Und er löst sich doch! |
Kohlmeise
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Beiträge: 355
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Seit langem lag nun bei mir der Bruchrest eines Handteils rum. Ein billiger Blank, nicht reparierenswert, aber halt ein 17 Fuji DPS deluxe drauf. Verklebt mit UHU Endfest 300...
Nur wie runter kriegen, das gute Stück?
Heute habe ich es dann gewagt und alles in Alufolie verpackt bei 220 Grad in den Backofen getan und gewartet. Nach ca. 20 Minuten zeigte ein gar seltsamer Geruch an, doch lieber mal nachzusehen. Also alles wieder ausgepackt und da qualmte mir schon der Kork entgegen. Mit dicken Handschuhen versuchte ich dann probehalber den RH zu drehen und siehe da..., er flutschte nur so runter! Hätte ich nicht gedacht. Und er war auch noch top in Schuss!
Also zu Wiederverwertungszwecken geht das super, nur wenn der Rest auch noch heil bleiben soll, würde ich lieber eine andere Methode anwenden...
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18.02.2011 22:57 |
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Rene
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Beiträge: 541
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Hallo Kohlmeise,
guter Report,
Aber ich glaube, es ginge auch materialschonender.
Ich habe hier Pattex Fuellkleber, den ich fuer die Griffe verwende. Da steht drauf, dass er temperaturstabil ist von -30 bis +80 grad. Ich denke, diese Kleber sind schon aehnlich vom chemischen Aufbau (Uhhhhh, jetzt schreien Henkel und Gebrueder). Zumindest die Eigenschaft bezogen auf temperaturstabilitaet sollte vergleichbar sein.
Was steht dem auf dem UHU?
Ich habe auch von anderer Seite gehoert, zum Loesen der Verklebung das ganze einfach eine Zeit lang kochen (100 grad sind schon mehr als die 80, wo der polymer kaputt geht). Bruachst dann immer noch Handschuhe, und muss vorsichtig zum Blank sein, aber der Kork sollte ueberleben. Duplon ???
Frohes Kochen
Rene
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rene: 18.02.2011 23:46.
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18.02.2011 23:45 |
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[AIG]shorty
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Beiträge: 713
Herkunft: Düren
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Hi
also wenn ich das Technische Datenblatt richtig deute hat Kohlmeise richtig gehandelt denn da steht auf seite 2
Temperaturen über 200 °C sind weder bei der Härtung noch bei späterer Beanspruchung der Klebung zu
überschreiten, weil die Klebefestigkeit und die Stabilität der Substanz beeinträchtigt wird.
Hab hier mal en Link zum Datenblatt
__________________ Gruß René
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18.02.2011 23:50 |
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Kohlmeise
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Dabei seit: 06.01.2010
Beiträge: 355
Themenstarter
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Ja, das Datenblatt habe ich zunächst auch mal gegoogelt. Deswegen auch die 220 Grad.
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19.02.2011 00:06 |
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laverda
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Herkunft: Linker Niederrhein
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Hi Rene,
in Bezug auf Temperaturbeständigkeit und Dauerfestigkeit kannst du noch nicht einmal Epoxi-Produkte untereinander ohne technisches Datenblatt vergleichen.
Es gibt Epoxi-Harzsysteme, die bis über 350°C stabil bleiben, selbst weit über 500°C sind heute möglich.
Falls der von dir genannte Fuellkleber KEIN Epoxi-Produkt sein sollte, ist dies ein vollkommen anderer Kunststoff.
UHU Endfest für Griffklebungen zu verwenden ist eh mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Es gibt aus konstruktiver Sicht keinen plausiblen Grund dafür, einen Klebstoff erheblich höherer Festigkeit zu verwenden als die Festigkeit des zu verklebenden Werkstoffs (Kork/Duplon).
Gruß vom platten Niederrhein
__________________ Fliegenruten werfen Masse................nicht Klasse!!
http://www.flyran.de
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19.02.2011 00:23 |
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Rene
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Dabei seit: 06.01.2011
Beiträge: 541
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Also ich bin der Rene, der seinen Vornamen als Pseudonym nutzt. Ich kenne noch Blauzahn's Rene,,,
Das Thema interessiert mich.
