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--- Beringung VHF 9" -75g (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=1398)
Geschrieben von ammei am 09.03.2009 um 12:24:
Beringung VHF 9" -75g
so, da ich mich so gut wie entschieden habe was den blank betifft
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=1379 kommen die ringe dran.
wie würdet ihr beringen?
- konventionell oder NGC
- mit oder ohne unterwicklung, wenn mit, welche ringe?
grundsätzlich dachte ich an 2 2-steg der rest 1 steg LVSG...
da ich mich noch mit den ganzen abkürzungen rumschlage bin ich für euren input dankbar! form follows function!
Geschrieben von Pikepauly am 09.03.2009 um 13:36:
Hhm.
Da müsste Det eigentlich was zu sagen können.
Da er ja ne Reihe VHF aufgebaut und getestet hat.
Ich habe nur die Blaue 30 Gramm 9 Ft und die ist ganz konventionell nach CMW Tabelle mit 7+1 aufgebaut, was mir sehr gut gefällt.
Geschrieben von AngelDet am 09.03.2009 um 14:03:
Ich hab inzwischen was anderes ausgetüftelt, also weder konventionell noch NGC oder so. Die Belastbarkeit bei engerer Beringung spricht klar für sich.
Es ist recht einfach 2 Zweibeinringe auf ein 10ft+ HT zu bekommen, bei 9ft allerdings nicht mehr ganz so leicht.
Geht aber auch, sofern der Griff nicht zu lang wird. Ich habe je nachdem, als Start 2 oder 3 Zweibeinringe ab 25 drauf, einen immer unten am ST, und dann eine Reihe herunter bis 8er ID, kleiner nicht, den Spitzenring auch so. Das sind
bei 9ft 7 Laufringe, als 7+1 bzw. 1+7z o. 1+4e+3z o. 1+5e+2z ;
Mit 008 Ringen vorne kann man auch dicke 016-021 Powerline gut fischen.
Die 75er VHF braucht keine Einbeinringe mehr, dazu ist die in jedem Falle stark genug.
Geschrieben von ammei am 09.03.2009 um 14:22:
das ist doch mal ein anfang. DANKE!
wenn ich das richtig verstanden habe, ist die rute so "stark", dass bei 2- beinern auch am ST die "aktion" nicht mehr spührbar negativ beeinflusst wird?
aber warum dann bei 9ft z.b. 1+4e+3z o. 1+5e+2z ? oder ist das auf die -45g bezogen?
mit der NGC "formel" rutenlänge in füssen

+1+tip würde ich auf 10+1 kommen...?
wie schaut es mit einer unterwicklung der ringfüsse aus?
Geschrieben von AngelDet am 09.03.2009 um 14:27:
Unterwicklung kann man machen, mag ich aber auch immer weniger wegen dem Mehrgewicht und Aufwand. Ich mache den Aufbau jetzt lieber mit babypopoglatten Ringen mit Laufsohle und eben exakt ausgerichtete Zweibeiner dort wo Last kommt. Das ist XFP-Beringung.
Ob Low-Rider Ringe mit ihren 2 weit auseinander stehenden Ringen nochmal eine Verbesserung bringen, weiß ich nicht, da sie unsymetrisch sind.
Bei einer Symetrie, wo der Ring zwischen beiden Füßen sitzt, wäre es von der Kraftableitung und -verteilung nochmal besser mit geringer Wandungsbelastung.
Es kommt auf die Ringverteilung an. Wenn ich Ringe auf das HT setze, dann praktisch (mit ganz wenigen Ausnahmen bei Leichtruten) immer Zweibeinringe. Unten am ST aber auch einen, das steigert die Robustheit im Boot enorm, da sich dort die Rute gerne an der Bootskante festhält. Und ich eine gute Halterung für den Einhänger bei einer zerlegten aber komplett montierten Rute habe. Also so ein paar Nebenbedingungen.
Bei der VHF geht der harte Arbeitsbereich über die Steckung hinaus, deswegen ist der Zweibeinring da auch nochmals positiv. Dort war auch oft der Knackpunkt.
So komme ich auf diese Zweibeinerzahlen. Die -30 /-45g würde ich ab dort weiter hinauf eben immer mit Einbeinern aufbauen, mit Zweibeinern wird es schwerfällig.
Die -75g beider Längen ist so steif im ST, dass man dort gut mehr draufpacken kann, die noch stärkeren Typen natürlich auch. Allerdings eben auch keine unnütz schweren Ringtypen, es gibt schön leichte Zweibeinringe mit einem geringen Strafgewichtsaufschlag für das zweite Bein, die zudem nichtmal merklich schwerer als ein fetter Einbeiner sind.
Geschrieben von wolly3 am 09.03.2009 um 15:15:
Ich habe gerade den selben Blank aufgebaut. Hab dafür 6+1 Fuji SVSG (also 2-steg) verwendet. In der Spitze hab ich die Ringabstände etwas erhöht (die Aktion des Blanks lässt das sehr gut zu), wodurch sie weiter unten relativ gesehen enger stehen. Dort wo die schwere Belastung herrscht, ists quasi so, als ob ich mehr Ringe (~6,5) verbaut hätte.
