keinesfalls, wenn ich die Rute belaste, ganz im Gegenteil.

Weiterhin haben Messungen einen Unterschied von ca 6% des Wertes der Federkonstante des mit 81gr belasteteten Spitzenteils des diesjährigen Wettbewerbsblank ergeben. Schussgewicht der Rute 32 gr.

Auch andere Blanks liegen z.T. deutlich über 5% Unterschied.

Berücksichtigt man, dass neben Geometrie und Masse die Federkennlinie und Dämpfung die einzigen statisch/dynamischen Eigenschaften eines Blanks darstellen und ausschließlich diese überhaupt erst aus einem beliebigen Stecken eine Rute machen, bin ich der Überzeugung, dass sich zumindest bei Fliegenruten spürbare Unterschiede ergeben.

Schaden kann es keinesfallls, die unterschiedlichen Biegewiderstände zu beachten.

Gruß vom platten Niederrhein

PS: Ich habe gerade die Gesamt-Schwingungsfrequenz o.g. Fliegenrute (zusammengesteckt, fertig beringt mit Griff und Rollenhalter) bei Belastung mit 73gr aufgenommen. Bei 40 Schwingungen beträgt der Unterschied des Schwingungszeitraumes auf härtester Biegeebene 57sek auf weichster Ebene 58 sek. Bezogen auf die Federkennzahl ergibt dies einen Unterschied von gut 3,5% (D1=1,47 N/m ; D2=1,42 N/m)

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20.12.2010 21:04 laverda ist offline E-Mail an laverda senden Beiträge von laverda suchen Nehmen Sie laverda in Ihre Freundesliste auf
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@laverda

Klar - stärkere Achsen gibt es. Aber die liegen - jedenfalls bei meine Blanks, fast nie auf dem Springer. Bei Deinen Messungen schon?

Und ich wiederhole das gerne noch einmal. Ich bestreite nicht den Springer oder Overlapp oder was auch immer als solchen. Ich bestreite die praktische Relevanz der aufgeführten Argumente. Eines derer heisst ja der Blank verdreht sich oder wirft unpräzise, weil die Spitze dann irgendwie die Richtung ändert - beim Werfen, unter Last. Das die Federkennzahl unterschiedlich ist, heisst doch nicht, dass der Blank ausbricht oder beim Werfen die Richtung ändert - oder?
Da man den Unterschied in der Federkonstante ja offenbar messen kann, heisst das doch, der liegt an einer feststellbaren Achse des Blanks an. Wir angeln, werfen, drillen aber nicht so, dass die anliegende Kraft präzise diese Achse belasten würde. Schon ein paar Grad Abweichung und schwupps wir liegen daneben.
22.12.2010 06:57 Olaf Karsten ist offline E-Mail an Olaf Karsten senden Homepage von Olaf Karsten Beiträge von Olaf Karsten suchen Nehmen Sie Olaf Karsten in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Olaf Karsten in Ihre Kontaktliste ein YIM-Name von Olaf Karsten: olaf.karsten MSN Passport-Profil von Olaf Karsten anzeigen
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Hi Olaf,
erstmal schön, dass du wieder aktiver hier im Forum bist. Das freut mich persönlich ganz besonders Daumenhoch

Zum Thema: Ich bin Techniker durch und durch und stelle fest, dass es messbare Unterschiede in den Biege-Eigenschaften gibt, die die Rute beeinflussen. Wie deutlich dies z.B. beim Wurf zutage tritt kann ich quantitativ nicht beurteilen. Dazu müsste man tatsächlich 2 gleiche Blanks identisch aufbauen und einem direkten Vergleich unterziehen.

Mir ist es vollkommen schnuppe, wie diese Unterschiede zustande kommen, wo diese liegen usw. Ich ermittel die lediglich sehr präzise und richte meine Beringung danach aus.
Ein seitliches "Ausbrechen" des Blanks beim Wurf halte ich für extrem unwahrscheinlich. Ausbrechen hieße, dass eine Kraft quer zur Wurfrichtung wirken müsste. Wo die jedoch herkommen soll ist mir ein Rätsel.

Aus einer leichten Drehung der Ebenen unterschiedlicher Biegesteifigkeit kann meiner Einschätzung nach kein Drehmoment resultieren, dass den beim Wurf gebogenen Blank aus seiner Richtung lenkt, dafür ist der maximale Hebel, der der Hälfte des Rutendurchmessers entpricht viel zu kurz und die Unterschiede der Biegekräfte viel zu gering.
Auch bei meinen Schwingungsmessungen müsste sich bei Wirkung von Querkräften eine elliptische Schwingungsbahn ergeben, die ich bis dato noch nie beobachten konnte.

