Zapfenverbindung gebrochen |
ArmaMicha
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Zapfenverbindung gebrochen |
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Hallo, ich bin neu hier im Forum und hab mich extra angemeldet um mir von Rutenbauprofis eine Meinung zu holen. Ich besitze 3 Armalite MK2 Top Gun in 12ft und 3.5lbs. Am Wochenende war ich mal wieder Angeln und da ist mir am Abend beim Auswerfen die Zapfenverbindung meiner Rute gebrochen. Mir blieb die Spucke weg als ich den "knacks" hörte, immerhin hat die Rute doch 3.5lbs, ich hatte nur 120g+30mm boilie dran und wollte nur gut 40m auswerfen.
Jedenfalls steckt der restliche Zapfen noch im Spitzenteil und ca 1cm ist am Handteil noch vorhanden. Gebaut wurde die Rute vor einigen Jahren bei Grabmayer. Meine Frage ist nun ob man das wieder ganz kriegt und wieviel das ungefähr kosten würde? Bei bedarf lad ich auch ein Foto hoch.
Besten Dank schonmal, Micha
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31.05.2010 10:56 |
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ingma
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Hi,
das alte Leiden der Top Gun, am besten gehts mit original Ersatzteilen,
Notfalls kann man auch einen Zapfen selber schnitzen.
Kosten würd ich von 50,- bis 80,- schätzen .
__________________ mit Petri Heil ingma
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31.05.2010 19:57 |
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Na beim selberschnitzen, wird es wohl nicht so teuer. Im Grunde braucht man nur passendes Material und ein wenig Zeit. Na und das know how.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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31.05.2010 20:03 |
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Posenrute
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Na, dann mal los!
Wie bekommt man denn den alten Zapfen aus dem Handteil?
Feilen? Erwärmen?
__________________ Viele Grüße, Posenrute
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31.05.2010 20:56 |
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laverda
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Ich würde die Säge ansetzen, die paar fehlenden cm im Mittelteil merkt man eh nicht.
Gruß vom platten Niederrhein
__________________ Fliegenruten werfen Masse................nicht Klasse!!
http://www.flyran.de
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31.05.2010 21:44 |
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ingma
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Hi,
mach dir keine Gedanken über die noch intakte Rute, manche halten ewig bei anderen brichts eben.
Das Blöde dabei ist, dass sich die Zapfenschwäche aus den besonders
dickwandigen Blank ergeben.
( Habe mir vor 2 Jahren 10 Stück Zapfen aus GB besorgt, nun hab ich auch nur mehr 2 davon, du siehst ein immer wieder auftretender Schaden, Konstruktions bedingt, und das eigentlich nur bei den Modellen 12ft + 13ft/3,5lb)
Kurzes Rechenbeispiel, Blank mit 10mm Dm. und Wandst. 1mm ergibt
einen Zapfen mit 8mm.
Bei den meisten Ruten ist das auch so, bei deiner beträgt die Wandst fast 2 mm, was den Zapfen Dm. genau um diese 2 mm schwächer werden lassen.
Wie schon beschrieben habe ich beste Erfahrungen mit original Century
Ersatzzapfen gemacht, bei selbst Geschnitzten steht die Chance bei ca 50% ob hält oder nicht.
Know How braucht man natürlich, keine Frage, aber selbst bei genauer Beschreibung würd ich es so bezeichnen.
Bei ersten Selbstversuchen ist die Ausfallsrate im Regelfall doch schon sehr hoch.
Um zum reinen Üben eine Top Gun zu zersägen wäre sie eigentlich zu schade.
Tip für dich über die optimale Köderbebleiung, 90g, damit wirft die doch sehr weiche Rute auch am weitesten und du schonst das gute Stück auch vor Überlastung.
__________________ mit Petri Heil ingma
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von ingma: 01.06.2010 09:54.
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01.06.2010 09:39 |
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ArmaMicha
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Na das klingt ja interessant. Hätte ich das schon früher gewußt, dann hätt ich die nicht so hart ran genommen. Klar kamen mir die Zapfen immer recht dünn vor, doch dafür sind sie nicht hohl wie bei manch anderen Ruten. Selber will ich mich nicht ans Handwerk machen, da ich keinerlei Erfahrung im Rutenbau habe.
