Abstand Zapfenverbindung Reparatur Spitzenteil |
antidotepp
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Gestern, 09:08 |
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Wolfgang-K
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Dabei seit: 02.09.2018
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Herkunft: Peißenberg Skype-Name: Wolfgang
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Servus Christian, da hast du je eine schöne Arbeit an Land gezogen.
Dein Voll Carbon geht eigentlich gar nicht meines achtens,
da es an der Stelle eine enorme Versteifung zur Folge haben wird. Da kommst du wesentlich besser Klar mit einem Hohl teil, nur ist für mich das Problem der fehlenden 6 cm, die einfach aufzufüllen mit Rowing ist sehr einfach, aber die Fasern laufen dann nicht mehr in eine Richtung, sondern um den Blank herum. Das verändert die Sache dann doch erheblich. Würde auf jeden Fall Versuchen ein Passendes Stück zu bekommen, und eine Einschub Hülse im Innen Teil
( Zapfen) dann nur die beiden Anflanschstellen dann mir Rowing ausbessern. Ein Probeliegen währe dabei sehr Ratsam um die Biegekurfe zu sehen.
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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Heute, 00:00 |
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Jeronimo66
Moderator
  

Dabei seit: 19.11.2016
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Moin,
ich habe so einen Bruch auch schon mal geflickt. Allerdings habe ich nichts rausgeschnitten und von innen einen Zapfen eingeführt. Hält wunderbar und die Rute ist immer noch gut. Von außen das Ganze dann mit Roving umwickelt. Da der Bereich bereits weg ist, würde ich beide Enden konisch anschleifen (1x innen und 1x außen) und die 6cm weniger in Kauf nehmen.
Grundsätzlich sehe ich, bei genügend starkem Zapfen aber kein Problem mit ein bis zwei cm freistehendem Zapfen. Ist ja bei gezapften Ruten auch nicht anders. Darüber hinaus habe ich keine Ahnung.
Den Zwischenraum mit Roving auffüllen würde ich nicht. Ich vermute an den beiden Stößen wird es irgendwann zu einem Riss kommen der unschön aussieht. Der Zapfen wird halt etwas schwächer sein, als der durch den Zapfen verstärkte Blank und im recht biegsamen Spitzenteil wird der Übergang sich trennen.
Wenn du das unbedingt machen willst, würde ich die Enden des Blanks konisch anschleifen um einen sanfteren Übergang zum aufgefüllten Bereich zu erzeugen. Noch besser würde ich eine kleine Hülse finden, die ebenfalls konisch in die beiden Blankenden eingepasst wird.
Bei Reparaturen mit Zapfen würde ich diese immer möglichst schichtweise aufbauen um die Versteifung möglichst gering und harmonischer zu gestalten. Dein Zapfen erscheint mir auch recht lang. mehr als 5cm würde ich ihn nicht in den Blank einführen. Reinhard arbeitet, wie ich ihn verstanden habe , sogar mit weniger.
So sehen meine Zapfen bei einer Rutenteilung aus. die kürzere Seite ist die, die im Blank verklebt wird. Länger muss es nicht werden.
Bei der Wahl zwischen Blankstücken und Vollmaterial würde ich immer das Blankmaterial vorziehen.
Gruß
Carsten
Edit: Hatte das Bild der Zapfen vergessen.
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Heute, 08:32 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
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Die freie Länge des Zapfens kann beliebig lang sein, wenn er von der Biegekraft und Bruchfestigkeit zum umliegenden Bereich oben/unten passt.
Mach an den beiden Blankenden mal eine provisorische Stützwicklung aus dünner geflochtener Schnur, die du auch dünn lackierst.
Dann kannst du mit deinen beiden Zapfen mal Biegeversuche machen.
Die Wandstärke beim Hohlzapfen sollte ca. 2 x so dick sein wie die Wandstärke der Rute.
Der Bruch ist im 2. Teil von oben? Dort wäre eine harmonische Biegung aus optischen Gründen natürlich schön, aber das muss nicht sein. Wenns ein bischen steifer ist, ist es auch ok. Aber weicher/biegsamer sollte die Stelle nicht werden. Wenn die Biegekurve passt, braucht man über den freiliegenden Zapfenbereich nichts drüber machen, sieht halt ungewohnt aus.