Was jedoch klar für ein feinfühligeres Verhalten bei Fischen selbst spricht ist, dass die Dämpfung des Materials aufgrund der härteren Linie des Overlaps in der Ebenen härtester Biegung geringer ist.

Gruß vom platten Niederrhein

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von laverda: 22.12.2010 20:30.

22.12.2010 19:42 laverda ist offline E-Mail an laverda senden Beiträge von laverda suchen Nehmen Sie laverda in Ihre Freundesliste auf
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Danke, war ein turbolentes Jahr und für einen guten Streit, komme ich gerne hinter den Ofen vor.

Für den Moment aber würde ich mal damit abschliessen. Mehr an Wissen kommt ja ohnehin nicht dazu. Aber in jedem Fall wäre das mal eine nähere Untersuchung mit Zahlen wert. Vor allem würde ich zugern mal so eine wild gewordene Springerrute oder Blank hier haben. Aber das wird sich vielleicht noch ergeben.

Gruß

Olaf
23.12.2010 07:39 Olaf Karsten ist offline E-Mail an Olaf Karsten senden Homepage von Olaf Karsten Beiträge von Olaf Karsten suchen Nehmen Sie Olaf Karsten in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Olaf Karsten in Ihre Kontaktliste ein YIM-Name von Olaf Karsten: olaf.karsten MSN Passport-Profil von Olaf Karsten anzeigen
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Kohlmeise
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Ich meine sogar (kann mich auch täuschen), dass ich bei einer selbst aufgebauten Rute, die ich exakt nach dem OL beringt habe (Karls Methode) beobachten kann, dass die Rute beim Wurf auszubrechen versucht. Wie gesagt, definitiv nach dem Ol beringt.

Der OL ist ja eine recht "harte" und dünne Linie. kann es vielleicht sein, dass Würfe, die auch die weichen Seiten des Blanks nutzen (Rechts- bzw. Linksschwünge und auch nicht hundertprozentig gerade Überkopfwürfe) dazu führen können, dass der Blank ruckartig über den Overlap "schwappt", woraus sich dann das Gefühl des Ausbrechens ergibt?

Ich weiß nicht, umso mehr ich über den OL nachdenke, desto schwieriger wird es. Manche meiner Stangenruten sind nicht nach dem OL beringt und ich werfe mit ihnen sehr zielgenau und sicher. Eine Streuung des Würfe kann ich bei keiner Rute ausmachen, die ich schon länger fische.
23.12.2010 10:23 Kohlmeise ist offline E-Mail an Kohlmeise senden Beiträge von Kohlmeise suchen Nehmen Sie Kohlmeise in Ihre Freundesliste auf
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habitealemagne   Zeige habitealemagne auf Karte habitealemagne ist männlich
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Hallo,

ja so eine streuende Spinnrute hatte ich bisher nur eine, da hat sich auch ständig das Spitzenteil verdreht. Ansonsten ist es möglw. so, dass wenn man regelmäßig, mit einer Rute wirft,, man ein gleichmäßiges seitliches Auslenken, mit mitlerweile angelernten Wurfstil kompensiert. Ich hab auch schwere Feederruten, wo sich die Oberteile verdrehen und ich meine, dass ich damit über Kopf, ziemlich gerade werfe.
Letztendlich macht es ja eh jeder so, wie er glaubt, dass es richtig ist. Da gibt es keine Einigung und schon gar kein richtig oder falsch.