Auf dem Datenblatt steht:
Temperatureinsatzbereich - 40°C bis + 80°C (abhängig von Material und Konstruktion; auch
höhere Temperaturen möglich)
Die hoeheren Temperaturen habe ich auch gesehen.
Habe schnell gegoogelt, und gefunden:
zitat: // hab gerade die Hinweise einer alten Endfest 300 Verpackung gelesen. Lt. UHU erhöht Temperaturzugabe beim Klebeprozess von bis zu maximal 180°C nur die Endfestigkeit.
Endgültige Temperatur beständigkeit beträgt auch 100°C Confused
Gibt es sonst noch Erfahrungswerte bei Temperaturbeständigkeit? //zitat ende
klick weiter unten, um auch richtig zu zitieren,
Das wuerde heissen, lange genug kochen, wuerde doch loesen.
Hat das schon mal jemand probiert? Hohlmeise, hast Du vorher versucht zu kochen?
Rene
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19.02.2011 00:55 |
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Blauzahn
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Dabei seit: 26.12.2008
Beiträge: 737
Herkunft: Zwickau
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Moin,
um Siggi noch ein bisschen mehr zu verwirren, steigt nun der dritte René in den "Ring"
Zum Thema:
Bei meine bisherigen Umbauten, habe ich das Strippen der Rute mit dem guten alten Heißluftgebläse gemacht.
Das ist so ein Teil mit drei Temperaturstufen... die erste bringt 200°C und reichte bisher für alle Verklebungen aus. Auch mit UHU Endfest 300 verklebte Gesellen habe ich damit gelöst.
Eine andere Frage die sich in dem Zusammenhang stellt ist, welche Temperaturen die Matte, bzw. das Harz des Blanks vertragen.
Da ist es mir z.B. schonmal beim Lösen eines Spitzenrings passiert, dass die Spitze "weich" wurde und so die Rute etwas kürzer wurde.
Deswegen wäre ich mit 20 Minuten bei 220°C im Backofen doch etwas vorsichtig....
@Siggi
Ich schwöre auf UHU Endfest, bei der Verklebung des Griffs und des RH.
Die Kriechfähigkeit ist definitv nicht schlechter als beim Bindungslack...
Ich vergieße neuerdings sogar bei meinen Fliegenruten den Griff (von unten), das "marschiert" richtig gut....
Grüße
__________________ Ein "Glück Auf" aus Sachsen,
René
www.flyrods.de
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Blauzahn: 19.02.2011 08:57.
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19.02.2011 08:52 |
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laverda
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Herkunft: Linker Niederrhein
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Hi Rene (wer immer sich jetzt auch angesprochen fühlt)
klaro kann man UHU nehmen, das hält allemale, ist auch kein "Fehler" keineswes!!!!
Man braucht eben diese Festigkeit nur nicht. Ich kann auch mit Schwerlastdübeln statt Drahtstiften meine Bilderrahmen an den Wänden anbringen. Halten wird dies allemale. Uhu ist mir aber viel zu teuer, andere Epoxi Produkte wie z.B Rutenlack sind ebenso geeignet und erheblich billiger.
Wegen der Temperaturbeständigkeit: Epoxi ist ein Duroplast, der schmilzt nicht wie z.B. PVC oder PE, die nach Erkalten wieder die gleichen Eigenschaften haben. Ab einer gewissen Temperatur veliert der Duroplast an Festigkeit und Härte, verändern sich die Struktur und Materialeigenschaften bereits irreversibel, erhitzt man weiter, zersetzt sich das Material.
Also auch Blanks nicht über "Gebrauchstemperatur" erhitzen, es könnte sein, dass das Material dauerhaften Schaden nimmt, der nicht sichtbar ist.
Gruß vom platten Niederrhein
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von laverda: 19.02.2011 18:48.
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19.02.2011 18:35 |
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laverda
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Hi Rene,
bei dir weiß ich wenigstens seit letztem Treffen beim Karl, um wen es sich handelt.
Schönes Bildchen, und bei mir sind die Hohlräume auch koplett "befüllt", seitdem bei einer Winston von einem Flifi-Kollegen durch leichte Schlageinwirkung der edle Holzspacer geknackst ist. Unter der edlen Aufmachung war das Teil ziemlicher Murks.
Allein der Preis vom Endfest ist mir zum Füllen einfach zu hoch.
Gruß vom platten Niederrhein
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28.02.2011 21:42 |
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