5er Shootout Yellowdog |
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Ich wollte das eigentlich im "Swingweight" verlinken, aber der ist gesperrt.
Lieber Reinhard:
FFF 5er Shootout
Ist wohltuend, so eine ausführliche Relativierung dieses Tests, im Hinblick auf alles was wir die letzten Jahre schon so diskutiert haben! Ich weiß, dass Du Dein eigenes Messerfahren hast, ich vom CCS nix halte, aber das ist nicht wichtig: Du triffst den Nagel exakt auf den Kopf! Vielen Menschen ist bis heute nicht bewusst, dass wir es mit Biegesteifigkeiten und Federsystemen zu tun haben, die für ganz bestimmte Massen ausgelegt sind! Viele auf den ersten Blick sinnige Untersuchungen laufen letztendlich trotzdem daran vorbei. Belastet man diese Federsysteme mit anderen Lasten als ausgelegt, oh Wunder oh Wunder, verhalten sie sich auch völlig anders! Das ist weder ein Problem der Hersteller von Leinen und noch von Ruten, die dann oft heftiger Kritik und "Wenns und Abers" ausgesetzt sind, sondern das Problem selber hat die Rute in der Hand!
So kommen manchmal exzellente Ruten/Blanks in Misskredit und gerade die, wo ich finde, dass sich Hersteller mal etwas trauen und das eigentlich durch die Anwender/Käufer unterstützt werden sollte! Wenn man dann aber wieder nur stur Ruten- und Leinenlabel von Sage Igniters zusammen fügt z.B..... und jawohl, eine Sage Igniter (nur als Beispiel) serviert auch Nahdistanz großartig, wenn die kürzere Leine entsprechend wiegt!!
LG,
Frank
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 08.09.2025 11:24.
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08.09.2025 11:23 |
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fly fish one
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"Da" schrub Jemand: "....Tests sind eigentlich immer subjektiv, ausser man beschränkt sich auf technisches Vermessen von, Klasse, Powerfaktor, Dämpfung, Eigenfrequenz und Gewicht."
Ganz konkret:
1) Klassen kann man nicht auf Ruten messen, nur Leinen bei 9,15 Meter Länge wiegen, die Zuweisung für Ruten ist völlig sinnlos.
2) Powerfaktor ist eine willkürliche Rechengröße, dessen Basis eigentlich in dynamischen Versuchen ermittelt werden.
3) Unsere Ruten sind vom Prinzip ungedämpfte progressive Federn. Das die nicht bis unendlich schwingen ist trotzdem logisch, hat aber zunächst nichts mit der bewussten Dämpfung eines Federsystems zu tun.
4) Jedes System hat eine Eigenfrequenz, die hat aber in unserem Fall so gar keinen Mehrwert liefert, wenn ich die ermittle.
5) Na endlich ein sinnvoller Wert: Das Gewicht!
Die Punkte 1) bis 4), dass variiert von grundsätzlichen Missverständnissen bis völlig unbrauchbar, so als wenn Jemand einfach mal ein paar technische Schlagworte aufschreiben wollte.
Das man die wichtigste Eigenschaft für uns als Werfer unserer progressiven Federn/Ruten, ihre Biegesteifigkeit auf simpelste Weise mit weit ausreichender Genauigkeit einfachstens messen kann - wird immer noch nicht verstanden! Die Hintergründe Charles Ritzens und Garrisons, warum und wie diese bahnbrechende Idee, völlig logisch und stringent, auf den Weg gebracht wurde - nüschsts, niente, nada!
Auch das Swingweight, auch wenn wir HIER über "Beziehungen" zu wichtigen Größen streiten, ist vom Prinzip die zweite wichtige Information die mich als Werfer überhaupt interessieren sollte, auch hier, kein Verständnis - nüschts, niente, nada!
Diese Tests sind unterhaltsam, aber wenn jemand wirklich stark nach rein technischen Fakten orientiert ist, die nun mal direkt zu unseren progressiven Federn führen, sind diese Tests eigentlich völlig wertlos! Und so wie Reinhard schon im anderen Forum anmerkt, es wäre eigentlich ein Leichtes mit einer etwas geänderten Vorgehensweise völlig anders zu testen und wirklich brauchbare Informationen zu liefern!
Ich lese diese Tests trotzdem gerne, sind immer unterhaltsam und ich habe so auch schon Ruten gefunden, aber es ist immer ein wenig ein Glückspiel und das sollte eigentlich durch Tests genau verhindert werden! So kaufen wir immer Wundertüten...