So habs ich gemacht, aber ich will das jetzt nicht als Tipp an dich richten. Hier im Forum hat so ziemlich jeder etwa 200 Ruten mehr Erfahrung als ich.
Dem einzigen, dem sich wohl alle hier anschließen würden ist, befestige die Ringe mit Tape und probier solang mit den Abständen rum, bis wirklich ne saubere Aktion rauskommt.
Demnächst werd ich Fotos von meiner VHF ins Forum stellen, weil ich wirklich ziemlich viel Freude dran habe.
Geschrieben von Olaf Karsten am 09.03.2009 um 17:23:
Zitat: |
Original von AngelDet
Das sind bei 9ft 7 Laufringe, als 7+1 bzw. 1+7z o. 1+4e+3z o. 1+5e+2z ; |

- Der Det wie er leibt und lebt.
Zitat: |
Original von AngelDet
Mit 008 Ringen vorne kann man auch dicke 016-021 Powerline gut fischen.
Die 75er VHF braucht keine Einbeinringe mehr, dazu ist die in jedem Falle stark genug. |
Da trennen sich unsere Wege philosphiegemäß immer wieder.
Man kann auch mit 4er oder 5er Ringen eine 021 Powerline fischen und es gehen auch Einbeiner - gerade noch so. Aber leichte xSteger2Beiner sind auch okay.
Olaf
Geschrieben von Olaf Karsten am 09.03.2009 um 17:32:
Zitat: |
Original von wolly3
Ich habe gerade den selben Blank aufgebaut. Hab dafür 6+1 Fuji SVSG (also 2-steg) verwendet. In der Spitze hab ich die Ringabstände etwas erhöht (die Aktion des Blanks lässt das sehr gut zu), wodurch sie weiter unten relativ gesehen enger stehen. Dort wo die schwere Belastung herrscht, ists quasi so, als ob ich mehr Ringe (~6,5) verbaut hätte.
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Ich finde das extrem mutig. Die VHfs haben zwar ein extrem steife Spitze, aber diese ist eben bei allen Ruten auch extremen Belastungen ausgesetzt. Der statische Test bei der Beringung leitet da meines Erachtens gerne fehl, weil sich der Spitzenteil eben nicht biegt. Das entspricht aber keineswegs der Praxis. Abhängig vom Angler sind sowohl bei Wurf, Anhieb und Landung die Spitzen arg bruchgefährdet. Die Gefährdung steigt mit zunehmenden Abstand zwischen dem Spitzenring und dem danach folgenden Ring.
Die Praxis wird zeigen, ob das standhält. Ich drücke mal die Daumen.
Olaf
Geschrieben von AngelDet am 09.03.2009 um 17:59:
Zitat: |
Original von Olaf Karsten
Aber leichte xSteger2Beiner sind auch okay. |
Uff, da haben wir ja sozusagen ne Überlappung in unseren "Baurichtlinien" gefunden.
Zitat: |
Original von wolly3
In der Spitze hab ich die Ringabstände etwas erhöht |
Wie stark denn, noch im normalen Bereich oder sehr stark?
Geschrieben von Slotti am 09.03.2009 um 18:47:
Zitat: |
Original von AngelDet
Das sind bei 9ft 7 Laufringe, als 7+1 bzw. 1+7z o. 1+4e+3z o. 1+5e+2z ;
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Kann mir das mal bitte jemand erklären? Ich noob raffe das nämlich nicht und ich will auch mal bezweifeln das ein Anfänger der hier nach einer Beringung fragt damit was anfangen kann.
Geschrieben von ammei am 09.03.2009 um 18:51:
vom tip nach unten
e= einsteg
z= zweisteg
???????????
Geschrieben von Slotti am 09.03.2009 um 18:56:
aaahhjjaaa
so gesehen ist es dann gar nicht so schwer
Geschrieben von Slotti am 09.03.2009 um 19:22:
das wäre übrigends mal wieder so ein Thread wo der ein oder andere "Profi" etwas dazu schreiben könnte.
Wäre sicher interessant.
Geschrieben von habitealemagne am 09.03.2009 um 19:37:
Hallo,
ich denke e= einbeinig und z= zweibeinig. Ich denke nicht , das man sich als noob bezeichnen muss, denn ich denke bei e und z, handelt es sich nicht unbedingt um gebräuchliche Profibezeichnungen. Manchmal schreibt unser Det einfach sehr komprimiert und manchmal versteckt er auch eine kleine Hauptinformation, in einem sehr langen Text.
Kurze Frage@ Det, scheidet für dich denn 1+ 6e+1z absolut aus ?
Geschrieben von AngelDet am 09.03.2009 um 20:00:
Zitat: |
Original von ammei
vom tip nach unten
e= einsteg
z= zweisteg |
Richtig!
Ich dachte, das wäre ganz klar und leicht, eben wegen wenig tippen.
