CTS Affinity X oder Revo Salt? |
Helmholtz
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CTS Affinity X oder Revo Salt? |
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Hallo zusammen,
nach einem halben Jahr Reise durch Süd - und Zentralamerika bin ich mal wieder einiges schlauer was Fliegenfischen anbelangt! Das geht aber bei mir auch immer einher mit Fragen (und Rutenwünschen)
Ich hatte meine beiden hier vorgestellten TFO BVK dabei, einmal in 9 Fuss Klasse 8 und 9 Fuss Klasse 10.
Beides tolle Wurfruten, ich mag die Aktion.
Was mir aber etwas zu denken gab ist das "Backbone" der Ruten. Ich habe vor der Reise viel über die Drilleigenschaften von Ruten gelesen, konnte mir aber nicht so wirklich etwas darunter vorstellen. Meine 5er Ruten hatten nie Probleme mit einer Forelle, egal wie gross sie war. Auch hatte ich nie Mühe bei Grilse Drills und der 8WT Rute.
Nun stand ich da und fischte auf Golden Dorados. Nach ettlichen kleineren stieg (auf Sicht!) der 15lb Kollege an der 8er Rute ein. Drill, Sprünge, das volle Programm. Der massive Körper war kaum aus der Strömung zu wuchten... Mein Fehler, High Sticking, *knack*... Kurzes Fangfoto und released.
Was nun?
Ich reiste mit Rucksack, also ohne ettliche Ersatzruten.
Zum Glück hatte mein hammer Guide Ersatz dabei (fernab der Zivilisation). Er drückte mir die Rute in die Hand und ich staunte nicht schlecht: 6WT!
In den nächsten zwei Tagen fing ich noch 4 Fische zwischen 10 und 15lb. Mit der richtigen Drilltechnik und "Backbone" kein Problem. Ging sogar besser als mit der 8er zuvor!?
Der exzellente Garantie Service von TFO schickte mir anstandslos eine BVK Klasse 8 als Ersatz nach CostaRica. Ich war also gerüstet für Zentralamerika.
Im Drill von Bones keine Probleme (schlanke Silhouette).
Als dann die BabyTarpons zu rollen begannen, sah die Sache etwas anders aus... 15lb blankes silber sind mit der 8er gerade so zu bändigen, aber gut fühlt man sich dabei nicht. Der Druck fehlt einfach...
Lange rede kurzer Sinn, ich weis nun was es heisst ob die Rute Druck im Handteil hat oder nicht. Die BVKs habens nicht. Die Quicklines schätze ich ähnlich ein.
Was ich suche sind schnelle Blanks welche sich leicht werfen lassen, aber eben auch wirklich Power haben im Drill!
Meine Recherchen führen mich immer wieder zur Affinity X. Wohl das Mass der Dinge? TicrX scheint ne Alternative zu sein, allerdings eine schwere.
Ich suche eine 8WT und eine 10WT.
Bei der 8er habe ich mich quasi für die Affinity X entschieden.
Bei der 10er bin ich unsicher. Affinity X oder Revo Salt? Die Revo hat wohl ultimative Power, aber wie wirft sich sowas? Hat da jemand Erfahrung?
Die Wunschvorstellung wäre einer 10er im Wurf, eine 12er im Drill!
Grüsse,
Patrick
PS: Entschuldigt, aber ich mag mein Gesicht nicht frei zugänglich im Inet. Hoffe ihr versteht das.
Helmholtz hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
__________________ Nagel fly rods and fly reels
www.nagelrnr.com
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Helmholtz: 06.02.2016 05:23.
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06.02.2016 05:18 |
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sepp73
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RE: CTS Affinity X oder Revo Salt? |
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Servus!
Wenn ich so extrem unterwegs wäre wie du, käme für mich nur eine Firma in Frage. Bei sowas gäbs für mich nur Sage und nix anderes. Da du ja wohl hauptsächlich im Salzwasser fischt, wäre die aktuelle Serie also die Sage Salt. Bei Rudi Heger gibt's m.W. auch noch Blanks der "alten" xi3-Serie für schmales Geld. Bei diesen Ruten braucht man keine Rücksicht nehmen, die Sage-garantie ist bekanntlich sehr umfassend und ein Rutenbruch am A... der Welt kann einem die Reise schon vermiesen, hast da ja eh schon erlebt. Bei einer Sage hat auch noch niemand über zu wenig "Backbone" geklagt...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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08.02.2016 09:05 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
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Bei der 10er würde ich zur Revo greifen, die hat unten raus etwas mehr power als die affinity.