LG,
Frank
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 09.09.2025 10:18.
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09.09.2025 10:01 |
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fly fish one
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Man könnte noch ganz viel zu diesem Test anmerken: Das diese Kategorisierung neben der Blindheit für technische Fakten, auch eine Kategorisierung fest legt, die nicht haltbar ist!
Die ewige Tendenz mit eher hohen WG und "Power" aus der Rute, nur Streamer werfen zu können, ist völliger Unsinn. Es hängt nur an den Leinen!!! Genau anders herum kann ich mit einem "Trockenfliegenschmetterling Rute", bei kurzer Leine, komprimierten Massen, Streamer werfen - aber vom Feinsten!
Und, es basiert auf dem grundsätzlichen Unwissen über die technischen Zusammenhänge der Rute, wie dem mit Leinen zu begegnen ist! Auch dem Unwissen über Leinen...
Die Testsieger, auch die mit guten Preisen, dass sehe ich alles sehr kritisch! Weil ne CFK Rute einen Haufen Kohle abruft, irgend ein Eumel weniger, dass hat doch nix mit dem Test und der Rute zu tun! Das sind doofe Schubladen! Statements: "Für ne Plaste Rute nie so viel Geld!" Alter! Für Bambus wird in der Regel Geld zum Fenster raus geschmissen!
Ich suche Blanks mit heraus ragenden Eigenschaften, die gibt es es, der Preis ist doch shyce egal, es kann alt, ja auch billig, modern, teuer sein - irgend was können die Blanks manchmal besonders gut, aber das findet man nicht in den Tests, weil völlig falsch getestet wird!
Was sind eigentlich meine heimlichen Gewinner? Winston Pure 2 und Sage Igniter! Ich würde mit beiden Trockenfliegen bis Streamer werfen, ich gebe zu, am meisten Bock hätte ich auf Trockenfliegen mit der Sage Igniter! Ruten vermessen, Leinen immer auf das Gewicht gebaut, verschiedene Längen, die Gewichte der Front Leader beachtet (wegen Trockenfliegen bis Streamer) und dann noch Spey Leinen, also Wasserwurfleinen für werferische Problemlösungem vor Ort - ja so werden Testsieger geschmiedet! Und wie gesagt, mit der richtigen Leine wirft man Streamer mit "schwachen" Ruten auf tierische Distanzen und Trockenfliegen mit "starken" Ruten auf sanfteste Weise landend! Meistens kann man diese Leinen nicht kaufen, weil die ganze Industrie anders tickt....
LG,
Frank
LG,
Frank
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 09.09.2025 19:57.
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09.09.2025 19:39 |
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fly fish one
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Da "drüben" viel das Thema "Wurfweite"! Na endlich! Das ist die entscheidende Kategorie und nicht ob wir Trockenfliegen oder Streamer schmeißen wollen!
Der Reflex Trockenfliegen = "schwache" Ruten führt vor weiten Bächen stehend zu krampfhaften Versuchen Weite zu erreichen oder dem Wechsel auf "starke" Ruten mit denen dann eher Streamer geworfen werden. Das ist völlig sinnbefreit! Sondern die Einschätzung der benötigten Wurfweiten legt die "Stärke" der Rute fest, bis zu extremen Leinengewichten von 20 Gramm und mehr, als erste Entscheidung, dem folgt die Fliegenwahl und hier eben auch Trockenfliegen auf großen Distanzen nicht zu vergessen.
Das führt im Extrem Trockenfliegen mit "Hechtruten" (20 Gramm) oder Forellenstreamerruten (16 Gramm) zusammen und das wirft herrlich und sanftestens auf großen Distanzen und das beinahe mühelos im Gegensatz zu 9 - 12 Gramm Ruten, wenn die richtigen Leinen dran hängen! Die sind dann länger, ab 12 Meter aufwärts, lange leichte Front Leader sorgen für Schmetterlingslandungen von Trockenfliegen oder leichten Nymphen! Es braucht "Skillz", dass ist ein shyce Wort heutzutage, weil nach unserer Industrie ja alles "mühelos" sein soll. So stehen "sie" dann statt dessen lieber mit 9 Gramm Rütchen und 9 Meter Leinchen am Bach, damit die nicht so einschlagen und sanft präsentieren, werfen aber auf ihren eigenen Füßen rum! Ihr glaubt das nicht? Die doofen Tests schieben das dann noch weiter in diese Richtung. Das ist übrigens mit ZH im Lachswerfen nicht anders!