Wenn man eine Ringaufteilung sauber angeben will,
dann braucht neben dem (ungefähren) Ringtyp (e,z) man auch noch die Größe (6,7,8,...25,30) und die Verteilung auf die Blankteile (ST|HT oder ST|MT|HT).
Zitat: |
Original von habitealemagne
Kurze Frage@ Det, scheidet für dich denn 1+6e+1z absolut aus ? |
Absolut sicher nicht, sowas steht z.B. vielfach wo, fiunktioniert auch.
Wie ich oben schrieb, war ich aber ganz schnell bei 1+5e+2z, wegen dem Bootfahren und Ablegen der Ruten auf der Bootskante sowie dem Ringe anstoßen beim Schleppen, die großen Einbeinringe verbiegen leicht, die kleinen nicht. Als Uferangler vlt. nicht so interessant, aber manchmal vlt. doch gut, wer will nicht mal auf Edersee, Plöner See oder Bodden, von SE gar nicht zu reden?
Bei dem VHF bringt es noch zusätzlich die bessere Kraftverteilung auf die ziemlich dünne Blankwandung, ein Thema was aber alle derart hochgezüchteten Blanks betrifft.
Kann man gut mit dem 1+e+z rechnen, nicht wahr?
Geschrieben von AngelDet am 09.03.2009 um 20:09:
Zitat: |
Original von Slotti
das wäre übrigends mal wieder so ein Thread wo der ein oder andere "Profi" etwas dazu schreiben könnte. |
Da stimme ich Dir genau zu, Mark!
Nur bei genau dem Thema hat schon Dr.S.Harrison himself ja mal gekniffen ...
Dabei wäre ein getestetes und empfohlenes Beringungsschema nun wirklich nicht zuviel verlangt gewesen, oder?
So schnell gebe ich aber nicht auf

, 2 Jahre intensive VHF-Erprobung haben immerhin ne Menge gebracht,
und eigentlich hatte ich dafür noch nichtmal wirklich Zeit.
Geschrieben von habitealemagne am 09.03.2009 um 20:30:
Nun muss ich doch noch mal nachfragen wegen e und z. @ Det bedeutet für dich e nun einbeinig oder einstegig, wobei einstegig ja zwangsläufig einbeinig wär und bedeutet z bei dir tatsächlich zweistegig und nicht zweibeinig?
Geschrieben von AngelDet am 09.03.2009 um 20:56:
e = einbeinig/einfüssig, z = zweibeinig/zweifüßig.
Wenn man will, könnte man ja die Stege dahinter angeben, sowas wie 5z3 (= 5 mal zweifüßig 3stegig), aber das führt wohl zuweit.
Von der reinen Blankwandungsbelastung ist es wohl erstmal egal, ob der Zweibein/Zweifuß-Ring mit seinen 2 Auflagestellen dazwischen 2, 3 oder 4 Stege hat, das sagt noch nichts über deren wirkliche Längssteifigkeit aus.
Dann wäre schon eher eine Angabe in XML-Notation sinnvoll, mit soviel Detaiils wie man will. Darüber muss ich glatt mal nachdenken, sowas wie eine Beringungsnormnotation, die alles berücksichtigt, auch Abstände, Typ usw.
Geschrieben von ammei am 09.03.2009 um 21:19:
mal angenommen "wir" können für besagte VHF 2.70 -75g auf 2-füsser-ringe einigen (da diese ja die eigenschaften des blanks nicht "behindern"?), bleibt die leidige frage: ja welche denn? und wie viel?
da gibt es ja so viel...
wichtig ist mir primär, dass die rute nicht kopflastig und nach möglichkeit nicht zu schwer wird.
zur beringung NGC hab ich mir folgendes "überlegt" (soweit mir möglich

)
18,5 mm = 25er Fuji SIC - HVSG
10,6 mm = 16er Fuji SIC - SVSG
7,0 mm = 10er Fuji SIC - SVSG
5,6 mm = 8er Fuji SIC - SVSG
5,6 mm = 8er Fuji SIC - SVSG
5,6 mm = 8er Fuji SIC - SVSG
5,6 mm = 8er Fuji SIC - SVSG
5,6 mm = 8er Fuji SIC - SVSG
5,6 mm = 8er Fuji SIC - SVSG
5,6 mm = 8er Fuji SIC - SVSG
Tip innen 2.6, 8er "Ring"
keine Ahnung
(bei eiseskälte fische ich sehr selten, somit könnten wahrscheinlich die 8er durch 7er-6er ersetzt werden?)
welche ringe und anzahl würdet ihr wählen?
schnur ist i.d.r. 15lb-20lb geflecht
die rolle ist 2500 bzw. 4000
Geschrieben von habitealemagne am 09.03.2009 um 21:23:
Es ging mir halt darum, das du Ammei´s Ansicht zu e=einstegig und z= zweistegig, weiter oben bestätig hast, was ich nicht nachvollziehen konnte. Deshalb find ich jetzt auch die Richtigstellung gut.
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