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Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
23.12.2010 11:04 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Das verdrehen der Rutenteile muß meiner Ansicht nicht zwangsläufig mit dem Overlap zu tun haben. Ich bin der Ansicht das das in den meisten Fällen eher an der Steckung liegt.
23.12.2010 11:15 Slotti ist offline E-Mail an Slotti senden Beiträge von Slotti suchen Nehmen Sie Slotti in Ihre Freundesliste auf
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klang
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O.K.
Wir sollen immer über ein konkretes BLANK und nicht über abstraktes blank sprechen.
Z.B. für Testing "was ist was" habe ich ganze Reihe von Cabelas IM 7 gekauft, aufgebaut und im Wasser getestet.
Sie sind in Blanksgeometrie ganz unterschiedlich und nur jetzt kann ich andeutig sagen "was ist woführ".
Zu unsere Thema wurde ich sagen, dass fom diese Serie für den Blank Cabelas IM7 762 ist Ringorientierung ganz kritisch - er hat praktisch kein Konus in mittlere Teil und dreht sich ganz gern um...
23.12.2010 12:22 klang ist offline E-Mail an klang senden Homepage von klang Beiträge von klang suchen Nehmen Sie klang in Ihre Freundesliste auf
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Hi allesamt,
wirklich Neues und vor allem eindeutig Bewertbares wird mit dem derzeitigen Stand unserer Kenntnisse wahrscheinlich wirklich nicht zustande kommen. Auch ich meine, dass man weitere Aussagen nur machen kann, wenn man zwei identische Blanks mit ausgeprägtem Unterschied in den Biegeebenen sorgfältig vermessen, zu baugleichen Ruten aufbauen und werfen müsste, um diese Einflüsse qualitativ und quantitativ beurteilen zu können.

Bis dahin bleibe ich meiner Auffassung treu, dass es keinesfalls schaden kann, die Ringe so zu setzen, dass der vermutete Effekt eintritt, egal ob man nun die Ringe in die weiche oder harte Biegeebene setzt.

Immerhin wissen wir nun um die Größenordnung des messbaren Unterschiedes und der liegt durchaus im Bereich um die 5% Abweichung der Federkennlinie.

Gruß vom platten Niederrhein

@Olaf: Ich hoffe, du meinst "konstruktiven Streit".

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Ich - als "Kriegstreiber" - möchte nur nochmal sagen, dass ich wirklich davon ausgegangen bin, dass bereits wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse BESTEHEN.
Ich wusste, bis vor einer Woche, nicht, dass es zu diesem Thema eigentlich nur persönliche Philisophien gibt (wobei ich das Engagement der einzelnen "Forscher" gewiss nicht schlecht reden möchte - im Gegenteil, denn das ist der Anfang einer jeden Wissenschaft).

Frieden zur Weihnachtszeit wünscht Euch, die Pose (scheint ja mein neuer Name geworden zu sein smile )

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Viele Grüße, Posenrute fröhlich
24.12.2010 00:27 Posenrute ist offline E-Mail an Posenrute senden Beiträge von Posenrute suchen Nehmen Sie Posenrute in Ihre Freundesliste auf
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Noch eine letzte Frage dazu:

Wie genau sehen es denn die verschiedenen Hersteller? Ob nun Blankproduzent, Rutenbauer oder Großfirma (DAM, Daiwa, Shimano etc.), wie steht man zum Springer, Overlap oder weiß der Kuckuck? smile

Die Meinungen sollen ja auseinander gehen....

Hat jemand dazu mal Aussagen gesammelt?

Wollen wir die hier im Forum mal zusammentragen?

Ohne jede Wertung, einfach nur zum Überblick und zur allgemeinen Information?

Ich fände das äußerst aufschlussreich und man hätte mal die verschiednen Ansichten beisammen. So lässt es sich auch viel besser diskutieren, denke ich.

Man kann eigene Erfahrungen abgleichen und tut sich allgemein leichter, seine Erfahrungen zu formulieren (finde ich nämlich sauschwer!)
Man sagt dann einfach "...ich meine das wie der XY"

Ich fänds prima, wenn man dazu was zusammenbrächte. Man "outet" sich ja nicht gleich, nur weil man eine Meinung/Erkenntnis anderer wiedergibt. Augenzwinkern

Ich freu mich auf viele Antworten...ggf. als neuer Tread? Evtl. fürs Kompendium des Rutenbauforum??

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24.12.2010 01:30 Posenrute ist offline E-Mail an Posenrute senden Beiträge von Posenrute suchen Nehmen Sie Posenrute in Ihre Freundesliste auf
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Nun, das wäre spannend wenn es da belastbare Aussagen gäbe, allerdings bräuchte man die von den Entwicklern, nicht den Marketingleuten und das wird wohl eher schwierig. Und bei solchen Firmen wie DAM - die nur noch Markenhüllen und Händler sind - bezweifel ich, dass die überhaupt auf irgendwas Wert legen ausser vielleicht auf Deckungsbeitrag.