Natürlich kannst du es auch so reparieren, dass beide Teile direkt aneinander stoßen.
Dann sollte der Zapfen aber eher kurz sein, da würden 4 - 5 cm reichen.
Es wäre besser gewesen, wenn du nichts rausgeschnitten und es wie Carsten schreibt, repariert hättest.
Das funktioniert wunderbar, ich habe es schon bei 2 Fliegenruten so gemacht.
Bei einer hatte jemand auf die Rute getreten und einen Bereich von über 10cm zerquetscht.
Einen biegsamen Zapfen innen reingeklebt, zB. aus Glasfaser, der den Bruchbereich mindesten 1,5cm oben und unten überlappt. Dann eine geschlossene Stützwicklung aus Roving oder geflochtener Schnur außen drüber bis mindestens 1cm über alle Risse hinaus.
Reinhard
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Heute, 09:51 |
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antidotepp
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Dabei seit: 27.08.2010
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Guten Morgen, Männers!
vielen lieben Dank für Eure Tipps! Das nächste mal bin ich da tatsächlich vorsichtiger und versuche das alte Material noch zu erhalten. Habe da leider nur die Fetzen gesehen und Angst gehabt, dass sie weiter ausreißen.
Habe nun gestern, ohne Eure Antworten abzuwarten, weiter gewerkelt
Tatsächlich passt der "hohle" Blankzapfen besser als das Vollmaterial.
Von der Wandstärke wirkt es leicht stärker als der Blank selbst, aber das ist nur ein optisches Gefühl, was ich leider nicht nachmessen kann.
Habe nun beide Enden des Zapfens abgerundet, konisch passend gemacht und verklebt. Dann habe ich ihn so gekürzt, dass er in jeder Seite des Blanks etwa 5cm reinpasst. Der Spalt daziwschen ist jetzt knapp 1cm breit.
Ist jetzt eher ein optisches Ding, aber könnte man den Spalt mit Bindegarn auffüllen und lackieren? Oder lieber freilassen?
Die fehlenden 6cm im Blank wirken trotz Zapfen recht harmonisch in der Biegung. Dafür, dass es im Spitzenteil sitzt, finde ich es gar nicht so schlecht. Ist jetzt sicherlich keine 6er mehr, sondern eher eine 7er
Grüße
Christian
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Heute, 11:26 |
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DHO
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Dabei seit: 10.12.2010
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| RE: Abstand Zapfenverbindung Reparatur Spitzenteil |
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Ich habe so was schon oft gemacht, bei Bruch oder auch zum ansetzen einer Vollkarbonspitze, und habe aber lieber eine Hülse vorgezogen. Wenn der Overlap je ca 25-30mm ist machen kleine Risse im original Blank auch nichts. Die ist von der Haltbarkeit viel besser. Ich schleife die Hülse an den beiden Enden konisch um einen weichen Übergang zu bekommen und überwickle die Enden mit Garn, lackieren und fertig.
Grüße
DHO
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Heute, 12:46 |
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antidotepp
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Dabei seit: 27.08.2010
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Hej,
Beim nächsten Mal werde ich diese Methode auf alle Fälle auf dem Schirm haben.
Grüße
Christian
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Heute, 12:49 |
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antidotepp
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Dabei seit: 27.08.2010
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Hej, Frank.
Jetzt ist der Zapfen leider schon drin
Mal schauen, War mal ein Versuch und nun schauen, was da hält oder vielleicht nicht hält. Das Ding wird größtenteils an der Elbe gefischt. Gott sei Dank läuft es hier relativ lahm, sodass der Bruch hoffentlich noch etwas dauert.
Grüße
Christian
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Heute, 17:32 |
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Lieber Christian,
es heißt ja nicht, dass einem die Dinger sofort um die Ohren fliegen!
Und ganz früher als die CFK Blanks aufkamen wurde verzapt oder wie Orvis schon schlauer Hülsen drüber. Ließ sich halt einfacher produzieren. Ich fide es nur befremdlich wenn Firmen moderne Blanks verzapfen, richtig hohe Preise für verlangen und dann noch die Dreistigkeit haben es als Highlight zu bewerben. Die Scott und Yamaga Blanks unter dem Link ins Forum würde ich mir nie kaufen!
