Fliegenruten Spitze gebrochen |
Rich Bitch
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Dabei seit: 14.12.2008
Beiträge: 412
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Fliegenruten Spitze gebrochen |
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Hi Jungs,
ich brauche mal eure hilfe.
Ich habe eine hochwertige handgebaute Fleigenrute (RST MPL 10' #8/9), die etwa 10 bis 15 cm vom Top Ring gebrochen ist. Der innendurchmesser ist natürlich, wie ihr euch vorstellen könnt sehr gering.
Ich habe hier eine eine kaputte vollglasspitze einer Feederrute, die allerdings recht gut da rein passen würde. Nun meine Frage. Meint ihr, ich kann das mit dem robustem vollglas-material der Feeder rute verzapfen und ne stützwicklung machen, oder wird das dann immer wieder an der stelle brechen?
Da ich absolut kein Fliegenfischer bin, habe ich eben auch keinerlei Ahnung, was dort für Kräfte wirken usw.
Grüße.
Maxi
__________________ Grüße
Maxi alias BSO-Customrods
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29.09.2014 13:03 |
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-Steffen-
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Dabei seit: 09.03.2013
Beiträge: 71
Herkunft: Kiel
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Moin Moin
Ob die Reparatur so knapp an der Spitze von Erfolg ist kann ich leider nicht sagen. Würde das leider eher kritisch sehen. Bei einer Fliegenrute wirken schon etwas höhere Kräfte beim Beschleunigen. Und bei einer 8/9er sind die zu erwartenden Fische meist ja auch etwas größer.
Aber vielleicht könnte dir hier weiter geholfen werden.
http://www.theowsky.solitip.de/
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29.09.2014 14:02 |
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denny71
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Herkunft: Zehdenick, jetzt Konstanz
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Hi Maxi,
Ich habe solche ähnlichen Reperaturen auch schon gemacht.
Bei einer Karpfenrute, 2 3/4lb. ...bis Heute keine Probleme mit der Reperatur. Hier habe ich den Zapfen auch aus einer alten Feederspitze geschnitzt. Zapfendurchmesser =2,3mm
Und, bei eine Spinrute, 5-30g. X-Fast Aktion. Da musste ich schon zwei Mal nachbessern.
Um die X-Fast aktion zu behalten habe ich einen Zapfen aus einem Stück Hohlglas und einem Stück Vollglas verarbeitet.
Zapfendurchmesser =2,1mm
In beiden Fällen habe ich einen Ring als kaschierung verbaut. Damit wurde die Gesamtoptik der Rute auch nicht gestört.
Ich glaube auch, dass es bei einer Rute mit durchgehender/weicheren Aktion nicht so problematisch ist solche Reperatur durchzuführen. Weil beim Wurf und Drill die Kräfte die auf der Rute wirken, deutlich über den gesamten Blank verteilt werden.
Anders siehts mit einer deutlichen spitzen-aktion aus. Da wirken Wurf und Drill Kräfte auf den oberen Spitzenbereich.
ABER; wie es sich bei einer Fliegenpeitsche verhält kann ich auch nicht beurteilen.
Ich bin auch kein Lassowerfer (Fliegenfischer).
Meine Logik, die nicht immer richtig sein muss, sagt mir aber, dass es bei einer Fiegenrute kein Problem sein wird.
...jetzt weiß ich nur nicht ob mein Geschriebenes für dich hilfreich ist....
__________________ Grüße Denny
...wer fängt hat recht.
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29.09.2014 14:41 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
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Herkunft: BaWü, Heidelberg
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Ich halte ein Verzapfen auch für möglich.
Nimm mal ein Stück Vollkohlefaser, das denn entsprechenden Durchmesser hat, nimm es in beide Hände, so dass die beiden Daumen an einer Stelle anliegen und drück es durch. Selbst bei nur 2mm Durchmesser kansst du viel Kraft aufwenden ohne das es bricht.
Den gleichen Versuch würde ich mit der Fliegenrutenspitze nicht machen
.
Reinhard
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29.09.2014 19:45 |
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karpfenkuno
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Beiträge: 450
Herkunft: München
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Hallo,
bei einer Vollglasspitze sehe ich auch kein Problem hinsichtlich Haltbarkeit. Durch normalen Gebrauch bei Fischen ist die eigenlich nicht kaputt zu kriegen. So etwas ähnliches habe ich auch schon an einer Fliegenrute gemacht. Allerdings war dies nicht in der Spitze sondern eher in der Mitte einer Rute.
Die Frage ist jedoch, wie sich die relativ schwere Vollkglasspitze auf die GEsamtaktion der Fliegenrute auswirkt. Damit schwingt halt doch einiges an Gewicht mehr in der Spitze mit, dass zu einer anderen Aktion beim Werfen führen kann.
Schöne Grüße
karpfenkuno
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29.09.2014 20:40 |
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regie
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Herkunft: Mölln
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Hallo Maxi
Ich habe gerade einen ähnlichen Bruch repariert, allerdings habe ich das Spitzenteil noch weiter gekürzt so das ich eine Vollcarbonspitze in voller länger ca.55cm Einsätzen konnte, war ebenfalls eine Feederspitze mit 2,5 oz.
