Sichtbare Garnstruktur nach Lackierung |
Jeronimo66
Moderator
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Sichtbare Garnstruktur nach Lackierung |
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Moin,
ich habe schon mehrfach versucht die Garnstruktur beim Lackieren komplett sichtbar zu lassen. Ist mir mit verdünntem 2K Lack aber nie gelungen. Geübt habe ich immer an der ersten Schicht einer normalen Mehrschichtlackierung. Besonders an den Rändern waren aber oft schon eine paar Garnreihen, die schon zu viel Lack hatten.
Ich würde gerne 2K Lack nehmen, da ich das Gefühl habe, dass die so gestalteten Lackierungen, die man oft bei alten Ruten sieht, nicht die Haltbarkeit von deckenden Lackierungen haben. Die wurden aber wohl auch nicht mit 2K Lack realisiert.
Bevor ich jetzt mit einem normalen Lack (Bootslack oder Modellbaulack) experimentiere.
Kann mir jemand erklären wie man es richtig macht? Und ob es mit unserem 2K Rutenbaulack funktioniert, oder ich lieber gleich einen 1K Lack nehme. Da würde ich zu Humbrol Modellbaulack tendieren, da mir ein Bootslackgebinde zu groß ist. (Das brauche ich sonst nicht.) Aber wichtig ist mir vor allem, dass es funktioniert!
Ach ja, ich habe mal zwei der zu lackierenden Wicklungen fotografiert. Es geht um diese alte Glasrute, die ich gerade neu aufbauen will. Ich habe Garn der Stärke D gewählt, da es stärkenmäßig besser zur Stärke des originalen Garnes passt. Hält auch vielleicht besser die Struktur.
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 19.01.2022 18:50.
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19.01.2022 18:49 |
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KilianK
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Hi Carsten,
ich hab ja ein paar Mal mit dem Crystal Coat von CTS lackiert. Da war die erste Schicht so wie du es glaube ich möchtest. Das war aber mit Seide. Könnte mir aber vorstellen, dass es durch die niedrige Viskosität funktionieren könnte.
__________________ Viele Grüße
Kilian
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19.01.2022 20:22 |
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Reinhard 02
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Mit meinem Fön bekomme ich eine dünne Schicht 2k - Lack komplett ins Garn rein, diese erste Schicht muss halt sehr dünn aufgetragen werden. Der lack wird dabei kurzzeitig sehr flüssig.
Außerdem sollte schon eine dünne Schicht Lack auch auf dem Garn sein. Dann wird die Garnstruktur etwas "verwässert", aber es bleibt immer noch jeder einzelne Faden sichtbar/spürbar.
D-Garn ist schon ein Strick, da kannst du viel Lack drin verstecken und trotzdem die Struktur erhalten.
Reinhard
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19.01.2022 22:58 |
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BlackZulu
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Vor vielen Jahren bekam ich in DK mal den Tipp Humbrol Modellbaulack zu nehmen, da er sehr viel günstiger ist als 2K Lack ist.
Habe mir gleich mal eine Dose geholt.
Nach 7 oder 8 Lackiergängen war die Struktur immer noch deutlich.
Nachteile habe ich nicht bemerkt, ist nur wesentlich einfacher zu verarbeiten.
Gruß Holger
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20.01.2022 14:22 |
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Hi,
ich war bisher immer bemüht, die sichtbare Garnstruktur nicht zu haben, aber die alten Ruten waren ja alle so, wie Du es anstrebst. Ich muß auch gestehen, dass ich bei Restaurationen, immer voll gewickelt habe, ja und auch lackiert. Welches Produkt würdest Du denn nehmen wollen, von Humbrol habe ich mindestens 3 verschiedene Klarlacke gefunden.
Ich habe mir auch mal so einen kleinen Proxxon Heizluftfön zugelegt, der bei wenig Luftmenge sehr heiß wird, nachdem ein Haushaltfön mir Staub auf die Wicklungen geblasen hat. Das was Du bisher hingewickelt hast, sieht auch ohne Folie im Fenster schon nett aus.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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21.01.2022 03:49 |
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Jeronimo66
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Moin,
im Netz habe ich von Humbrol Clear gelesen. Den habe ich jetzt bestellt und dazu noch Clear Matte. Wollte schon immer mal matte Lackierungen ausprobieren und vielleicht funktioniert das ja. Ich lasse mich überraschen.
Gruß
Carsten
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21.01.2022 06:22 |
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Reinhard 02
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Bei 1-K Lacken ist die mögliche Auswahl groß.
Dann kannst du zB. auch ein Farbfixativ nehmen, das ist ja auch eine Art Lack.
Irgend ein Ami hat mal eine Meeresrute nur mit einigen Schichten Farbfixativ lackiert und dann ein Jahr lang problemlos damit geangelt.
Ich habemit Holz/Parkettlack mehrschichtige deckende ( kein Garn mehr spürbar)Lackierungen gemacht.