LG,
Frank
Übrigens ist aus genau diesem Grund mein #4 gelabelter, aber 16 Gramm gemessener, Sage Igniter Blank bei mir! Ich werde ihn nur selten zum Forellenstreamern nutzen, dass ödet mich an, sondern o.g. Leinen zwischen 12 - 14 Meter zum Trockenfliegenfischen! Da gehört sie nämlich eigentlich hin! Die im Test befindliche Sage Igniter #5 gelabelt, dürfte vermutlich im Bereich 18 Gramm liegen.... das ist für "normale" Leinen und Versuche Klassen zusammen zu führen ein Supergau und deshalb kommt sie im Test so schlecht weg! Wie Reinhard ja auch schon anmerkte. Mit der richtigen Leine, alles ausgemessen, wird das eine Trockenfliegenrakete vom Feinsten! Aber bring das mal Testern bei...
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 10.09.2025 10:31.
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10.09.2025 10:14 |
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fly fish one
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Und jetzt kommt Carsten! Carsten im FFF
Man braucht den Text nicht lesen, nur das Bild der beiden völlig unterschiedlichen Ruten, fast identischer Biegekurven, beide Blanks sind mit ihrem Messwert (unterschiedlich) belastet - sich ansehen und alle Tests, dies Gerede im Marketing von den ganzen Aktionen, dass kann man dann alles getrost in der Pfeife rauchen! "Aktionen" werden von Herstellern in großem Stil durch unterschiedliche Belastungen der Blanks erzeugt und nicht nur in der Konstruktion der Blanks! Aber ob das die Kollegen in größerer Anzahl endlich mal auf den Schirm bekommen, dass bezweifele ich!
In meinen Augen ähneln sich die Konstruktionen der Blanks durch alle Leinengewichte, weil bestimmte Biegungen immer als angenehm empfunden werden, Bruchlasten von einzelnen Segmenten eine Rolle spielen, die Biegung der Spitzen, usw usw. und dann kommt ein Stratege und meint:" Jetzt mache wir ein Ultrafast"! Und schwups, wird ein Blank mit deutlich weniger Leinengewicht "empfohlen" wie die Biegesteifigkeit ausgelegt! In den dummen Tests sieht das in den "Deflection Charts" dann entsprechend blöd weniger gebogen aus. Man sollte mal die ganzen Ruten eines Tests ausmessen, mit diesem Gewicht alle zusammen in einen Messständer hängen! Meine Fresse, da würde die Erde beben, Unterlassungsklagen, Tränen, Wut ...herrlich, wie kann man sich so auf breiter Front von den Firmen so verarschen lassen!
LG,
Frank
Und Nachtrag: Dann die ganzen "erfahrenen" Strategen, die meinen nicht messen zu müssen, weil sie das "spüren" was der Blank braucht..meinen zwischen den Zeilen dieser Tests IHREN Gewinner "zu lesen" (meine Fressse!) ...ich kann nur sagen, dass ich ziemlich viel werfe und da gar nix spüre, bei ZH noch weniger wie EH! Und eine "Aktion", nicht dies Geseiere aus dem Marketing, also eine echte Aktion, meine Fresse, obwohl das ständig Thema ist, ich kann das nicht im entferntesten von meinen eigenen Ruten beschreiben! Eine korrekt ausgemessener Blank, bis an die Kotzgrenze belastet, biegt sich immer bis in das Handteil! Man muss nur mal Bilder unter Volllast sehen! Das Marketing hat vorher aber alle möglichen Sprüche raus gehauen! Und ihr glaubt doch nicht das unter diesem Aspekt eine Sage Igniter "Ultrafast" ist? Null, niente, nüschts, nada, nix!
Und mit EH habe ich weniger Erfahrung und weniger Kollegen im Vergleich gesehen, als mit ZH und was ich da bisher gesehen habe, ist krass! Aber wenn du jemanden ansprichst, ist der sauer! Also lässt du die Kollegen weiter rumholzen, und nein, nur weil ein Lachs hängen bleibt ändert das nix an der Katastrophe was die Menschen an Rutenabstimmungen oft in Händen halten! Dann kommt noch das Werfen... der Zusammenhang zwischen Weite und Leinengewicht/Messwert...
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Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 11.09.2025 21:50.
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11.09.2025 20:42 |
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