Ich habe die neue Spitze von hinten in Spitzenteil eingeschoben(wie bei Teleruten) und mit Epoxi verklebt, glücklicherweise sitzt genau an dieser Stelle jetzt ein Ring und somit konnte ich mir eine Stützwiklung sparen.
Ich habe die Rute vorm verkleben mit der neuen Spitze vermessen und nahezu das selbe Ergebnis erhalten wie es vorher war, etwas schneller ist meine geworden aber nur minimal. Und ein weiterer Vorteil, die neue Spitze arbeitet jetzt besser mit als vorher.
MfG
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29.09.2014 23:05 |
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sepp73
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Beiträge: 5.606
Herkunft: Fridolfing/Bayern
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Servus!
Wenn du ne Vollcarbon-Spitze in den Blank einsetzen willst, empfehle ich ebenfalls die Methode nach Theowsky (Solitip-Tuning). Das ist aber m.E. eher was für die leichte Fischerei und da bist mit ner 8-9er nicht mehr dabei.
Wenn es der Stecken wert ist, würd ich mir bei RSt ein neues ST besorgen, bei der doch schweren Fischerei ist alles andere nur Flickwerk und Aktionsmässig wird's nicht das selbe sein...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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30.09.2014 10:11 |
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Rich Bitch
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Dabei seit: 14.12.2008
Beiträge: 412
Themenstarter
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Hi,
vielen Dank für die vielen Antworten.
ich werde mir das ganze nochmal genauer ansehen. Ein versucht mit einem Zapfen aus der Feeder Rute denke ich mal ist es wert. Wegwerfen kann ich die Spitze dann immer noch.
@ Sepp: eigentlich würde sich eine neuen rute eh mehr lohnen, da die Rute beim Überschub auch gebrochen ist (keine Ahnung, was der angestellt hat). Ihm liegt aber sehr sehr viel an genau dieser Rute und deshalb möchte er diese wieder repariert haben.
Grüße
Maxi
__________________ Grüße
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30.09.2014 11:42 |
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BigPaco
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Beiträge: 3.050
Herkunft: Münsterland
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Moinsen!
"Herr Lehrer, ICH weiß es, ich weiß es!!!"-Modus AN:
Ein Bruch in der Spitze und ein zweiter am Überschub (beim ST) weist auf
einen Bruch durch Stauchlast ("Highsticking" nennen die Amis das) hin.
Die Spitze knallt weg und die dadurch freiwerdende Energie haut dann auch das
ST am Überschub dahin.
z.B. bei Handlandung des Fisches bei senkrecht gehaltener Rute, Fisch schlägt dann noch mal eben
und zieht nochmal runter, der Rest ist dann Arbeit für den Rutenbauer...
"Herr Lehrer, ICH weiß es, ich weiß es!!!"-Modus AUS:
Viel Erfolg bei der Reparatur!
Gruß
Rainer
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30.09.2014 13:28 |
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Rich Bitch
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Beiträge: 412
Themenstarter
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Hi Rainer,
es ist aber nicht das ST am Überschub gebrochen sondern das HT.
Ich vermute mal ganz vorsichtig, dass das ST an der Spitze gebrochen, der gefrustete Angler dadruch einen Fisch verloren hat und die rute kurzerhand in einer Überreaktion über das Knie gelegt hat und somit zerbrochen hat.
Ist aber wie gesat nur eine vermutung, denn ich kenne den kollegen nicht mal persönlich
Wenige Minuten danach hat er das ganze vermutlich sehr bereut
__________________ Grüße
Maxi alias BSO-Customrods
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30.09.2014 14:07 |
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Rene
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Dabei seit: 06.01.2011
Beiträge: 541
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Das mit der Wurf-Belastung an dieser Stelle wuerde ich nicht so hoch haengen.
Wenn da schon viel Kraft auf der Rute ist, arbeitet die doch eh' naeher am Handteil und da oben ist sie eher wieder gestreckt.
Eher, wenn man so eine Situation bei der Landung des Fisches hat, wie sie Rainer beschrieben hat.
Ich hatte vor vielen Jahren (im vergangenen Jahrtausen <G>), einen ähnlichen Bruch. War allerdings meine Juengste damals - sie wollte die Rute zusammenfalten...
Ich habe damals eine Nähnadel genommen und die als Verstärkung eingebaut. Hat viele Jahre und Fische gehalten, bis es sich dann doch losgerappelt hatte (Ich denke, die ständig wechselnde Biegebelastung löst eher so eine Reparatur). Mit einer raueren Karbonspitze ist das sicher besser.
Andere Idee: Hans Gebetsroither hat damals bei seinen Kunden auch einfach die oberen paar cm der (Bambus)-Ruten abgeschnitten, um sie seinem Wurfstil anzupassen. Also einfach neuen Spitzenring drauf? Wird dann bisschen schneller..
Meine hat übrigens auch so geendet - ist jetzt 15 cm kuerzer und eine prima Bachrute....
Rene
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02.10.2014 10:43 |
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