Nach den ersten 2-3 Lackierungen war die Garnstruktur aber immer noch an der Obefläche vorhanden.
Auch dünnflüssige Spannlacke sollten funktionieren.
Karl hat mal gesagt, dass die Fixative auf Lösemittelbasis ( nicht Wasserbasis) ein Spannlack sein können.
Reinhard
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21.01.2022 12:37 |
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Jeronimo66
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Moin,
was nicht alles geht!
Parkettlacke leuchten mir ein. Sind ja für eine hohe Belastung gedacht und müssen etwas flexibel sein und zudem UV-Licht abkönnen.
Spannlack musste ich erstmal googeln, konnte da nichts mehr mit anfangen. Sollte mir mal einer über den Weg laufen, dann werde ich ihn bestimmt ausprobieren.
Ich werde berichten, wie es mit dem Humbrol Lack funktioniert.
Gruß
Carsten
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21.01.2022 17:59 |
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hjb66
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Ja,Parkettlack funktioniert da sicher sehr gut,nehme ich immer als Fixierer
__________________ 08/15 zählt nicht
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21.01.2022 19:50 |
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Zitat: |
Original von BlackZulu
Den habe ich benutzt
Gruß Holger |
Wow, Holger, Dein Fussboden!! Sehr geiles Holz! Was ist das?
Und der Rest der Kollegen: Bitte, ich kann das gerade nicht ernst nehmen! Ich habe so Kopfkino mit den ganzen Föns und Gebläsen. Reinhard hat angefangen als er schrieb "ich bringt den Lack mit dem Gebläse rein!"
Ich kann leider nicht zeichnen, aber das würde schöne Comics ergeben, wo Lacktropfen und Fussel in der Gegend rumschwirren, parallel Rutenbauer mit Totenköpfen in den Sprechblasen!
Ihr dürft Euch nicht wundern wenn uns alle für bekloppt halten (ja wir sind auch noch stolz drauf), wenn Ihr vorher eine Versuchsreihe von Fußboden- bis hin zu Modellbaulacken startet nur um eine "fühlbare" haptische Garnstruktur zu erzeugen!! Ich kenne Kolegen, die würden einfach nur lackieren! Aber nein, Ihr fangt noch irgend wann an den Lack vorher zu verkosten - damit der Abgang stimmt!
Bitte, so ein schöner Faden, ich bin der Follower,
Euer Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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21.01.2022 20:06 |
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KilianK
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Zitat: |
Original von fly fish one
Das ist wirklich eine kleine Wissenschaft und umfasst eine ruhige Hand und bestimmte Werkzeuge. Ich arbeite z.B. so gut wie nie mit Pinsel, trage zwei Brillen übereinander (d.h. ich bin auf 5 bis 10 Zentimeter mit den Augen an der Stelle wo ich lackiere) und führe mit zwei Händen aufgelegt, einen kleinen Messingstab an dem rotierenden Blank.
[ |
Lieber Frank,
ich glaube ja, dass du in diesem Comic auch eine Seite bekommen würdest
__________________ Viele Grüße
Kilian
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21.01.2022 20:37 |
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Jeronimo66
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Zitat: |
Original von fly fish one
....
Ihr dürft Euch nicht wundern wenn uns alle für bekloppt halten
......
Euer Frank |
Uns?
Und wen meinst du mit alle? Frauen und Männer ohne echtes Hobby?
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21.01.2022 21:10 |
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Jeronimo66
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So, den Humbrol Enamel Lack habe ich auch bestellt. Mal sehen wie der sich macht.
Gruß
Carsten
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22.01.2022 13:53 |
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BlackZulu
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@Frank
Ist kein Fussboden, ist eine 5cm Tischplatte.
Aus alter französischer Eiche.
Und nein, du bekommst auch aus den Einsteckteilen zur Tischverlängerung kein Stück um daraus Griffteile oder Spacer zu basteln
Gruß Holger
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22.01.2022 15:12 |
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Jeronimo66
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Moin Kilian,
danke für das Bild und das Mischungsverhältnis.
Genau diese Struktur strebe ich an. Ich muss mal mein Mischungsverhältnis überprüfen. Ich bin bei 12 Tropfen auf 2ml angemischtem Lack. Das müsste etwas weniger als 20% Verdünnung sein.
Ist der Lack unter den Ringfüßen ausgetreten?
Gruß
Carsten
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30.01.2022 08:06 |
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KilianK
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Ich habe auch schon bis 1:1:0,75 verdünnt. Hat auch funktioniert, dauert halt bis es fest wird. Ja ist unter den Ringfüßen, sprich das kleine Dreieck ist gefüllt. Wollte ich aber auch und habe hier bewusst mehr Lack aufgetragen. Jetzt hätte ich dir gern von den Ringfüßen ein Bild gemacht, hab aber soeben das zweite Mal lackiert.
__________________ Viele Grüße
Kilian
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30.01.2022 08:59 |
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