 Neue Erkenntnisse zum Overlap |
MAT
User
Dabei seit: 27.10.2010
Beiträge: 152
 |
|
| Neue Erkenntnisse zum Overlap |
     |
Nachdem ich im Moment zwei Ruten aufbau war es mal wieder an der Zeit mich mit dem Thema Overlap zu beschäftigen.
Dazu habe ich mir zur Ermittlung folgenden Aufbau erdacht.
Ich hab mir auf meinen Schreibtisch mit Zwingen einen Maschinenschraubstock befestig in welchem ich ein Blankreststück oder ein Rohr geklemmt habe auf welches ich dann das zu testende Blankstück geschoben habe.
Anschließend hab ich an der Spitze des Blankstücks eine Schnur befestigt welche sich entweder frei um das Blankstück drehen konnte oder direkt durch dessen Mitte ging. Das war für den Versuch wichtig da sich sonst beim Drehen des Blanks unterschiedliche Schnurlängen erbeben hätten welche die Messung verfälscht hätten.
Anschließen wurde an der Schnur ein schweres Gewicht (500-1500g) welches das Blankstück belasten sollte.
Dieses Beschwerung habe ich dann auf eine Digitalwaage gelegt welche eine Auflösung von 0,1g besitzt.
Nun muss der ganze Aufbau entweder durch Variierung der Schnurlänge oder durch unterstellen von z.B. Büchern unter die Waage so eingestellt werden das eine angemessene Biegung in dem zu Testenden Blankstück entsteht.
In meinem Fall war letztlich glaub ich ca. 400g(Spitzenteil) bzw. 800g(Handteil) an Belastung auf dem Blank.
Nun konnte die eigentliche Ermittlung beginnen. Durch drehen des Blankstücks konnte man unmittelbar an der Digitalanzeige der Waage erkennen in welchen Ebenen der Blank einen größeren (Anzeige nimmt ab) bzw einen geringeren (Anzeige nimmt zu) Biegewiderstand aufweist.
Außerdem kann man hier auch den stärkeren Springpunkt eindeutig bestimmen denn man sieht es an entsprechenden Zahlenwerten.
Zwar konnte ergaben sich bei der Messung auch kleinere Ungereimtheiten da sich entweder irgendwelche Nachgiebigkeiten in dem Aufbau befanden oder die Waage Fehler aufwies. Auf jeden Fall hatte ich immer wieder Nullpunktverschiebungen. D.h. Gleiche Blankstellung ergaben teilweise unterschiedliche Werte. Trotzdem konnte ich immer wieder die Punkte mit stärkster und schwächster Biegung eindeutig anfahren und dann auch markieren.
Die Unterschiede im Biegewiderstand lagen bei meinem Versuch zwischen ca. 20 und ca. 50g und müssten mit der Ausgangsbelastung in Bezug gesetzt werden, was ich aber noch nicht getan habe.
Erstaunlich war auch das Ergebnis bei einem Hanteil einer SS2 FT 7-55g. Hier lag fast genau gegenüber der stärksten Ebene die Ebene mit dem schwächsten Biegewiderstand was ich mir ehrlich gesagt nicht erklären kann. Bei den anderen getesteten Blanks ergaben sich erwartungsgemäß zumindest annähernd 90° versetzte Ebenen mit stärkster und schwächster Biegung.
Gruß
Matthias
|
|
04.01.2012 19:56 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
derextremexxl
Administrator
Dabei seit: 30.12.2007
Beiträge: 3.834
Herkunft: Reichelsheim/Odenwal
d
Skype-Name: derextremexxl
|
|
Hi
Hast du mal geschaut ob die Blanks auch gerade sind? Wichtig ist dann eigentlich die Auslenkung von unbelastetem Blank zum mit Gewicht x belastetem Blank.
Grüße,
Alex
__________________
www.rutenschmied.de
|
|
|
04.01.2012 20:17 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
MAT
User
Dabei seit: 27.10.2010
Beiträge: 152
Themenstarter 
|
|
Servus Alex,
stimmt ist n Argument und könnte vll auch das erstaunliche Phänomen mit der schwächsten und stärksten Ebene genau gegenüber erklären.
|
|
|
04.01.2012 20:28 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
Michael_IN
User
Dabei seit: 01.11.2011
Beiträge: 279
Herkunft: Bayern
|
|
Hallo,
das Thema beschäftigt mich im Moment auch sehr stark und ich habe für mich eine Lösung gefunden die ich als sehr effektiv ansehe.
Ich würde es als "Verfeinerung" von Karl´s Methode bezeichnen den Blank an der Spitze zu fassen, durchbiegen zu lassen und zu drehen um die "faulen" Stellen und den "starken" Punkt zu finden.
Ein Opfer ist dazu nötig ... man muss eine Rolle opfern und den Fuß abschneiden wenn man das Ende auch noch spitz zuschneidet hat man eine super Zielvorrichtung.
Nun Karl´s Methode mit eingeschraubter "Zielvorrichtung" anwenden, der Rollenfuß hüpft wie ein Zeiger hin und her in die "faulen" Positionen und man kann so exakt die "starke" Mitte finden.
|
|
|
04.01.2012 20:59 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
Michael_IN
User
Dabei seit: 01.11.2011
Beiträge: 279
Herkunft: Bayern
|
|
Hallo Hans,
OK so findest Du die starke Stelle genauso gut wie mit dem geopferten Rollenfuß aber was mir immer sehr große Schwierigkeiten bereitet hat ist: Wie richte ich den Rollenhalter exakt zum starken Punkt aus?
Als ich mir neulich eine Baitcastrute aufgebaut habe empfand ich diese Triggergriff als extrem hilfreich "der hat die Zieleinrichtung ja schon eingebaut" und sowas wollte ich auch für den normalen Rollenhalter.
Für mich ist der Referenzpunkt dann natürlich der ausgerichtete Rollenhalter. Karl startet ja mit dem exakt ausgerichteten Spitzenring, wenn ich das richtig verstanden habe. Mir ist der kleine Spitzenring als Referenz und Zielpunkt aber zu klein ich tue mir mit dem Rollenfuß wesentlich leichter.
Grüße
Michael
|
|
|
05.01.2012 05:49 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
ingma
User
Dabei seit: 12.01.2008
Beiträge: 650
Herkunft: wien,1160
|
|
Guten Morgen,
Der eher wissenschaftliche Tröt über Blankgegebenheiten mit empirischer herangehensweise und praktischen Übungen, in Wort und Bild. 
__________________
mit Petri Heil ingma
|
|
|
05.01.2012 06:28 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
|
Impressum
Datenschutzerklärung (DSGVO)
|