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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Heute, 17:43 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
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Frank, deine Komentare im LFM habe ich schon gelesen.
Leider schreibst du auch hier wieder ohne jegliche eigene Erfahrung, bist aber von deiner abweichenden/falschen Meinung wieder sehr überzeugt. Da hilft auch kein link, der anderes behaupten mag.
Tausendfache Beispiele über viele Jahrzehnte zeigen, daß du falsch liegst.
Zapfen können theoretisch ein Schwachpunkt sein, wenn sie falsch dimensioniert wurden.
Ansonsten sind sie aber kein Schwachpunkt.
Beispiel Orvis: Orvis baute damals extrem dickwandige blanks, in deren Innern kein ausreichend stabiler Zapfen Platz hatte, darum nahmen die Hülsen.
Ich habe mal bei einer solchen Orvis versucht, die Hülse durch einen Zapfen aus "normalem" Material - Kohlefaser - zu ersetzen. Da war einfach nicht genug Platz für einen entsprechend stabilen Zapfen. Und - interessant: Das Spitzenteil war dickwandiger als das HT und somit das Loch kleiner als im HT.
Da ist eine äußere Hülse viel einfacher zu bauen, vor allem wenn man wie Orvis, das dickwandige Blankmaterial verwendet. Schön ist aber anders.
Die einzige Stelle, wo Firmen mal Zapfen falsch eingesetzt haben ist im Spitzenbereich vielteiliger Fliegenruten - Hardy, u.a.
Da kam es tatsächlich mal zu Zapfenbrüchen des obersten Zapfens. An der Stelle muss man dann halt besonderes Material verwenden - Stahlstift - oder eben eine äußere Hülse.
Moderne verzapfte Blanks sind von vorn herein von der Biegekurve besser, wenn sie aus einem vormals 1-teiligen blank geschnitten wurden, der eine vernünftigen Mattenzuschnitt hatte. Wenn der Zapfen dann nicht unnötig steif ist und kurz bleibt, bekommt man harmonischere Kurven, als die meisten O/U Ruten aufweisen.
Daher großes Lob an die Firmen, die sich noch die Mühe machen, solche blanks zu produzieren.
Reinhard
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Heute, 18:22 |
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Lieber Reinhard,
was hat jetzt Erfahrung mit technischer Mechanik zu tun, die zeigt das Zapfen eine neuralgische Stelle sind und in der Regel vor dem Blank brechen. Wenn sie stabil sind, haben sie Gewichtsnachteile und Orvis traue ich zu, dass die aus Bruchtests für mich richtig geschlussfolgert haben. Ich war mal begeistert wegen Zapfenblanks, war mir aber noch nicht klar über die Probleme. Wie gesagt Reinhard, wenn Du das so reparierst und das normalen Belastungen widersteht ist ja gut. Extremen Belastungen aus Anwenderfehlern oder auch extremen Würfen/Biegungen, schlummern da Probleme. Das sind Fakten. Wie ich schon schrub, wenn es dann noch vollmundig angepriesen wird, ist das für mich unseriös.
Ich kannte bis auf den "Yamaha" und diesen Scott Blank wie ich neulich lernen durfte, nur eine Winston für sehr feines Bachfischen und sehr kurz. Bei der das für mich OK ist, weil nicht mit Gewalt geworfen oder große Fische gedrillt werden und gegen absolute Verdummung wurde noch kein Blank erfunden. Ich kenn aber auch zwei, drei Werfer, denen würde ich nicht kommentarlos einen verzapften Blank in die Hand drücken, wenn die mit richtig ausgemessenen Leinengewichten Vollgas werfen.
Mir ist schon klar das eine Hülse als Reparatur shyce aussieht, ich würde für die Reparatur auf das Gewicht pfeifen und einen Stahlzapfen abdrehen. Da bist du immer auf der sicheren Seite. Und wie gesagt, es wurde aus der Grafik der Studie ungefähr ermittelt, dass der Zapfen der Scott 2,5 mal eher vor dem Blank bricht - ab Werk!
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: Heute, 20:02.
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Heute, 19:51 |
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