Ansich sinds Top Ruten, mit denen ich schon Fische bis 25kg landen konnte. Doch ich will nicht die Zähne zusammen beißen beim auswerfen, auf das der Zapfen nicht bricht. Warte nämlich schon vergebens auf Antwort eines Rutenbauers in meiner nähe zwecks Reparatur. Denn in 2 Wochen brauch ich wieder einen intakten Drilling. Drum werd ich sie wohl zum Verkauf oder Tausch anbieten. Gruß
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01.06.2010 12:23 |
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laverda
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Hi Rutenprofis,
ich schreibe dies nur, weil wir hier "unter uns" als Rutenbauer sind:
2mm Blankwandstärke und...sagen wir mal 12 mm Durchmesser, 8mm Zapfendurchmesser bei einer Rute mit 3,5 lbs Testkurve und 3,6m Länge.
Da habe ich nur einen Kommentar: Konstruktionsfehler!!
Selbst bei unserem "Wettbewerbsblank" 11,7mm Blankdurchmesser, 9,2mm Innendurchmesser, habe ich üppig nachgerechnet, ob bei dieser recht hohen Wanddicke und Steifheit in der Verbindungsstelle eine normale Zapfenverbindung zur Verlängerung geeignet ist und das Teil ist weit von einer 3,5 lbs Testkurve entfernt.
Übrigens: Ein hohler Zapfen muss nicht zwingend schwächer sein!
Gruß vom platten Niederrhein
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von laverda: 01.06.2010 18:27.
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01.06.2010 18:07 |
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Posenrute
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Mich würd immer nochmal interessieren, wie man den Zapfen aus dem HT bekommt.
Meine Zäpfchen hab ich z.B. mit UHU Endfest eingeklebt
__________________ Viele Grüße, Posenrute
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02.06.2010 00:13 |
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AngelDet
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02.06.2010 01:58 |
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ArmaMicha
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Ihr habt meinen Horizont in Sachen Rutenkunde erweitert. Ich wär nie auf den Gedanken gekommen das dies ein Konstruktionsfehler ist. Also den Zapfen aus dem Spitzenteil hab ich schonmal sauber rausbekommen. So ist diese wieder verwendbar. Nur das Handteil wird schwieriger. Da der Zapfen ja bestimmt 8cm drinnen steckt muss ich mir erstmal einen passenden Bohrer besorgen. Ist es vielleicht möglich ein Loch durch den Zapfen zu Bohren und den Zapfen dann vom inneren her erwärmen so das sich der Kleber löst? Ich hab mal nachgeforscht und wenns UHU Endfestkleber ist, wird dieser erst bei 180-200Grad flüssig, bzw lässt sich lösen. Wieviel Grad hält so ein Blank aus? Oder ist das eine ganz dumme Idee?!
Wenn ja dann werd ich ihn wohl lieber durchbohren und die Reste rauspuhlen wie Angeldet schon sagte.
Gruß
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02.06.2010 15:21 |
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laverda
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Hi Micha,
wenn du einen recht genau passenden Metallstab hast, den in die Zapfen-Bohrung steckst und erwärmst, könnte das theoretisch hinhauen. Ich würde die Rute dafür mindestens auf Zapfenlänge in ein feuchtes Tuch einpacken. Das feuchte Tuch hält dir deine Blank-Lackierung auf moderater Temperatur. Versuche die Bohrung im Zapfen so groß wie möglich zu machen, der Zapfenwerkstoff ist ein schlechter Wärmeleiter. Den Metallstab stufenweise am besten mit einer Heißluftpistole erwärmen und dabei langsam in der Bohrung auf und ab bewegen, um den Zapfen gleichmäßig von innen zu erwärmen.
Ich glaube nicht, dass der Klebstoff die Qualität von UHU-Endfest hat und mit ein wenig Glück verringert sich dessen Festigkeit bei erheblich geringeren Temperaturen.
Übrigens die 2-K Klebstoffe (und Lacke) schmilzen nicht, sondern fangen an sich bei hohen Temperaturen zu zersetzen, insofern beginnt der Löseprozess bei dieser Prozedur auf der Zapfenoberfläche.
Wenn du es versuchst, berichte mal hier. Gemacht habe ich das nämlich auch noch nicht.
Gruß vom platten Niederrhein
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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von laverda: 02.06.2010 19:24.
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02.06.2010 19:13 |
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ArmaMicha
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Ach nein, ich lass das doch lieber. ist mir zu riskant. Am ende Passiert noch was mit dem Blank. Ruten werden doch verkauft. Bei Bedrarf kann man sich bei mir melden. Ansonsten demnächst bei der e**y. Gruß
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03.06.2010 14:37 |
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vvik
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Das machen ist einfacher als schreiben. Erwärmen mit Fön (auf keinem Fall Heisluftpistole), raus schmeisen und basteln eine neie Zapfe. In der Nehe wohnen Klang, Polzei ,usw...... Jeder kann helfen.
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06.06.2010 17:50 |
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