Glaubenskrise |
Flow
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Beiträge: 760
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Endlich habe ich eine Position auf meinem Rutenbauwunschzettel streichen können und mir den SpeyRohling von Baston 12,6ft. Klasse 6 geholt (nachdem ich ihn im vergangenen Frühjahr probewerfen konnte stand das Ding ganz oben auf meiner Liste - der Matchrutenblank wies leider irreparable Schäden auf also gab es noch einen Grund mehr
...)
Ringabstände ausgerechnet, Stellen auf dem ROHLING
mit Tape markiert und geflucht. Original Beringungstabelle aus dem Netz gezogen - die sagte dasselbe: Bringe auf allen Steckverbindungen bzw. den Wicklungen zur Stabilisierung des Überschubes Ringe an
. Gefühlt finde ich das Sch*****. Besonders bei Unterhandwürfen wirken enorme Kräfte auf den Stckverbindungen - und da soll ich jetzt auch noch Ringe bzw. Metallkanten als potenzielle Schwachstelle einbauen????
Wie seht Ihr das? Wäre euch das "Wurscht" ? Hat jemand schonmal negative Erfahrungen mit ähnlichen Aufbauten gemacht?- Oder im Gegenteil - keine negativen Erfahrungen damit sammeln können?
__________________ Grüße
Florian
Wer anderen eine Bratwurst brät - der hat ein Bratwurstbratgerät
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05.01.2011 22:16 |
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laverda
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Herkunft: Linker Niederrhein
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Hi Flow,
bei meinen Fliegenruten, auch 2-Händern, sitzt auf jeder Überschubverbindung ein Ring. Ich rechne und probiere so lange, bis das mit der Beringung so auch passt, ggf wähle ich einen Ring zusätzlich.
Der Ring und dessen Belastung beim Wurf bringt keine nennenswert hohen zusätzlichen Kräfte auf diese Stelle. Gerade bei 2 Händern steckt man ja die Teile sehr fest zusammen und die daraus resultierenden Spannungen (Zugspannungen auf den Umfang) sind um Größenordnungen höher.
Wenn der Ring nicht genau auf dem Ende des Einschubs vom unteren Teil sondern etwas tiefer Richtung Ende des übergeschobenen Teils sitzt, null Problemo
2 Kleine Bildchen anbei. Das sind keine so tolle Wicklungen, zeigt aber, was ich meine.
Wenn du Bedenken wegen der großen Kräfte haben solltest, mach die Wicklungen mit dünner geflochtener Angelschnur. Ich nehme dafür Dyneema 6,8kg Traglast.
Da reißt dann in 100 Jahren nix.
Dies ist nicht unbedingt notwendig, Theo Matschewski erwähnt dies jedoch explizit als Qualitätsmerkmal seiner Ruten.
Gruß vom platten Niederrhein
laverda hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
__________________ Fliegenruten werfen Masse................nicht Klasse!!
http://www.flyran.de
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von laverda: 05.01.2011 22:39.
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05.01.2011 22:26 |
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reisi
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Hab zwar noch keine Fliegenrute aufgebaut, aber bei meinen Ruten sitzt durchaus auch mal ein Ring direkt auf der Steckverbindung.
Finde das überhaupt nicht negativ - im Gegenteil: man spart sich ja dadurch eine Stützwicklung an der Blankverbindung.
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05.01.2011 22:43 |
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Flow
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Themenstarter
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@reisi - bei 2-Handfliegenruten wirken bei switch bzw. Unterhandwürfen enorme Kräfte auf die Steckverbindungen. Das führt ganz gerne dazu, daß sich die Rutenteile während dem Werfen langsam aber sicher auseinanderarbeiten bzw. lockern. Das passiert sogar bei Fliegenruten jenseits der 1000,-€-Marke. Hat man die Teile während dem Fischen/Werfen nicht regelmässig kontrolliert "wirft" (im wahrsten Sinne des Wortes!) man ganz schnell mal seine halbe Rute in den Bach oder die Steckverbindung verabschiedet sich bei Belastung/Drill mit einem sanftem Knacken/Knirschen.........
Alles schon erlebt - insofern lege ich darauf besonderen Wert.
...Auf zwei von 3 Steckverbindungen sitzt der Ring noch nen ticken dichter am Rand als auf dem linken Foto von Laverda (Verhältnis Länge Ringfuß zum Blankrand).