Ich habe Steve Harrisons Ansicht zum Spline doch noch gefunden. Ganz unten auf der Seite.

http://www.harrisonrods.co.uk/rodtips.htm
24.12.2010 06:43 Olaf Karsten ist offline E-Mail an Olaf Karsten senden Homepage von Olaf Karsten Beiträge von Olaf Karsten suchen Nehmen Sie Olaf Karsten in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Olaf Karsten in Ihre Kontaktliste ein YIM-Name von Olaf Karsten: olaf.karsten MSN Passport-Profil von Olaf Karsten anzeigen
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Hi Rodbuilder,
auch diese Aussage von Harrison bezieht sich auf das, was man eindeutig fühlen kann und für annähernd alle Angel-Methoden/Situationen mag die Aussage stimmen, wenn ich allerdings beim Fliegenfischen ansetze, merkt man 1gr Unterschied beim Schussgewicht der Rute/des Schnur-/Schusskopfgewichtes schon recht deutlich.

Was ich selbst immer etwas verwunderlich finde ist, dass keiner der (selbsternannten) Experten irgendwo mit WERTEN argumentiert. Da hat Olaf vollkommen recht, stets geht es um Marketing und es kommen ausschließlich schwammige Formluierungen vor, die rein qualitativen Charakter haben, anstatt (ggf. zusätzlich) Newton, Gramm, Meter usw zu nennen.
Das Problem dabei ist, dass die Angabe messbarer Werte zugleich eine Zusicherung der Einhaltung dieser Werte seitens der Hersteller ist und einen riesen Rattenschwanz in der Qualitätssicherung und Gewährleistung nach sich ziehen und von daher werden die Hersteller dies mit allen Mittteln zu verhindern suchen.

Da werden stattdessen z.B. wenige Gramm Gewichtsminderung eines Blanks als Revolution im Rutenbau gefeiert aber die tatsächlich aussagekräftigen Größen der messbaren physikalischen Zusammenhänge der Rutenaktion in mehr als zweifelhafte Wurfgewichts- oder Schnurgewichtsempfehlungen und Aktions-Wischi-Waschi verpackt.

Dass es bei zusammengesteckter Rute keinen Unterschied geben soll, habe ich durch etliche einfachste Messungen widerlegt. Wie groß dieser Einfluss ist, ab welchem Wert eine eindeutig spürbare Veränderung eintritt, können wirklich nur Vergleichsaufbauten belegen.

Es ist wie immer: Etwas Brauchbares wird erst durch die Summe der vielen Kleinigkeiten wirklich gut.

Wenn ich die Zeit dafür habe, werde ich bei Gelegenheit mal zwei Vergleichsaufbauten in Angriff nehmen. (Nur, wer will dann den "schlechteren" der beiden noch haben?)

Ein wunderschönes Fest, guten Rutsch und viele schöne Stunden am Wasser in 2011 wünsche ich euch allen.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von laverda: 24.12.2010 11:41.

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Ich bin eher der "Bauchrutenbauer", das heißt ich nehme einen Blank versuche ihn zu lesen und baue ihn dann auf, was den Springer, Overlap und Co betrifft bin ich bei Olaf und lege mehr Wert auf eine gerade aufgebaute Rute als auf Messwerte. Die ganze versteifung auf wissenschaftliche Thesen ist nicht so mein Ding und macht Rutenbau in meinen Augen komplizierter als er ist.



Zitat:
Original von laverda
Wie groß dieser Einfluss ist, ab welchem Wert eine eindeutig spürbare Veränderung eintritt, können wirklich nur Vergleichsaufbauten belegen.

Es ist wie immer: Etwas Brauchbares wird erst durch die Summe der vielen Kleinigkeiten wirklich gut.

Wenn ich die Zeit dafür habe, werde ich bei Gelegenheit mal zwei Vergleichsaufbauten in Angriff nehmen. (Nur, wer will dann den "schlechteren" der beiden noch haben?)

Ein wunderschönes Fest, guten Rutsch und viele schöne Stunden am Wasser in 2011 wünsche ich euch allen.