Ich habe vor einigen Jahren genau das Gleiche gesucht, wollte aber nicht so viel Geld ausgeben.
Ich habe mir dann auf verschiedene Tipps hin 1(2) ältere Meisterschaft blanks vom Karl besorgt.
Ich muss sagen - super! Habe den 2-Teiler ge4teilt und am Handteil leicht gekürzt, wurde genau das, was ich gesucht habe!
Die Spitze nicht so steif wie viele andere Salzwasserruten, aber unten raus richtig viel Kraft und zwar nicht aus steifem Matrial sondern aus Wandstärke, daher auch große Sicherheit.
Ich habe in Australien damit leider nur kleine Fische gefangen und bei uns am See einen 9Pf. Hecht. Für den war die Rute aber viel zu kräftig.
Reinhard
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08.02.2016 20:17 |
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karpfenkuno
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Hallo Patrick,
eine etwas günstigere Alternative zu den Sage ist die St. Croix SCV (als Fertigmodell auch "Legend Elite") genannt. St. Croix hat in den letzten Jahren permanent das Material verbessert und mittlerweile auch Nano-Resin drin.
Die SCV gibt es in zwei Ausführungen als Fresh Water (grüner Blank) und als Salt Water (blauer Blank). Die Salzwasser-Versionen haben dieselbe Aktion in der Spitze aber einen deutlich stärkeres Rückgrat.
Ich habe die St. Croix SCV Salt und die TFO BVK beide in #8 auf Silberlachse in Alaska gefischt. Die Ruten sind von der Charakteristik komplett unterschiedlich, die SCV hat eine sehr weiche Spitze im Vergleich zur brettharten BVK. Dennoch ist das Rückgrat der SCV kräftiger. Die ersten beiden Tage habe ich die Ruten immer wieder gewechselt, dann eigentlich nur noch die SCV verwendet. Einzige Ausnahme waren Situationen, in denen einer der Wind voll ins Gesicht geblasen hat.
Wir haben überwiegend direkt an der Küste auf gerade frisch aufsteigende Cohos bis zu 18lbs im Vollbesitz deren Kräfte gefischt. Die SCV wirkte dabei niemals überfordert.
Schöne Grüße
karpfenkuno
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09.02.2016 11:44 |
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Helmholtz
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Danke für eure Antworten!
Rudi Heger habe ich mal sngeschrieben. Online hat er nur eine einzige XI3 und die ist viel zu schwer. Mal schauen was er Antwortet. CTS hat keine Garantie?
Der Meisterschaftsblank hört sich gut an!
Allerdings schreckt mich das trennen etwas ab. Aus 2 mach 4? Mit eingeklebten Zapfen!?
Ja die SCV, warum nicht. Wenn Du aber schreibst "komplett anders als die BVK" passt mir das nicht so. Ich mag die BVK eigentlich. Stehe eher auf schnelle Ruten.
Es muss doch was schnelles und kräftiges geben?
Meine Erfahrung war dass ich mit der 6er bereits richtig dicke Fliegen werfen konnte (Hand-Lang, um die 25m Distanz). Nur was bringt das wenn die Rute dann den Fisch nicht handeln kann? Das schöne ist halt, solche leichten Ruten werfen sich vieeel entspannter als ein schweres Setup.
Ebenso bei den Tarpons. Die 8er würde eigentlich reichen bis 15lb (Fliegen und Wurftechnisch). Aber im Drill eben nicht. Mit der 10er dann kein Problem, aber man ermüdet viel schneller.
Ich bin eigentlich der Ansicht, dass in kleinen Flüssen (Dorado) eine 6er Rute bis 15lb reichen muss.
Im offenen Wasser eine 8er bis 20lb.
Die 10er muss bis 50lb Tarpon gehen. Sonst gehts ja nach oben hin nicht auf... Was macht man wenn der 100lb + Kollege einsteigt? Klar, 12WT, aber das schafft wohl auch nicht jede Marke.
Drilltechnik macht übrigens viel aus. "Down and Dirty" wems was sagt. Sonst geben die nie auf...
Grüsse
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10.02.2016 18:45 |
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Helmholtz
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Also XI3 bei Heger sind alle weg bis auf eine 14WT oder so...
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12.02.2016 14:14 |
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