Was mich dabei ein wenig unglücklich macht ist
-> dass ich beim Fischen und Werfen mit 2Händern ganz gerne die Steckverbindungen mit Klebeband tape und die Ringe dabei definitiv im Weg sind
-> dass eine gleichmässige runde Umwicklung die Steckverbindung garantiert stabiler macht als eine Wicklung die einen Metall-Ringfuß auf den Rohling drückt. (Wobei der Lack, der ins Garn und unter den Ringfuß zieht das ganze relativieren könnte...)
werde vermutlich den Startring einen Zoll weiter hochschummeln und die restlichen Ringe anteilig weniger.
__________________ Grüße
Florian
Wer anderen eine Bratwurst brät - der hat ein Bratwurstbratgerät
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06.01.2011 08:33 |
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derextremexxl
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d Skype-Name: derextremexxl
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Hi Flo
Wenn du dieser Meinung bist solltest du dort auch keinen Ring hin machen. Ich pers. mache dort auch gerne meine Ringe hin und habe noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich auch noch keine Spey geworfen - habe leider nicht die Gewässer dazu vor der Haustür. Dies werde ich aber auf jeden Fall mal machen - dies steht recht weit oben auf meinem Wunschzettel
Einfach einen Ring mehr nehmen oder eben den Leitring verändern. Du must mit dem Ergebnis glücklich sein. wenn du gerne das ganze mit Tape fixierst, dann sollte dir dort auch kein Ring im Weg sein - also weg mit den Ringen von der Steckverbindung.
Kannst uns ja mal auf dem laufenden halten wie du dich entschieden hast und wie du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Grüße,
Alex
__________________ www.rutenschmied.de
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06.01.2011 10:18 |
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fluefiske
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Hallo Florian,
die Baston 12,6ft - Klasse 6 habe ich schon 2mal aufgebaut.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=142329
Ich weis nicht mehr genau,wie die Plazierung der Ringe war,aber mindestens der Startring war so angeordnet wie auf dem Bild.Mir ist es egal,denn es wurde hier und bei allen anderen Ruten kein Nachteil festgestellt.
Die Verdrehung besonders beim Switch oder Unterhand sind nicht zu vernachlässigen.Deine Methode des Abklebens hat sich in Skandinavien sehr bewährt und gibt Sicherheit beim Wurf.
Aber ich komme auch ohne aus,denn ich habe mir angewöhnt,in gewissen Abständen die Verbindungen zu kontrollieren und dabei festgestellt,daß sich ganz selten ein Teil leicht gelockert hatte.
Das bezieht sich natürlich auch auf die leichteren mehrteiligen 1- Handruten.
Gruß Erich
__________________ Kaum macht mans richtig - schon klappts
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06.01.2011 10:35 |
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Flow
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Bin leider nicht im Anglerboard - kann die Fotos nicht aufmachen
- aber laut den Kommentaren scheinen das schicke Stöcker zu sein
Werd mich nochmal ransetzen mit den Ringabständen - bau nix für mich selber auf und habe ein schlechtes Gefühl dabei....
Nochmal Danke für Eure Antworten !
__________________ Grüße
Florian
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06.01.2011 16:22 |
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Lachsnarr
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Herkunft: Wassertrüdingen
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Hallo Florian,
Aus meiner Erfahrung haraus, hat die Plazierung der Ringe keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Blanks.
Berechne deine Abstände und wickel die Ringe an der passenden Stelle an.
Wenn der Ring noch weiter wie bei Laverda in Richtung Überschub geht, dann verschiebe ihn doch einfach in Verbindung mit den anderen Ringen ein bisschen.
Das wichtigste ist meiner Meinung nach die Verbindungen mit Tape zu fixieren.
Ich habe das am Anfang auch nicht gemacht, als ich aber dann die nicht fixierte Loop meines Norwegischen Freundes krachen hörte, griff ich zum Tape und halte das bis heute ein.
Gruß, Sven
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06.01.2011 19:09 |
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Flow
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Themenstarter
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@ Erich - Danke für die Mühe mit den Fotos ! Schlicht & Edel gefällt mir. Ähnlich nahe am Überschub würde mein Bockring auch sitzen wenn ich die Original Beringung von Batson übernehmen würde.
Habe inzwischen eine ganz brauchbare Lösung gefunden - hab die original Batson Beringung genommen und alle Ringabstände um 2% reduziert. Das Ergebnis ist, daß der Bockring ca. 2 Zoll vom Überschub weggerückt ist und sich das mit den anderen Ringen an den Überschüben ähnlich verhält.
Jetzt hab ich genügend Platz zum Tapen....
__________________ Grüße
Florian
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07.01.2011 08:59 |
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fluefiske
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Hallo Florian,
ist doch eine prima Lösung.
Gruß Erich
__________________ Kaum macht mans richtig - schon klappts
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07.01.2011 09:18 |
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