Nur kurz dazu, Vergleichsaufbauten sind vielleicht eine gute Sache aber selbst Blanks eines Typs sind immer etwas unterschiedlich. Ein solcher Test am Wasser dürfte auch nur von neutralen Personen durchgeführt werden die mit dem Aufbau nichts am Hut hatten. Wenn du das selbst testest wirst du automatisch die als besser gemessene Rute als besser empfinden, einfach weil du daran glaubst.
24.12.2010 11:50 Slotti ist offline E-Mail an Slotti senden Beiträge von Slotti suchen Nehmen Sie Slotti in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Slotti
Ich bin eher der "Bauchrutenbauer", das heißt ich nehme einen Blank versuche ihn zu lesen und baue ihn dann auf, was den Springer, Overlap und Co betrifft bin ich bei Olaf und lege mehr Wert auf eine gerade aufgebaute Rute als auf Messwerte. Die ganze versteifung auf wissenschaftliche Thesen ist nicht so mein Ding und macht Rutenbau in meinen Augen komplizierter als er ist.


Hi Slotti,
klaro, jeder, wie er mag und mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen.
Es gibt kein Richtig oder Falsch und Vorschriften wären ein absoluter Gau.

Manchereiner hat zig Jahre Erfahrung, der andere ein "goldenes Händchen" usw.
In meinen Augen geht es hier allein um die Möglichkeiten und das Wissen um Fakten, die man berücksichtigen kann oder es eben aus eigenen Gründen lässt.

Meine Ruten tragen nicht mal eine Zierwicklung, stattdessen stecke ich eben sehr viel Aufwand in die Bestimmung der Blankeigenschaften und komme langsam an den Punkt, mir ausschließlich das aufzubauen, das dem entspricht, was ich mir vorstelle. Ansonsten wird, wenn´s was bringt, ein wenig geschnippelt oder verlängert oder das gute Stück geht nach Vermessung retour. Was nutzt mir z.B. eine 2. oder 3. Fliegenrute in z.B. anderer Länge, die ich mit vorhandener Schnur/Rolle fischen möchte und die dann im Schussgewicht daneben liegt?

Das hat mit wissenschaftlichen Thesen sehr wenig zu tun, das sind einfach messbare Blankeingenschaften, die man mit dem, was man beim Fischen und Werfen fühlt, sehr komfortabel in Einklang bringen kann.

Gruß vom platten Niederrhein

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Hallo,

also ich brauch gar nix vergleichbares und messbares und schon gar keine feststehenden wissenschaftlichen Abhandlungen. Für mich ist Rutenbau frei, ein Hobby, in dem ich machen kann , was ich will, so oft ich will. Ich brauche keine Vorgaben , an die ich mich zu halten habe. Jedoch hab ich meine Philosophie selbst gebildet, aufgrund dessen, dass ich einige Ruten aufgebaut habe und damit fische. Nur die Zeit, die ich aufgewandt habe, hat erst zu meiner eigenen Philosophie geführt. Ich bin auch schon mal zum Tackledealer gegangen und habe an Stangenruten den Overlapp ermittelt und ich bin der Meinung, dass er nicht berücksichtigt wird, wobei es da im hochpreisigen Segment, schon Unterschiede gibt. Ich glaube, wenn sich ein reiner Fliegenfischer, mit einem Spinnfischer, über den Overlap unterhält, dann ist das fast wie weggeworfene Zeit, da die Kriterien , z.B einer fünfer Fliegenrute und einer mittleren Spinnrute anders sind. Leute baut Ruten, lasst euch darauf ein , euch mit Leuten zu treffen, die ihre Philosophien, am Gerät demonstrieren können, redet miteinander, aber all diese Theorie hier, ist nur grau. Vielleicht ändert sich eure Philosophie, wenn ihr es zulasst, mehr zu sehen, aber handelt nie nach festen Vorgaben.

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24.12.2010 12:37 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Hi Habite...
Kompliment!!! Das ist durchaus, dem heutigen Anlass entsprechend, eine pächtige Weihnachtsansprache. Daumenhoch3

Natürlich hast du vollkommen recht und genau dies tun wir ja hier: Austausch von Erfahrung, An- und Einsichten, Hinterfragen des "mainstreams" usw.
Leider sind Rutenbauer nicht so zahlreich in meiner direkten Umgebung, dass ich mich mit denen direkt am Objekt unserer Begierde austauschen könnte. Wohl verbringe ich sehr viel Zeit mit Rutenbau, Fischen, Werfen, Tüddeln...........
Da bleibt häufig nur der Gang an den Rechner, um sich auszutauschen.

Mich interessiert die Bauweise anderer und die Gründe die dazu geführt haben sehr und wenn´s plausibel ist, übernehme ich gerne das eine oder andere davon.

Ich darf gar nicht dran denken, wie meine Stecken gebaut wären ohne die Anregungen aus diesem Forum.

Vorgaben entstehen allein beim Fischen. Hier entsteht z.B. das Gefühl, dass eine etwas andere Aktion, ein Tick Veränderung wünschenswert wären. Die ganze Vermesserei hat ausschließlich den Zweck, diese Kleinigkeit bereits beim nächsten Aufbau sicher zu treffen. Ein Tick mehr Spitzenaktion bedeutet z.B. nichts anderes, als dass der Spitzenwinkel unter Belastung etwas größer sein sollte (z.B. 50° statt 47°) und das 15° Auslenkungsgewicht ebenso (z.B. 87 statt 83 gr), bei ansonsten möglichst identischen Werten.
Sollte z.B. im Falle der Biegeebenen der leichte Unterschied doch spürbar sein, würde ich bei meinen Streamer-Ruten die Ringe in die weiche Ebene setzen, da ich z.B. beim Mefo-Fischen und den häufigen weiten Würfen die Rute beim Wurf um 90° nach außen drehe. Wegen dieser Drehung würde ich dann über die harte Ebene werfen.

Eben genau keine graue Theorie sondern ein kleiner weiterer Schritt auf dem Weg zur eigenen (begründbaren) Bauweise und Ruten, die genau zu dem passen, was ich damit anstellen möchte.

Gruß vom platten Niederrhein

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24.12.2010 16:16 laverda ist offline E-Mail an laverda senden Beiträge von laverda suchen Nehmen Sie laverda in Ihre Freundesliste auf
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Hi Leute,
eins vorab, es geht in erster Linie um das Fliegenfischen.

Ich habe einen Batson RX7 #7, 263 cm, 18,5gr Schussgewicht (3,75°-Auslenkung, 87gr bei 15°) zum Mefo-Fischen aufgebaut.

Bei meinen früheren Aufbauten habe ich in Unkenntnis der Zusammenhänge, die Ringe in die weiche Biegeebene, frei nach Karl die Seite der "faulen Haut" der Ruten gesetzt. Beringt habe ich mit Schlangenringen nach Schema F, pro Fuss Länge der Rute einen Ring.
Bei diesen Ruten merkt man deutlich, dass für Weitwürfe eine um 90° nach außen gedrehte Rolle Vorteile bringt.

Bei der aktuellen Rute habe ich 9 Einstegringe Gr 4-6 sowie 2 Bockringe Gr 12, 14 und einen Spitzenring mit großem Öhr (oversized Loop) angebracht und die Ringe in die harte Biegeebene gesetzt, so dass die härteste Biegung beim Vorschwung genutzt wird.

Die Ringwicklung habe ich über das Ringöhr hinaus gewickelt und den Ringansatz mit in den Lack eingebettet, so dass kein enger Spalt am Ringansatz die Schnurreibung erhöhen kann bzw die Umlenkung der Schnur nicht so eng über den Ringdraht läuft, wie auf dem 1. Foto zu sehen.

Nach einigen Stunden Werfen und Vergleichen mit anderen Ruten auf der Wiese muss ich sagen, dass der positive Effekt der Rutendrehung hier absolut nicht vorhanden ist sondern das Werfen mit gerade ausgerichteter Rolle (Biegung in der harten Biegeebene) deutlich besser ist.

Für mich folgt daraus, dass sich bei Minimierung der Schnurreibung an Ringen und Blank, der Einfluss des "Overlaps" sprich der Unterschied zwischen Beringung auf der harten Seite gegenüber einer Beringung auf der weichen Seite tatsächlich spürbar bemerkbar machen kann.

Der Unterschied in der Federkennzahl zwischen harter und weicher Biegung beträgt bei der Rute ~3,5%.
Weiterhin ergab sich, dass das Schusskopfgewicht tatsächlich für mich optimal bei genau 18,5gr liegt bei einer Schusskopflänge von 10,2m. (Schrittweises Zurechtschnippeln einer 9er DT)

Ich will hier keine große Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen aber es ist halt befriedigend, wenn ein erwartetes Ergebnis voll eintritt.

Gruß vom platten Niederrhein

1. Foto: Enge Umlenkung der Schnur am Ring(draht), Schlangenring
2. Foto: Einstegring mit "weichem Übergang" durch Einbettung in Rutenlack

laverda hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Wurfreibung.jpg Einstegring-klein.jpg



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